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  • Geschichtsliebhaber Harald Sandner ist seit 25 Jahren dem „Führer“ auf der Spur. Er verfolgt Hitlers Aufenthaltsorte von dessen Kindheit bis zum Ende seines Lebens. Wo hielt er sich auf? Wo schlief er? Wo führte er Krieg? Wie bewegte er sich fort? An welchen Orten fielen die folgenschwersten Entscheidungen? Harald Sandner überlässt nichts dem Zufall. Hier sind seine einzigartigen Entdeckungen über den Alltag und das Leben des blutrünstigsten Diktators des zwanzigsten Jahrhunderts. Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation folgt mehreren Abschnitten in der persönlichen Entwicklung Adolf Hitlers von dessen Kindheit in Braunau, über seine Zeit in Wien, seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg, die Entstehung seines Buches „Mein Kampf, in dem er sein ultra-nationalsozialistisches und antisemitisches Weltbild ausbreitet, sein Erfolg als Anführer der NSDAP bis hin zu seinem Aufstieg zum mächtigsten Mann Deutschlands. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 20.03.2021ORF III
  • Der zweite Teil der Dokumentation beginnt mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933. Schon bald nach der Machtübernahme befiehlt er die Aufrüstung der deutschen Wehrmacht, um seinen Weltanschauungskrieg gegen den Kommunismus und die Menschen jüdischen Glaubens beginnen zu können. Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Wehrmacht auf Hitlers Befehl das Nachbarland Polen. Damit beginnt der Zweite Weltkrieg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 20.03.2021ORF III
  • Mit dem Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan haben die Taliban in kürzester Zeit die Macht über das Land ergriffen. Die Vielen, die zuvor an ein modernes Afghanistan geglaubt hatten, müssen nun um ihr Leben fürchten und versuchen sich verzweifelt ins Ausland zu retten. Doch woher stammt diese endlose Gewalt? Die preisgekrönte Dokumentarreihe beleuchtet die tragische Geschichte des einst blühenden Landes am Hindukusch. In den 1960er Jahren steht Afghanistan am Scheideweg: zwischen Tradition und Moderne, Islamismus und Marxismus, Ost und West. Als die kommunistische Partei die Macht übernimmt, rufen die Mullahs den Dschihad aus. Tausende Afghanen folgen ihrem Aufruf und beginnen einen Aufstand.
    Schließlich marschieren sowjetische Truppen ein, Afghanistan wird zum Schlachtfeld des Kalten Krieges. Anfang der 1960er Jahren herrscht zunächst Frieden in Afghanistan. Sein König, Mohammed Sahir Schah, fördert die Demokratie und die Rechte der Frauen. In Kabul werden Modenschauen und Schönheitswettbewerbe abgehalten. Die ersten Touristen kommen. Ähnlich wie in Paris oder Frankfurt haben auch die Studierenden der Universität Kabul revolutionäre Träume. Einige wünschen sich den Sozialismus, andere sprechen von einer islamischen Revolution. Ihr Konflikt breitet sich in der Gesellschaft aus und treibt die Nation an den Rand eines Bürgerkriegs.
    Die Monarchie geht unter, die kommunistische Partei ergreift die Macht und will Afghanistan radikal verändern. Tausende Afghanen protestieren. Außergewöhnliches Filmmaterial aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt ein schönes, verloren gegangenes Afghanistan. Erzählt wird, wie utopische Träume in einen nicht enden wollenden Krieg münden. Unter den Protagonisten: „Miss Afghanistan 1972“, der Bruder der letzten afghanischen Königin, Gulbuddin Hekmatjar, Gründer der ersten islamistischen Partei, und Sima Samar, erste Frauenministerin, deren Mann Opfer der brutalen Unterdrückung durch das kommunistische Regime wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 28.08.2021ORF III
  • Die letzte Episode der Serie beginnt am 11. September 2001. Als Folge des Terroranschlages auf New York müssen sich die Afghanen nun einem neuen Krieg stellen, denn die US-Armee rückt ein, um die Taliban zu stürzen und den Al-Kaida-Anführer Osama bin Laden zu stellen. Trotz allem begrüßen Millionen von Afghanen die ausländischen Truppen voller Hoffnung: Frauen ziehen die Burka aus, es finden freie Wahlen statt, Flüchtlinge kehren zurück und Milliarden von Dollar fließen in den Wiederaufbau. Doch Afghanistan gelingt es nicht, dem endlosen Kreislauf der Gewalt zu entkommen.
