2023, Folge 400–413

  • Folge 400 (45 Min.)
    Kate Middleton Camilla Parker Bowles, stock Photo, London, England – June 17, 2017: Kate Middleton & Camilla Parker Bowles carriage, trooping the colour – stock photo, stock photograph, image, picture – Bild: Shutterstock /​ Shutterstock /​ Copyright (c) 2017 Lorna Roberts/​Shutterstock. No use without permission.
    Kate Middleton Camilla Parker Bowles, stock Photo, London, England – June 17, 2017: Kate Middleton & Camilla Parker Bowles carriage, trooping the colour – stock photo, stock photograph, image, picture
    Am Hof des britischen Königs Charles III. spielen die Frauen der Familie künftig eine wichtige Rolle. Vor allem Camilla und Kate müssen für Sympathien beim Volk sorgen. Seit Jahren leisten die beiden skandalfrei ihren Dienst an der Krone mit einer geschickten Mischung aus Bodenständigkeit und Glamour. Leicht war es am Anfang für keine von beiden. „Hinter jedem guten König steht eine starke Frau“, erklärt die Royal-Expertin Katie Nicholl im Interview mit „ZDFzeit“. Gemeint ist in diesem Fall die Ehefrau von Charles, Camilla. Sie hat seit ihrer Hochzeit mit dem Thronfolger 2005 eine atemberaubende Karriere hingelegt. Aus der verhassten Mätresse ist inzwischen die geachtete Königsgemahlin geworden, der ein stützender und beruhigender Einfluss auf den Monarchen bescheinigt wird.
    Sie kompensiert den Druck, unter dem Charles seit dem Tod seiner Mutter, der beliebten Elizabeth II., steht. Er muss das Königshaus modernisieren, um für die Bevölkerung weiter relevant zu bleiben. Dabei spielt auch seine Schwiegertochter Kate eine wichtige Rolle, die die jüngere Generation anspricht und das traditionelle Hofprotokoll mit weltläufigem Glamour würzt. Doch welchen Preis zahlen die Queen Consort und die Prinzessin von Wales für ihr Leben im Palast? Wie haben sich die bürgerlichen Ehefrauen von König Charles und Thronfolger William Respekt und Gehör verschafft? Ein Leben im „goldenen Käfig“, wie Kate festgestellt hat, folgt ganz eigenen Regeln. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.05.2023ZDF
  • Folge 401 (45 Min.)
    Gleich zu Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine drohte Wladimir Putin dem Westen mit dem Einsatz von Atomwaffen. Diese Drohung galt jedem, der sich ihm in den Weg stellen würde. Diese „Zeitenwende“ nach Jahrzehnten des Friedens hat eine neue globale und vor allem nukleare Dimension. Die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes ist so groß wie seit dem Kuba-Konflikt nicht mehr. Die Angst vor der „Bombe“ ist zurück. Schließlich unterstützen die USA und Europa aktiv ein Land, das im Krieg gegen eine Atommacht steht. Es geht darum, wie Atomwaffen in einem laufenden Krieg eingesetzt werden könnten – auf europäischem Boden.
    Der Westen rüstet auf. Das „Taktische Luftwaffengeschwader 33“ der Bundeswehr in der Eifel, das im Ernstfall amerikanische Atombomben über russischen Truppen abwerfen soll, ist kein Relikt aus dunkler Vergangenheit mehr. Drei Dutzend „F-35“, modernste US-Kampfflugzeuge, werden dort stationiert. Der Blitzkauf in den USA war eine erste große Entscheidung der „Zeitenwende“. Deutsche NATO-Truppen im Baltikum werden enorm verstärkt für neue Aufgaben. Sie sollen nicht mehr als „Stolperdraht“ dienen.
    Sie müssen russisches Vordringen im Kampf stoppen – und üben das schon jetzt in Großmanövern. Niemand kann sicher sein, dass es bei einem konventionellen Krieg bleibt. „Die Welt ist komplizierter geworden. Heute drohen mehr Gefahren als damals, jede für sich ist komplexer. Dazu ist die globale Situation (wegen China, Anmerkung der Redaktion) viel weniger berechenbar“, sagt US-General (ret.) David Petraeus. „Ich brauche keinen „Top Gun“-Mann, ich brauche solide Flugzeugführer, Offiziere, die dieser Mission gewachsen sind. Wir leben von der nuklearen Abschreckung.
