Folge 2

  • Folge 2/​2021

    Folge 2 (45 Min.)
    Obwohl Menschen ab 80 Jahren für eine Corona-Impfung berechtigt sind, ist der Weg zum Impftermin für viele lang und mühsam. Impfwillige und deren Angehörige berichten von überlasteten Telefonhotlines und unzähligen Anrufen, die in Endlosschleifen münden. Auch die Terminvergabe übers Internet sei viel zu kompliziert – für die meisten Älteren ohnehin, doch selbst Jüngere hätten Schwierigkeiten. Hat sich die Politik ausgerechnet um die Menschen, die am schnellsten geschützt werden sollen, zu wenig gekümmert? Obwohl die Infektionszahlen leicht zurückgehen, setzen Rekordwerte bei der Zahl der Corona-Toten und die Angst vor ansteckenderen Virusmutationen die Politik unter Druck.
    Der Lockdown wird deshalb auch in Baden-Württemberg verlängert, Homeoffice-Regeln und Maskenpflicht verschärft. Für die, die mit den unmittelbaren Folgen der Pandemie konfrontiert sind – Seniorenheime, Kliniken und Bestattungsunternehmen – bedeutet dies eine Entlastung. Doch viele Menschen sind die anhaltenden Corona-Einschränkungen und -Verbote leid. Forderungen nach wissenschaftlich fundierten und damit gezielteren Strategien werden laut.
    Wird das Land bis ins Frühjahr hinein mit weitgehenden Einschränkungen leben müssen, weil der Politik klare Konzepte fehlen? Wäre ein kompletter Shutdown des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens – auf wenige Wochen begrenzt – effektiver? Wie kann man Beschäftigte besser schützen, die ihre Arbeit nicht von Zuhause aus erledigen können? Gast im Studio ist der stellvertretende Vorsitzende der CDU/​CSU-Bundesfraktion, Thorsten Frei (CDU). Sterben und Trauern in Pandemiezeiten – was bedeutet das für die Angehörigen, wie können sie derzeit Abschied nehmen und
    wie gehen Pflegeheime damit um? Reporterin Alix Koch ist in Mühlacker unterwegs und spricht unter anderem mit einer Bestatterin über die Herausforderungen in der Pandemie.
    Lange Schlangen vor den Läden, zu wenig Helfende, Ware, die nicht zur Kundschaft kommt – Corona verschärft sowohl die Situation der Armen im Land als auch die Lage der Tafelläden. Betagte Kund*innen bleiben aus Angst vor Ansteckung fern, dafür kommen neue Menschen, die mittlerweile auf Tafelläden angewiesen sind. Dem Hilferuf der Tafeln kommt die Landesregierung bisher nicht nach.
    Wie positionieren sich die Parteien vor den Landtagswahlen im März zu diesem Thema? Vor der Landtagswahl am 14. März stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ die Spitzenkandidat*innen der im Landtag vertretenen Parteien vor. Den Anfang macht der Sozialdemokrat Andreas Stoch. Trotz schlechter Umfragewerten für die SPD möchte er Ministerpräsident werden. Wie will er das Ruder noch rumreißen und welchen Plan hat er für das Land für die nächsten fünf Jahre? Gute Bildung, sichere Arbeit und ein faires Gesundheitssystem sind die Stichworte des Partei- und Fraktionsvorsitzenden der SPD.
    „Zur Sache Baden-Württemberg!“ trifft ihn an seinem Lieblingsort in Giengen an der Brenz. Das SWR Politikmagazin berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag Baden-Württemberger via Webcam von zu Hause aus live mit. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.01.2021 SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 23.01.2021
08:15–09:00
08:15–
Do. 21.01.2021
20:15–21:00
20:15–
NEU
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