    Ehemalige Kriegsherren ziehen ins Parlament ein, diesmal mit dem Segen der Vereinigten Staaten. Andere, wie die Taliban-Führer, werden ausgeschlossen, was den Anlass für einen erneuten Aufstand bietet. Die Korruption grassiert. Die NATO-Truppen wiederholen viele der Fehler der Sowjets. Afghanistan bleibt in Gewalt gefangen, wird zum Platz unzähliger Selbstmordattentate. Zu den Protagonisten dieser Episode gehören ein Mitglied der Taliban-Regierung, der US-General Stanley McChrystal und drei Frauen, die für die Hoffnung Afghanistans stehen, den Fluch der Gewalt endlich zu brechen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 28.08.2021ORF III
  • In den 1980er Jahren wird Afghanistan zum Schauplatz des Kalten Krieges und zum Schlachtfeld von Sozialismus und Islam. Die Sowjetarmee rückt an, um die Ordnung wiederherzustellen. Doch sie steckt in der Falle: In den zerklüfteten Bergen folgen viele Afghanen dem Aufruf zum Dschihad. Der afghanische Widerstand zieht auch viele junge Männer aus dem Ausland an. Unter ihnen: Osama bin Laden. Der Film gibt außergewöhnliche Einblicke in die Welt der Guerilla und der sowjetischen Soldaten. Ihr Konflikt dauert zehn Jahre und treibt eine Million Menschen in den Tod. Am Ende liegt die Nation in Trümmern.
    Die Niederlage der sowjetischen Truppen trägt zum Zusammenbruch der Sowjetunion bei, aber auch zur Geburt des islamischen Fundamentalismus. Ein Widerstandskämpfer berichtet, wie man die Aufmerksamkeit der westlichen Medien und Unterstützung aus dem Ausland gewann. Ein ehemaliger CIA-Agenten erzählt, wie die Mudschaheddin vom US-Geheimdienst unterstützt wurden – entschlossen, den Sowjets „ihr Vietnam“ zu geben. Unter den Protagonisten: ein sowjetischer Kriegskorrespondent, der Führer der größten Mudschaheddin-Fraktion und eine Ärztin im Einsatz für „Ärzte ohne Grenzen“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 28.08.2021ORF III
  • Als die sowjetischen Panzer 1989 Afghanistan verlassen, verschwindet das Land aus den Nachrichten, obwohl noch kein Frieden herrscht. Die Mudjahedin haben die mächtige Sowjetunion besiegt, aber ihnen fehlt die gemeinsame Vision für ihr Land. Rivalisierende Verbände kämpfen jetzt gegeneinander. Ihr Kampf stürzt die Nation ins Chaos und legt Kabul in Schutt und Asche. Schließlich verspricht eine neue Bewegung Ordnung und Frieden: die Taliban. Ihr Sieg 1996 verwandelt das Land in eine Brutstätte für den radikalen Islam, in einen Trainingsplatz für Al-Kaida und in ein Gefängnis für Frauen.
    Die Protagonisten dieser Episode sind zwei Frauen: Schukria Baraksai verlor während des Bürgerkriegs ihre neugeborenen Kinder und wurde Lehrerin in einer geheimen Mädchenschule; Nadia Ghulam überlebte einen Bombenangriff, doch gegenüber den Taliban musste sie sich als Junge ausgeben, um zu überleben. Ihre Erinnerungen zeugen von der Absurdität dieses Krieges und der rücksichtslosen Grausamkeit der Kriegsherren. Außerdem kommen Mitglieder verschiedener Mudjahedin-Fraktionen, der ehemalige Finanzminister der Taliban-Regierung und ein damaliger Fernsehkorrespondent aus Kabul zu Wort. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 28.08.2021ORF III
  • Die radikalislamischen Taliban haben den Kampf um Afghanistan in der letzten Woche für beendet erklärt. Unterdessen gehen die Evakuierungen und Ausreisen weiter – sofern überhaupt möglich. Aber wo liegen die Ursachen diesen Krieges? Es ist die letzte Phase eines Konflikts der zwar schon in den 1970ern begonnen wurde aber mit der Intervention der USA vor 20 Jahren völlig neue Ausmaße annahm. Neun Tage nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hielt der amerikanische Präsident George Bush eine Rede, die „9/​11 Address to the Nation“ in der er al-Qaida für die Anschläge verantwortlich machte und die Auslieferung Osama bin Ladens, dessen Anführer, verlangte. Als dies nicht geschah begann am 7. Oktober 2001 die Operation „Enduring Freedom“ – eines der vielen Operationsgebiete war Afghanistan. Wie die Amerikaner das Mächteverhältnis Afghanistans veränderten und schlussendlich die Geschehnisse der letzten Tage maßgeblich beeinflussten zeigt diese Dokumentation. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 21.08.2021ORF III
  • Anne Martinetti und Guillaume Lebeau, Autoren der Graphic Novel „Agatha Christie: Das Leben ist kein Roman“
    Agatha Christie ist eine Autorin der Superlative: Sie ist die weltweit meistübersetzte Schriftstellerin mit einer Auflage von mehr als einer Milliarde Exemplare und die Begründerin des modernen britischen Kriminalromans. Ihre Helden Hercule Poirot und Miss Marple kennt jeder und ihr Theaterstück „Die Mausefalle“ bricht Jahr um Jahr alle Rekorde.Die Dokumentation begibt sich auf eine biografische Spurensuche und porträtiert dabei eine schillernde Persönlichkeit, deren Biografie und Werk durch das Weltgeschehen des 20. Jahrhunderts geprägt wurden.