    Wir wissen, was wir können. Wir wissen, dass wir Fähigkeiten haben, letztendlich“, sagt Oberst Thomas Schneider, Kommodore „Taktisches Luftwaffengeschwader 33“ in Büchel. In der dreiteiligen Dokumentation „Die Bombe“ (ZDF, 2009) berichteten Angela Andersen und Claus Kleber über die Rolle von Atomwaffen im 21. Jahrhundert. Trotz der Abrüstungsverträge galt weiterhin die MAD-Doktrin: Abschreckung durch „Mutually Assured Destruction“ – Vernichtung beider Seiten – und, am Ende, der Menschheit. Pakistan, Indien, Israel und der Iran setzten auf ähnliche Strategien.
    Im westlichen Pazifik entstehen in Australien, Taiwan, Südkorea und sogar Japan Bestrebungen, für ihre Länder einen eigenen nuklearen Schutzschild zu schaffen – aus Angst vor China. Atomwaffen spielen wieder eine Rolle im globalen Schach der Nationen. Ein Update ist fällig. Das Schicksal der Ukraine gibt Befürwortern nuklearer Abschreckung neuen Auftrieb. Eine Rückkehr in alte Strukturen reicht nicht, wenn drei statt zwei Großmächte konkurrieren. Die USA werden von China herausgefordert. Peking soll in der Ukraine erkennen, dass der Westen seine Zusagen hält, um jeden Preis.
    Und davon abgeschreckt werden, sich Taiwan einzuverleiben. Die nukleare Dimension auch dieses Konfliktes wird neu aufgeladen. Europa und Deutschland müssen im Umbruch ihre Rolle definieren. Und sie dann ausfüllen. Die Dokumentation „Putins Tabubruch“ bringt Zuschauerinnen und Zuschauern die Zusammenhänge nahe. Dafür reisen Angela Andersen und Claus Kleber um die Welt, besuchen Großmanöver und Stützpunkte, sprechen mit Militärstrategen, hochrangigen Experten und Menschen aus politischen Entscheidungszentren. Sie suchen Antwort auf die Frage: Stehen wir vor einem neuen Kalten Krieg? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.05.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMo 22.05.2023ZDFmediathek
  • Folge 402 (45 Min.)
    Aufwendig maskiert packen Insider von „AIDA“ aus: Auf den Kreuzfahrtriesen werden Reisende systematisch zur Kasse gebeten. Damit die Reederei aus Rostock Millionengewinne erwirtschaftet. Schon bei der Buchung wird der teure Tarif dem Kunden als Schnäppchen verkauft. Während der Reise geht der Konzern den Passagieren gezielt an die Kasse. Egal, ob an der Bar, auf Ausflügen oder auf dem Sonnendeck: „AIDA“ ist auf maximalen Umsatz getrimmt. Wer die Verführungsmethoden der Kussmundflotte kennt, kann bei seinem Urlaub bares Geld sparen. Denn nicht alles, was „AIDA“ seinen Passagieren anbietet, lohnt sich wirklich. Die Insider erklären die teuren Maschen und Geldfallen. Dass auf der „AIDA“ nicht mit Bargeld bezahlt werden kann und alles über die Bordkarte geregelt wird, ist kein Zufall.
    Der Kreuzfahrtriese weiß, wie er Urlaubern das Geld lockermacht. Die Insider haben jahrelang in der Zentrale von „AIDA“ und auf den Schiffen gearbeitet und packen jetzt aus. Sie waren im Marketing, Kundenmanagement und an Bord in leitender Position beschäftigt. Um sie zu schützen, treten sie aufwendig maskiert und mit verfremdeter Stimme vor die Kamera. „AIDA: Die Insider“ ist eine Dokumentation aus dem Inneren des Kreuzfahrtgiganten. Langjährige Mitarbeiter sprechen darüber, wie Kunden gezielt beeinflusst werden. Sie erklären die teuren Verkaufsfallen und zeigen, wie diese gekonnt umschifft werden können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.05.2023ZDF
  • Folge 403 (45 Min.)