    Denn Agatha Christie war nicht nur eine disziplinierte Arbeiterin, die 66 Romane sowie Kurzgeschichten und Bühnenstücke schrieb. Sie war eine Frau, der Konventionen egal waren, die Musik, Tanz und ausgedehnte Reisen liebte. Die Schriftstellerin wurde schon früh von ihren Eltern zur Eigenständigkeit ermutigt und entwickelte sich zu einer modernen, emanzipierten Frau, die sich zeit ihres Lebens nie von den Regeln der englischen Gesellschaft hat einengen lassen.Mit Hilfe von bisher nie gezeigten Filmaufnahmen und Fotos aus dem Privatbesitz der Autorin nähert sich „Agatha Christie – The Queen of Crime“ auf eine sehr persönliche Art seiner legendären Protagonistin.
    Janet Morgan, Agatha Christies einzige autorisierte Biografin, und der Christie-Experte John Curran erzählen von den wichtigsten Stationen in deren bewegtem Leben. Die französischen Graphic-Novel-Autoren Anne Martinetti und Guillaume Lebeau erläutern, warum Agatha Christie eine moderne Frau war. Ihr Enkel Mathew Prichard und sein Sohn James runden das persönliche Bild ab. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 09.03.2019ORF III
  • Die Dokumentation handelt von den beiden Thronfolgern, die keine waren: Kronprinz Rudolf und Erzherzog Franz Ferdinand. Beide verfolgten ganz unterschiedliche Konzepte als der greise Franz Joseph. Beide hätten, jeder auf seine Weise, eine andere Monarchie gebaut, eine, die sich vermutlich nicht in den Abgrund des Ersten Weltkriegs gestürzt hätte. Das Regieteam Ronald und Roswitha Vaughan fragt sich, wie die Welt aussehen würde, wenn es die Kugeln von Mayerling und von Sarajevo nicht gegeben hätte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 10.11.2018ORF III
  • Es war eine Volksabstimmung, die Geschichte machte: Bundeskanzler Bruno Kreisky erlitt eine persönliche Niederlage, die junge Grün-Bewegung gewann an Zulauf, Parteien und Bevölkerung spalteten sich in zwei unversöhnliche Lager. Am 5. November 1978 entschieden sich 1,6 Millionen Österreicher gegen die Inbetriebnahme des ersten österreichischen Atomkraftwerks in Zwentendorf. Dieser hauchdünne Entscheid in einer Volksabstimmung war kein Endpunkt, aber Höhepunkt einer jahrelangen emotionalen Debatte, die Österreichs Innenpolitik nachhaltig geprägt hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 25.03.2017ORF III
  • Nach dem Staatstreich afghanischer Kommunisten im April 1978 schickt Leonid Breschnew sowjetische Truppen nach Kabul: Sie sollen das Regime auf Linie bringen und danach sofort wieder abziehen. Doch die Rote Armee bleibt knapp zehn Jahre in Afghanistan. Als Ronald Reagan 1981 Präsident wird, verstärken die USA ihre militärische Hilfe für die islamistischen Rebellengruppen in Afghanistan. Die Amerikaner haben Interesse daran, die Sowjetunion wirtschaftlich und militärisch zu schwächen. So werden verschiedene Mudschaheddin-Fraktionen über Pakistan von den USA und dem Westen finanziert.
    Der Plan geht auf. Die Verluste der Roten Armee werden immer höher. Auch die Reformen von Michael Gorbatschow ab 1985 können nicht verhindern, dass die sowjetische Bevölkerung den Krieg in Afghanistan bald offen ablehnt und mehr und mehr gegen den Kommunismus rebelliert. Ein paar Monate nach dem Abzug der letzten sowjetischen Truppen aus Afghanistan fällt 1989 die Berliner Mauer. Zweieinhalb Jahre später existiert die Sowjetunion nicht mehr. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 21.08.2021ORF III
  • Die ORF-III-Neuproduktion wirft einen Blick auf das Leben und das Werk eines der größten Pädagogen der Geschichte – des Österreichers Alfred Adler. Kinder waren in der Zeit um 1900 kleine Erwachsene. Sie mussten arbeiten und selber dazu beitragen, dass sie erhalten werden konnten. Ihre Lebenserwartung war gering und sie wurden nicht behütet und gefördert, wie es heute der Fall ist. Mit der Aufklärung kam auch ein anderes gesellschaftliches Verständnis für Kinder auf. Man begann sich über die Schulbildung und Kinderbetreuung Gedanken zu machen. In Wien gab es zu Jahrhundertwende viele Persönlichkeiten, die sich ernsthafte Sorgen um die Kinder und ihre Zukunft machten.
    Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten war Alfred Adler, der die gesamte Pädagogik und die Psychotherapie veränderte. Adler war nicht nur ein Mitbegründer der Wiener Gemeindekindergärten, sondern auch Initiator der Erziehungsberatungsstellen, die es in der Zwischenkriegszeit in ganz Wien gab. Zu seinen Vorträgen in den Wiener Volkshochschulen strömten die Menschenmassen. Bis auf die Straße stand man Schlange um Alfred Adlers Theorien über den „nervösen Charakter“ zu hören. Die Dokumentation von Patrice Fuchs beschreibt das Wirken Adlers sowie die damit einhergehende „Pädagogische Revolution“, die Wien zur Jahrhundertwende erfasste. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 09.02.2019ORF III
  • Die ORFIII-Neuproduktion folgt zum 70. Geburtstag den Spuren des österreichischen Ausnahmemusikers Wolfgang Ambros. Wer ist, wer war Wolfgang Ambros? Was ist sein Werk und wie wird es im Heute, von österreichischen Pop-Künstlern interpretiert? Diesen Fragen geht die Dokumentation der Autoren und Regisseure Walter Gröbchen und Manfred Klimek auf den Grund. Wolfgang Ambros steht seit fünfzig Jahren auf der Bühne; das ist nicht nichts; das ist bei genauer Betrachtung nichts weniger als einzigartig: niemand sonst in diesem Land – kein Falco, keine Marianne Mendt, keine EAV, nicht Opus oder STS – hatten und haben eine derart lange, erfolgreiche Historie vorzuweisen.
    So ist diese Würdigung – und dieser Film ist als Würdigung gedacht – so logisch wie überfällig. Denn noch niemand hat hier – oder andernorts – ausführlich erklärt, warum Wolfgang Ambros so wichtig war für das Popschaffen dieses Landes, und auch für das Erwachen einer autonomen, kritischen Popkultur. Für die Musikszene Österreichs. Für unser aller Selbstverständnis.Es kommen ausgewählte Wegbegleiter, Bühnenpartnerinnen und Mitmusiker, Freunde und Experten zu Wort: von Joesi Prokopetz (der viele legendäre Texte für Ambros-Songs verfasste) bis Birgit Denk, von Herbert Prohaska bis Wolfgang Kos, von Peter Rapp über Nicholas Ofczarek und Rudi Klausnitzer bis Christian Kolonovits.
    Und mit Franz Adrian Wenzl alias Austrofred und dem Nino aus Wien steuern zwei Vertreter der heutigen Szene wesentliche, aber launig-subjektive Anmerkungen bei. Was sich daraus und einer Vielzahl von zum Teil nie zuvor gezeigten Bildern aus dem ORF-Archiv ergibt, ist eine Hommage an den Menschen und Künstler Wolfgang Ambros. Eine filmische Collage, die dem nicht selten spröden, verschlossenen und widersprüchlichen Objekt der Betrachtung möglichst gerecht zu werden versucht. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 18.03.2022ORF III
  • Von Müllers Büro bis ins finstere Tal. Nach dem Entstehen der Rot-Weiß-Roten Filmproduktion und ersten Welterfolgen in der Stummfilmzeit, sowie eher seichten Heimat- und Unterhaltungsfilmchen in den 1950er Jahren werfen wir im dritten und letzten Teil der ORF-III-Neuproduktion einen Blick zurück auf die letzten 30 Jahre, in denen der österreichische Film – nicht zuletzt aufgrund einer längst notwendig gewordenen Filmförderung – schließlich zu dem geworden ist, was er heute ist. Mit Ursula Strauss, Pia Hierzegger, Paulus Manker, Harald Sicheritz, Veit Heiduschka u.v.a. Als der (ungarische) Oscar-Beitrag „Mephisto“ 1982 zum besten fremdsprachigen Film des Jahres gekürt wird, feiert auch Österreich mit: schließlich gebührt Klaus Maria Brandauer für die Verkörperung der Titelrolle ein Gutteil des wohl wichtigsten Filmpreises der Welt.
    Die Kunstform „Film“ erhält schließlich spät, aber doch, auch hierzulande den Stellenwert, der ihr zusteht: nachdem Theater, Musik und Oper von der Kulturpolitik längst als förderungswürdig eingestuft worden sind, wird auch ein Filmförderungsgesetz auf den Weg geschickt, der Karrieren von Filmemachern wir Ulrich Seidl und Michael Haneke erst ermöglicht.