    Aufwendig maskiert packen vier Insider von Rossmann aus: Exklusiv verraten sie die geheimen Verkaufstricks des Drogeriegiganten. Sie erzählen, was der Konzern versucht, zu verschweigen. Schon am Eingang wartet die erste Kundenfalle: Dort bietet „Rossmann“ in seiner „Ideenwelt“ einen günstigen Reiseföhn oder eine preiswerte Sporthose an. Aus Kalkül. Denn die Schnäppchenware soll den Kunden unterschwellig das Gefühl vermitteln, in der gesamten Filiale zu Niedrigpreisen einzukaufen. Das geht zulasten von Qualität und Transparenz: Wo die „Ideenwelt“-Produkte hergestellt werden, ist für die Kunden nicht ersichtlich. Die Haut glatter, das Haar voller, die Wäsche duftender: Rossmann kennt die vermeintlichen Wünsche der Kunden und weiß das geschickt einzusetzen.
    Wer die Verführungstricks des Drogisten kennt, kann Geld sparen. Denn oft gibt es günstigere Alternativen. Die Insider erklären die wichtigsten Marketingmaschen des Drogeriekonzerns. Die Insider haben jahrelang in den Filialen von „Rossmann“ gearbeitet und packen jetzt aus. Sie waren im Marketing tätig, für die Unternehmenskommunikation verantwortlich oder in leitender Position beschäftigt. Um sie zu schützen, treten sie aufwendig maskiert und mit verfremdeter Stimme vor die Kamera. „Rossmann: Die Insider“ ist eine Dokumentation aus dem Inneren des Drogeriediscounters. Langjährige Mitarbeiter sprechen darüber, wie Kunden gezielt beeinflusst werden. Sie erklären teure Verkaufstricks und wo Kunden wirklich sparen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.06.2023ZDF
  • Folge 404 (45 Min.)
    Die Welt hält den Atem an, als am 24. Juni 2023 Einheiten des Söldnerführers Prigoschin auf Moskau vorrücken: Kommt es zum Machtwechsel in Russland? Dann endet der Marsch auf die Hauptstadt ebenso rasch, wie er begonnen hat. Eine Episode, die das Bild der Ära Putin nachhaltig verändert hat. Wie angeschlagen ist der Präsident? Ausgehend von den Ereignissen des 24. Juni analysiert die Dokumentation die wichtigsten Pfeiler von Putins Herrschaft. Warum haben die Geheimdienste so offenkundig versagt? Welche Mechanismen und persönlichen Fehden führten zur Revolte der Wagner-Gruppe? Und welche Folgen hat der Aufstand für Russland und Putin selbst? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.07.2023ZDF
  • Folge 405 (45 Min.)
    Die Social-Media-Stars „Flying Uwe“ und Tim Schäcker von den „Elevator Boys“ treffen auf Unternehmerlegende Wolfgang Grupp und diskutieren über Geld, Neid und gerechten Lohn. Erfolgreiche Persönlichkeiten gewähren Einblicke in ihren Beruf und in ihr Privatleben. Sie alle behaupten von sich: Wir haben es geschafft! Durch harte Arbeit, durch Anstrengung und Mut. Aber kann in Deutschland jeder durch eigene Leistung reich werden? An einem Tisch versammeln sich außerdem: Anna Alex (38), Start-up-Gründerin und Unternehmerin („Outfittery“) und Dana Schweiger, Unternehmerin, Model, vierfache Mutter und Ex-Frau von Til Schweiger.
    Tim Schäcker (24) von den „Elevator Boys“ war 2021 noch ein „ganz normaler“ BWL-Student. Dann wurde er mit seinen Freunden als flirtende „Elevator Boys“ zu einem Social-Media-Phänomen auf TikTok – mit 100 Millionen Likes, Drehs mit Heidi Klum und einer Synchronrolle in einem Disney-Film. Klar ist: Die Jungs verdienen gerade sehr viel Geld. Wogegen Tim sich wehrt: Dass es „einfach so“ kommt.