    Daneben entwickelt sich aber auch eine andere Schiene des österreichischen Films: vom Ausland praktisch unbemerkt entstehen Mundartkomödien mit Publikumslieblingen, die davor vor allem auf Kabarettbühnen für Heiterkeit gesorgt haben. Die – etwas mißverständlich, jedenfalls leicht verächtlich – von Kritikern „Kabarettfilme“ genannten Streifen wie „Muttertag“, „Hinterholz 8“ oder „Poppitz“ – alle unter der Regie von Harald Sicheritz – zählen zu der erfolgreichsten der heimischen Kinogeschichte.
    In „Müllers Büro“ (1986) spielt der studierte Doktor Phil noch in der Band, dafür entsteht unter der Regie von Niki List eine abstruse Kriminalkomödie mit viel Musik, die mehr als ein Jahr lang vor ausverkauftem Haus läuft und ein neues Genre begründet. Während die Wirtschaftskammer noch immer Preise für die kommerziell erfolgreichsten Kinofilme des Landes vergibt, wird mittlerweile auch wieder gesteigerter Wert auf Qualität gelegt.
    Barbara Albert, Paul Harather, Michael Glawogger oder Wolfgang Murnberger räumen Preise bei internationalen Festivals ab, 2008 gewinnt „Die Fälscher“ von Stefan Ruzowitzky als erster österreichischer Film sogar den sogenannten Auslandsoscar, nur fünf Jahre später auch „Amour“ von Michael Haneke – dem seine zwei goldenen Palmen aus Cannes (2009 und 2012) allerdings noch mehr bedeuten. 2011 gründen heimische Filmschaffende die „Akademie des österreichischen Films“, um auf die sich stets wandelnde, aber doch steigende Bedeutung dieser „Siebenten Kunst“ aufmerksam zu machen.
    Und während viele Produktionen im 21. Jahrhundert digital abgewickelt werden, kopiert das Filmarchiv Austria diese Kinoneuheiten wieder auf den guten, alten 35mm-Film, um sie der Nachwelt auf jeden Fall auch analog zu erhalten. Wohin die Reise geht? – Wer weiß … nach stagnierenden BesucherInnenzahlen ist die Zahl der verkauften Kinokarten in Österreich im Jahr 2017 jedenfalls wieder deutlich über 15 Millionen gestiegen … (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 29.12.2018ORF III
  • Von den Saturnfilmen bis zu den Wiener Mädeln. Die aufwendig gestaltete ORF-III-Neuproduktion begibt sich in den Weihnachtsfeiertagen auf die Spuren der Rot-Weiß-Roten Filmproduktion. Sprach man vor 50 Jahren über den österreichischen Film, so dachte man automatisch an Kaiser-, Heimat- und Schlagerfilme ohne besonderen künstlerischen Anspruch, dafür mit hohem Unterhaltungswert. Und doch war und ist er viel mehr als bloß ein nostalgischer, schön gefärbter Blick zurück: er ist ein Spiegelbild der Geschichte, deren Ablauf von den Filmhistorikern Karin Moser und Heinz Kieninger, dem Filmkritiker Stefan Grissemann, sowie Filmemachern wie Stefan Ruzowitzky, Robert Dornhelm, Markus Schleinzer und Julian Roman Pölsler erläutert wird.
    Am 27. März 1896 besucht Kaiser Franz Joseph das erste Kino in der Kärntner Straße. Doch eine eigenständige, österreichische Filmproduktion beginnt zunächst nur schleppend. Die ältesten Beispiele stammen aus der Zeit nach der Jahrhundertwende: kurze Dokumentationen von Kaiserbesuchen, oder die „Saturn-Film“, erotische Kurzfilme die schon bald von der Polizei beschlagnahmt werden.
    Mitgliedern des Burgtheaters ist es zu diesem Zeitpunkt noch verboten, an Filmproduktionen mitzuwirken. Einen ersten Höhepunkt erlebt der österreichische Film in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, als ausländische, „feindliche“ Filme zunächst verboten sind. In Wien werden Studios gebaut, erste Monumentalfilme entstehen. Die ersten Stars heißen Liane Haid, Otto Dressler und Hubert Marischka. 1920 werden mehr als 140 Spielfilme in Österreich gedreht, 5 Jahre später gerade noch 20: mit mehr als 1200 Filmen überschwemmt Hollywood den europäischen Markt und legte die heimische Filmindustrie damit lahm.
    Erst der Tonfilm bringt die Wende: Opernstars wie Leo Slezak, Richard Tauber und Marta Eggerth brillieren in Musik- und Operettenfilmen, Fritz Imhoff, Szöke Szakall und Hans Moser sorgen für Humor, Willi Forst, Magda Schneider und Paul Hörbiger für Eleganz, Luis Trenker für Abenteuer und Peter Lorre für Grauen. „Maskerade“ macht die Wessely bekannt, und der Skandal um die Nacktszene in „Ekstase“ macht aus der Wiener Industriellengattin Hedwig Kiesler den Weltstar Hedy Lamarr.