    Es ist harte Arbeit, sagt er. Täglich 12 bis 16 Stunden würden sie an ihrem Erfolg arbeiten. Auch Anna Alex (38), Start-up-Gründerin und Unternehmerin („Outfittery“), hat früh angefangen, Geschäftsmodelle zu entwickeln, und sich als Frau in der männlich dominierten Start-up-Szene durchgesetzt. Ihr jüngstes Unternehmen „Planetly“ hat sie für viel Geld verkauft. Die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung sind ihr wichtig. Mit in der Runde ist außerdem Uwe Schüder (36), besser bekannt als „Flying Uwe“.
    Aufgewachsen ist er unter schwierigsten Bedingungen. Neben seinem Kinderzimmer dealten die Eltern mit Drogen. Uwe fand seine Motivation und Kraft im Kampfsport, machte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Dann entdeckte er YouTube für sich, hat viele Follower. Inzwischen ist Uwe erfolgreicher Unternehmer, lebt mit Familie in einem schicken Haus. Er sagt: Jeder kann es schaffen! Als Vertreter der älteren Generation sitzt Wolfgang Grupp mit am Tisch.
    Der fast 81-jährige Unternehmer („Trigema“) hat die Firma seiner Eltern groß gemacht. Er sagt: In eine Unternehmerfamilie geboren zu sein, ist Chance und Verpflichtung zugleich. „Wer Erfolg hat, darf es auch zeigen.“ Auch Dana Schweiger (55) ist mit dabei. Bekannt wurde die Ex-Frau von Til Schweiger vor allem durch die Gründung ihrer Modemarke „Bellybutton“. Die verkaufte sie gewinnbringend, heute handelt sie mit Möbeln und vermietet ihre 360-Quadratmeter-Villa in Malibu. Die Mutter von vier Kindern sagt: „Erfolgreich ist man nur dann, wenn man tut, was man liebt.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.07.2023ZDF
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 11.07.2023
  • Folge 406 (45 Min.)
    Zwei Autokraten – ein Ziel: Eine neue Weltordnung. Putin und Xi wollen ihre Nationen zu neuer, alter Größe führen. Und dafür sind sie bereit, viel zu riskieren. Gemeinsamer Gegner: der Westen. „Grenzenlose Freundschaft“ haben sich Putin und Xi gegenseitig versichert. Eine Allianz, die für Europa und die USA dramatische Folgen haben könnte. Zwei Atommächte – und an der Spitze zwei Männer mit uneingeschränkter Macht. Wie ticken Putin und Xi? Rund vierzig Mal haben sie sich getroffen in den letzten zehn Jahren. Putin und Xi teilen viele Ansichten, und ihre Kooperation wird immer enger.
    Sie eint das gemeinsame Feindbild: Sie fühlen sich vom Westen gegängelt und unterdrückt – und sie drohen, ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Putin versucht das bereits in der Ukraine – aber auch Xi Jinping plant, China massiv aufzurüsten und betont, dass er den Einsatz militärischer Mittel in Zukunft nicht ausschließt. Die Biografien beider Männer weisen durchaus Parallelen auf: sie haben sich von ganz unten hochgearbeitet in der kommunistischen Partei – und sie haben es bis an die Spitze ihrer Nationen gebracht. Beide träumen von Glanz und Größe alter Zeiten – dem russischen Zarenreich und dem chinesischen Kaiserreich.
    Und beide sind offenbar willens, diese Träume zeitlebens auch umzusetzen. Die Welt scheint auf einen dramatischen Konflikt zuzusteuern: zwischen den USA und Europa auf der einen Seite – und China und Russland auf der anderen Seite. Es ist eine starke Allianz: Wladimir Putin regiert das größte Land der Erde mit schier unerschöpflichen Vorkommen an Rohstoffen, Öl und Gas. Xi Jinping steht an der Spitze der zweitstärksten Wirtschaftsmacht der Welt mit rund 1,4 Milliarden Menschen. Ob der Konflikt eskaliert – das hängt ganz wesentlich davon ab, welche Entscheidungen diese beiden Männer treffen.
    Putin und Xi – sie könnten die Welt in eine schreckliche Katastrophe führen. In der „ZDFzeit“-Doku äußern sich zahlreiche Expertinnen und Experten, politische Insider und hochrangige Gesprächspartner aus Militär- und Geheimdienstkreisen – darunter der ehemalige Verteidigungsminister der USA, Leon Panetta. Geplant sind Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern der CIA, des MI6 und des KGB – außerdem mit Ex-Oligarch und Dissident Michail Chodorkowski, dem ehemaligen deutschen Außenminister Joschka Fischer und Christoph Heusgen, langjähriger außenpolitischer Berater von Angela Merkel. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.07.2023ZDF
  • Folge 407 (45 Min.)
    Früher war alles besser! Autos waren hochwertiger. Die Mode erregte mehr Aufsehen. Häuser waren günstiger. Und man durfte seine Meinung freier äußern, als heute. Aber stimmt das überhaupt? Etwa ein Drittel aller Deutschen ist überzeugt: Früher war alles besser! „ZDFzeit“ geht populären Thesen auf den Grund, die unsere Geschichte betreffen. Was ist dran an der „guten alten Zeit“? Stimmen diese Thesen, oder verklären wir die Welt von damals? Unseren oft nostalgisch verklärten Erinnerungen stellt die Dokumentation überraschende Fakten gegenüber.
    Prominente erzählen aus ihrem Leben – von guten und weniger guten Zeiten. So berichtet TV-Moderatorin Christine Westermann die Geschichte von ihrem Vater, der für eine freie Meinungsäußerung im Zuchthaus gelandet ist. Kabarettist Hans-Joachim Heist (Gernot Hassknecht aus der „Heute-Show“) schildert, wie seine Eltern sich in den 50er-Jahren ein Grundstück zu einem Quadratmeter-Preis von 50 Pfennigen nicht leisten konnten. Und Sänger Sebastian Krumbiegel von der Musikgruppe „Die Prinzen“ erinnert sich an eine Reise mit dem VW-Käfer ohne funktionierende Bremsanlage.
    Und so gerät die gern aufgestellte Behauptung „Früher war alles besser!“ bei näherer Betrachtung in die Schieflage. Renommierte Experten analysieren für „ZDFzeit“: „In einer komplexen, unübersichtlichen Welt, wie wir sie heute haben, ist es verständlich, dass Menschen sich nach Verhältnissen sehnen, die sie kennen und die Vergangenheit auch etwas idealisieren“, sagt der Zeithistoriker René Schlott.
    „Die Verzerrung der Erinnerung sehe ich nicht als Ausnahme, sondern eher als Regel, weshalb ich auch besonders vorsichtig an Zeitzeugeninterviews herangehe.“ Neurowissenschaftlerin Maren Urner beschreibt den Mechanismus der Vergangenheitsverklärung als rationale Gedächtnisleistung unseres Gehirns: „Für ein gelungenes Selbstbildnis baut unser Gehirn eine eher positive Zusammenfassung unserer bisherigen Erfahrungen zusammen. Dagegen schauen wir meist kritischer in die Gegenwart, als es nötig ist – reine Vorsichtsmaßnahme.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.08.2023ZDF
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 05.04.2022, dann für den 20.06.2023
  • Folge 408 (45 Min.)
    Fünf Insider von McDonald’s packen aus und decken versteckte Marketing-Tricks auf. Es sind die Maschen der größten Fast-Food-Kette der Welt. McDonald’s verspricht seinen Kunden mehr Tierwohl beim Burgerfleisch und weniger Verpackungsmüll. Hält der Konzern diese Versprechen tatsächlich ein? Oder sind sie reines Marketing? Auch den Bestellvorgang hat McDonald’s so optimiert, dass Kunden mehr kaufen, als sie eigentlich wollen. Das digitale Bestellterminal lohnt sich vor allem für einen: McDonald’s. Einblicke von vier Top-Insidern.