    Mit dem Berufsverbot für Juden in Deutschland und der Flucht zahlreicher Publikumslieblinge von Berlin nach Wien erlebt der österreichische Film nach 1933 einen weiteren Höhepunkt. Doch der währt nicht lange. Wer in Österreich blieb, dreht zunächst noch Werbefilme fürs „goldene Wienerherz“, ehe 1938, nach dem sogenannten „Anschluss“ an Hitler-Deutschland, die Reichsfilmkammer auch aus der Ostmark Filme mit eindeutig politisch gefärbter Propaganda verlangt – und die mitunter auch bekommt.
    Von „Bel Ami“ bis „Heimkehr“ spannt sich der Bogen von Filmen, die bis 1945 in den Wiener Film-Studios gedreht werden. Auf dem Rosenhügel läßt Propagandaminister Goebbels eine Filmstadt mit der modernsten Synchronhalle Europas entstehen. Eine eigene U-Bahn, und ein Flughafen sind ebenfalls geplant – doch dazu kommt es nicht mehr. Die Rosenhügel-Studios liegen nach dem Krieg im russischen Sektor – und sind für den österreichischen Film zunächst verloren. Auch in den anderen Film-Ateliers mangelt es an allem: Rohfilmmaterial, Strom, Heizmaterial, Personal …und trotzdem macht man schon bald weiter. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 27.12.2018ORF III
  • Von Hofrat Geiger bis zum Bockerer. Die brandneue ORF-III-Produktion begibt sich in ihrem zweiten Teil zurück in die Nachkriegszeit Österreichs – die Zeit der Alliierten, der Schwarzmärkte und dem langsamen Wiederauferstehen der Republik Österreich. Aber auch die darauffolgende Zeit des Wirtschaftswachstums bringt ihr eigenes Filmgenre mit sich. Publikumslieblinge wie Waltraut Haas, Peter Weck, Erni Mangold, Lotte Tobisch, sowie Filmemacher wie Wolfgang Glück, Michael Haneke und Peter Patzak erinnern sich. Heile-Welt-Filme und Verwechslungskomödien bestimmen die Jahre des Aufbaus und des sogenannten Wirtschaftswunders.
    Ambitionierte Science-Fiction-Projekte wie „1.April 2000“, oder Erinnerungen an die noch junge Vergangenheit der Hitler-Jahre, wie „Der letzte Akt“(1955, mit Lotte Tobisch als Eva Braun) werden vom Publikum nicht goutiert. „Der Förster vom Silberwald“, „Kaisermanöver“ und „Sissi“, mit dem neuen Traumpaar Romy Schneider und Karlheinz Böhm, treffen hingegen den Zeitgeist, der sich nach nichts anderem sehnt, als auf der Leinwand eine andere Wirklichkeit zu sehen.
    Während man sich in der Stummfilmzeit, in den 1920er Jahren noch an Hollywood orientiert hat, versucht man jetzt, zumindest in Deutschland genug Kinokarten zu verkaufen, um weitermachen zu können. Nach einer kurzen Hochblüte geht der Boom des österreichischen Kommerzfilms ab den späten 1950er Jahren auch wieder zu Ende: Paul Hörbiger und Hans Moser sind mittlerweile in Ehren ergraut, die „Wien-Film“ verkauft 1966 ihre Hallen auf dem Rosenhügel an den ORF, die immer stärker werdende Fernsehkonkurrenz führt zum großen Kinosterben.
    Als 1961 die „Filmproduktion der Wiener Stadthalle“ gegründet wird, beginnt Karl Spiehs mit der Produktion von billigen Unterhaltungsfilmen, die der Gemeinde Wien letztlich viel Geld kosten. Skilegende Toni Sailer avanciert zum Film- und Schlagerstar. Zugleich entsteht im Wiener „Art-Club“ eine avantgardistische Kunstszene um Peter Kubelka, Ferry Radax, Peter Weibel, Valie Export, Gerhard Rühm und Konrad Bayer, die einen alternativen Weg, abseits des Mainstreams, beschreitet und damit zwar nicht in Österreich, dafür international für Furore sorgt.
    Erst ab den 1970er Jahren beginnt mit dem „Neuen österreichischen Film“ ein Kapitel, das an große Zeiten anknüpft und den rot-weiß-roten Film schön langsam wieder an die Weltspitze heranführt – wie nicht zuletzt auch zahlreiche Auszeichnungen und Filmpreise der jüngeren Vergangenheit beweisen. Während Altmeister Franz Antel noch seine „Wirtinnen“-Filme dreht, entstehen damals unter der Regie von Axel Corti, Wolfgang Glück, Niki List, Peter Patzak oder Xaver Schwarzenberger Produktionen, die letztlich einen fruchtbaren Boden für die Filmemacher von heute bereiten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 28.12.2018ORF III
  • Wegweiser für alliierte Truppen.
    Der fünfte und letzte Teil der Serie beschäftigt sich mit Kabarett, Film und Spionage während der Besatzungszeit. „Die Vier im Jeep“ lieferten bis weit in die 70er-Jahre Stoff für amüsante Sketches, Kabarettnummern und Chansons. Die österreichische Filmindustrie produzierte damals auch eine Reihe von Streifen, die Alltagskonflikte oder Liebesgeschichten zwischen Österreichern und Besatzungssoldaten thematisierten. Die alliierten Geheimdienste nutzten die Möglichkeiten, die ihnen Wien als Spionagezentrum bot: Sie gruben Abhörtunnels, wetteiferten um Top-Agenten des Dritten Reiches, kauften, erpressten und verschleppten Informanten. Der Kampf der Spione war heiß – im vierfach besetzten Wien des Kalten Krieges. Frühere Agenten lüften in diesem Film ihre geheimnisumwitterte Tätigkeit, erzählen über Methoden der Informationsbeschaffung und der Rekrutierung von Informanten. Ein Film von Andreas Novak und Robert Gokl (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.05.2018ORF III
  • Wien 1945, U.S.-Zonengrenze.
    1. Folge: Chocolate, Girls, Jazz & Uncle Sam Im Mittelpunkt dieser Dokumentation stehen die amerikanischen Besatzungszonen. Vor allem Salzburg, das westliche Zentrum der US-Militärverwaltung, entwickelte sich zur Kopie amerikanischer Lebensart. Die GIs präsentierten sich als unbeschwerte Sieger, als Befreier mit Charme. Für viele junge Frauen waren sie die Symbole des Aufbruchs in eine neue, bessere, sorgenfreie Welt. Sie personifizierten alle Ideale, die damals mit Amerika verbunden wurden: Freiheit, Neubeginn, unbegrenzte Möglichkeiten. Amerikanische Kulturimporte aus der Besatzungszeit prägen das Alltagsleben bis heute. „Uncle Sam“ konnte sich materielle Großzügigkeit leisten, war doch das Land vom Krieg verschont geblieben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.05.2018ORF III
  • Der damalige Kaplan und spätere Bischof Johann Weber am Tag der Erstkommunion in einem Flüchtlingslager in Kapfenberg.
    3. Folge: Very British Die Besatzungsjahre unter den Briten bildeten für den Sänger, Komponisten und TV-Star Udo Jürgens, die Grundlage seines späteren Weltruhmes. Für viele ehemalige britische Besatzungssoldaten zählte die Zeit in der Steiermark und in Kärnten zur schönsten ihres Lebens. Sie erzählen von Kärntner Seen, steirischem Bier, österreichischem Schnee. Doch die Erinnerung verklärt ein wenig, denn gerade die Briten nahmen ihre Aufgabe als Besatzungsmacht sehr ernst. Sie verstanden sich als Lehrer in Sachen Demokratie und handhabten daher die Entnazifizierung sehr streng.
    Robert Gokls Film erzählt, wie die Bewohner der britischen Zone mit der Devise: „Give the Austrians a second Chance“ umgegangen sind. Als „Very British“ präsentierte sich auch die importierte Lebensart. Mit Schottenrock bekleidete, Dudelsack blasende Männer hatten die Meisten zuvor noch nie gesehen. Mancher britische Soldat verfiel dem Charme der Besetzten, fand Gefallen an Land und Leuten und schlug seine Zelte für immer in Österreich auf. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.05.2018ORF III
  • Besuch im Bergdorf: auf der Suche nach ihrem marokkanischen Vater fand ein Besatzungskind gleich eine ganze Familie.
    4. Folge: Autriche, mon amour Nach dem Einzug der Franzosen machten Tiroler und Vorarlberger, erstmals Bekanntschaft mit höchst exotischen Gästen. In der Uniform der „Grande Nation“. marschierten Hunderte Marokkaner in Westösterreich ein. Um die „Söhne der Wüste“ in alpiner Umgebung ranken sich ebenso viele Anekdoten wie ängstliche Erinnerungen. Mit den Franzosen kam der „historische Erbfeind“ bereits zum zweiten Mal nach Tirol. 1810 ließ Napoleon, damals Herr über das Land am Inn, den Nationalhelden und Freiheitskämpfer Andreas Hofer hinrichten. Das hatten die Tiroler nicht vergessen. Die Dokumentation von Thomas Matzek berichtet über die Versuche der Franzosen, die historischen Wunden zu heilen, über die Charmeoffensiven der französischen Militärverwaltung. Im Gegensatz zu früher demonstrierten die Besatzer nun Verbundenheit mit dem Tiroler Wesen, mit lokalem Brauchtum, Trachtentanz Volkskultur und Schützenwesen. Sie förderten Tourismus und Wintersport. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.05.2018ORF III
  • Das ORF – Team bei Dreharbeiten mit einem Zeitzeugen aus der ehemaligen russischen Besatzungszone.