    Zwölf Millionen Menschen stürmen allein in Europa jeden Tag in die McDonald’s-Filialen. Nicht nur ein schneller Bestellvorgang, auch die rasche Zubereitung der Menüs ist erfolgsentscheidend. Denn hinter dem Geschäft mit dem „schnellen Essen“ steckt ein ausgeklügeltes System. Die Insider erklären, wie der Konzern so extrem viel Geld verdient. Sie haben jahrelang in den Restaurants und im Marketingbereich von McDonald’s gearbeitet und geben exklusive Einblicke. Um sie zu schützen, treten die Insider aufwendig maskiert vor die Kamera.
    2019 wurden allein in Deutschland rund 25,7 Millionen „Happy Meals“ mit Spielzeug-Beigabe verkauft. Dafür arbeitet McDonald’s eng mit großen Spielzeugherstellern wie Mattel, LEGO oder Hasbro zusammen. Die Kinder-Menüs sind aber keine bloße Nettigkeit von McDonald’s, sondern Kalkül. Der Fast-Food-Gigant weiß sehr genau, wie er Kunden ein Leben lang an sich bindet. In der Dokumentation „McDonald’s: Die Insider“ enthüllen fünf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Verkaufstricks der größten Fast-Food-Kette der Welt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.08.2023ZDF
  • Folge 409 (45 Min.)
    Kai Kupferschmidt im Harz
    Rissige Böden, Niedrigpegel in Flüssen und Seen, schwindendes Grundwasser – und das nicht nur im Sommer. Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt fragt: Geht uns das Wasser aus? Deutschland ist eigentlich ein wasserreiches Land. Dennoch macht sich auch hier zunehmend Wasserknappheit bemerkbar. Die Bodenfeuchte erreicht in einigen Regionen wieder alarmierende Werte. Selbst die regenreichen Monate im Frühjahr haben daran nichts geändert. Wie kritisch ist also die Situation in Deutschland? Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt hat sich auf die Suche nach den Fakten begeben. In Sachsen-Anhalt, wo die Trockenheit extrem ist, hat er den Landwirt Michel Allmrodt bei der Maisaussaat begleitet.
    Wie können sich Bauern an die Klimaveränderungen anpassen? In Freiburg besucht er die Baumforscherin Prof. Christiane Werner, die herausfinden möchte, wie Wälder widerstandsfähiger gegen Klima- und Wetterextreme werden können. Im rheinisch-westfälischen Braunkohlerevier erlebt Kai Kupferschmidt, welche enormen Wassermengen tagtäglich verbraucht werden – etwa beim Abbau von Kohle, nur um am Ende die gigantischen Löcher wieder aufzufüllen. Wird das auch in Zukunft möglich sein? Wo drohen Konflikte? In Zeiten des Klimawandels wird die Frage der Wassernutzung immer drängender, auch was das Grundwasser angeht.
    Die Entnahme ist hierzulande streng geregelt – es darf nicht mehr entnommen werden als sich neu bildet. Doch schon jetzt wird dieses Kontingent knapp, denn die Ausbeutung der unterirdischen Wasserspeicher steigt stetig. Große Mengen werden zum Beispiel für die landwirtschaftliche Bewässerung eingesetzt. Aber auch der individuelle Verbrauch der Privathaushalte ist noch immer verschwenderisch hoch. Und über das Wasser, das im Produktionsprozess unserer Konsumgüter aus aller Welt steckt, verschärfen wir zusätzlich die globale Wassernot. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.08.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMi 09.08.2023ZDFmediathek
  • Folge 410 (45 Min.)
    Vor knapp drei Wochen zogen islamistische Terroristen mordend durch israelische Ortschaften. Seither gleicht die Region einem Pulverfass: Wie weit wird der Krieg im Heiligen Land eskalieren? Mithilfe von namhaften Expertinnen und Experten beleuchtet die Dokumentation Hintergründe und Zusammenhänge. Was ist die radikal-islamische Hamas? Woher kommt der Hass? Was bedeutet der 7. Oktober für Israel? Warum eskaliert der Konflikt gerade jetzt? Warum waren weder High-Tech-Mauer noch Armee oder Geheimdienst in der Lage, den Angriff zu verhindern? Und was sind die geopolitischen Folgen? Ari Shavit, Journalist und Schriftsteller: „Israel ist gerade in der gefährlichsten Situation seit 1973.“ Moshe Zimmermann, Universität Jerusalem: „Wir müssen uns vor allem um die Israelis Sorgen machen: die Geiseln, die Soldaten.