    2. Folge: Die Russen sind da Vor der Roten Armee fürchtete man sich lange bevor sie Österreichs Grenzen überschritt. Keine der vier Besatzungsmächte verfügte über so geringe Sympathiewerte wie die Russen. Daran sollte sich zwischen 1945 und 1955 nur wenig ändern. Übergriffe, Verschleppungen und Willkür schufen ein Klima der Angst, ein Szenario täglicher Bedrohung. Es ließ die Verdienste der Sowjets als Befreier recht schnell vergessen. Vor allem für Frauen als bevorzugte Opfer der Gewalt, kamen die ersten Jahre unter „rotem Stern“ einer Phase permanenter Lebensbedrohung gleich. Das zehnjährige Nebeneinander von Russen und Österreichern brachte die Konfrontation völlig unterschiedlicher ideologischer Systeme, Kulturen und Mentalitäten. Nicht selten bildeten diese Gegensätze die Grundlage für viele gefährliche Konflikte. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 08.05.2018ORF III
  • Diese Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ basiert auf Filmaufnahmen von Doktor Fritz Trautmann. Der Mediziner arbeitete im Zweiten Weltkrieg als Stabsarzt an der Front – zunächst in Frankreich, später in der Sowjetunion. In seiner freien Zeit ist die Kamera sein ständiger Begleiter. Mit ihr dokumentierte er den Alltag der Soldaten und die dramatischen Folgen des Krieges für die umkämpften Städte und Dörfer. Zuerst einen erfolgreichen Vorstoß – bis sich das Blatt im Zweiten Weltkrieg wendet und die Deutschen sich immer weiter nach Westen zurückziehen müssen. „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt die Reihe einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 30.06.2018ORF III
  • „Der Panzerjäger“ ist die erste Folge der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“. Sie zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. Wilhelm Emmerling kommt als Panzerjäger an vorderster Front zum Einsatz. Es ist eine der gefährlichsten Aufgaben, die ein Soldat des Zweiten Weltkriegs haben konnte. Dennoch greift der Mittzwanziger immer wieder zur Kamera, um seinen Kriegsalltag in West- und Osteuropa zu filmen. Emmerling fängt die heiteren Momente des Soldatenlebens ein, aber auch Grauen, Leid und Tod. Bis zum Ende des Krieges im Mai 1945 wird er mit seiner Kamera an der Westfront und an der Ostfront einzigartige Bilder drehen, die den Krieg zeigen wie er war – jenseits der Propaganda. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 30.06.2018ORF III
  • Es war eine seltsame Affäre, voller Liebe, Lust und Verzweiflung. Jene zwischen Adolf Hitler und Eva Braun, seiner Geliebte von 1932 bis zu ihrem gemeinsamen Selbstmord im Berliner Bunker im April 1945. Diese außergewöhnliche Dokumentation zeigt den Privatmann Adolf Hitler, betrachtet durch die Augen – beziehungsweise durch die Kameralinse – von Eva Braun, die mit ihrer eigenen 16-mm-Kamera ein „Making-of“ über Hitler und sein Regime aufgenommen hat. Und zwar in Farbe. Die mitreißende Dokumentation basiert auf den umfangreichen persönlichen Film- und Fotoarchiven von Eva Braun sowie auf den exklusiven Aufnahmen von Heinrich Hoffmann, Hitlers offiziellem Fotografen. Das Ergebnis ist ein Film, der einen einzigartigen Einblick auf das Privatleben Hitlers gibt, sowie auch auf die unglaublichen Verbrechen, die der deutsche Diktator begangen hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 20.10.2018ORF III
  • Diese Folge aus der von Friedrich von Thun präsentierten Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt Aufnahmen des Wehrmachtssoldaten und Hobbyfilmers Friedrich Gercke. Im Krieg dient Gercke in einer Nachschubeinheit. Seine Aufgabe: die Truppen an der Front mit Nahrung, Munition und neuen Geräten versorgen. Eines seiner willkommenen Motive im Sommer 1940 sind Männer aus Nordafrika, Asien und Schwarzafrika, sie sind französische Kriegsgefangene. Friedrich Gercke steht hinter kämpfenden Kameraden. In dieser Position beobachtet er mit seiner Kamera, was nach Ende des Gefechts passiert.
    Er filmt die Zivilbevölkerung, die in den besetzten und umkämpften Gebieten mit dem Krieg und den deutschen Soldaten leben muss. Seine Bilder zeigen aber auch den Soldatenalltag abseits der harten Kämpfe. Die Dokumentationsreihe „Alltag unterm Hakenkreuz“ zeigt hauptsächlich privat gefilmte Aufnahmen, die nicht für Propagandazwecke gedreht wurden. So vermittelt „Alltag unterm Hakenkreuz“ einen neuen, unverstellten Blick auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereSa 30.06.2018ORF III

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