    Aber wir müssen uns als Menschen auch kümmern um die potenziellen Opfer, die Palästinenser sind.“ Raif Hussein: Politikwissenschaftler, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft: „Trauma jedes Juden ist die Vernichtung; Trauma jedes Palästinensers ist die Vertreibung.“ Ronen Bergman, israelischer Journalist und Geheimdienstexperte: „Premierminister Netanjahu wurde von Mitte März bis zum aller letzten Tag vor dem Angriff von den Chefs der Sicherheitsdiensten und der Armee gewarnt, dass die politische Situation von unseren Feinden als Tiefpunkt, als absoluter Tiefpunkt in der Geschichte von Israels Verteidigungskräften gesehen wird.“ Ahmad Mansour, Psychologe und Buchautor: „Jedes Mal, wenn es im Nahen Osten eskaliert, haben wir auch mitten in Deutschland antisemitische Parolen und Demonstrationen.
    Deshalb war ich nicht überrascht. Aber dass wir eine Situation haben, in der mitten in Deutschland, in unserer Hauptstadt selbstbewusste junge Männer auf die Straße gehen, um Terror zu feiern, der die Dimension vom 11. September hat, das hat mich überrascht.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.10.2023ZDF
  • Folge 411 (45 Min.)
    Ministerin Baerbock zu Besuch bei einer Familie in den Marschen südlich von Basra (Irak) im März 2023.
    Kann sie das? Diese Frage begleitet Annalena Baerbock im Dezember 2021 ins Amt der Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Zwei Jahre später zieht „ZDFzeit“ Zwischenbilanz. Wie hat die erste Frau auf einem der wichtigsten Kabinettsposten ihren Job gemacht, und wie hat der Mensch Baerbock sich verändert? Viel Einarbeitungszeit hat sich die Grünen-Politikerin nicht gönnen können. Gleich nach den schwierigen Koalitionsverhandlungen, die auf die Bundestagswahl 2021 folgten, wird sie mit der harten Realität der Realpolitik konfrontiert: Zwischen ihrer Amtseinführung und dem Überfall Russlands auf die Ukraine liegen nur 78 Tage.
    Baerbock: „Es hätte eine ganz andere deutsche Außenpolitik gegeben, damit auch eine wahrscheinlich andere Außenministerin, hätte es diesen russischen Angriffskrieg nicht gegeben.“ Seither hat Annalena Baerbock die Ukraine viermal bereist und sich im Streit um die Härte der Sanktionen gegen Moskau und um die Lieferung schwerer Waffen an Kiew deutlich positioniert. Ihre klare Haltung zu einer wertebasierten Außenpolitik bringt ihr Respekt ein, fordert aber auch Kritiker heraus – nicht zuletzt in ihrer eigenen Partei.
    Kein Außenminister vor ihr musste so sehr mit den Widersprüchlichkeiten eigener Glaubenssätze und politischen Handelns ringen wie sie. „Ich zweifle immer wieder. Aber wer nicht zweifelt, der ist entweder ideologisch verbohrt oder hat keine Selbstreflexion. Und Zweifel, Selbstkritik gehört aus meiner Sicht nicht nur zum menschlichen Wesen, sondern zu starker Politik“, reflektiert Annalena Baerbock im Interview mit dem ZDF. Die Kameras begleiten die Außenministerin auf ihren Reisen um die Welt (Irak, Brasilien, Kolumbien, Panama, USA, Ukraine).
    Begegnungen mit Betroffenen und Amtskollegen, Fernsehinterviews und Pressekonferenzen zu globalen Krisen und Konflikten sowie die Leitung eines Bundesministeriums (mit über 12.000 Bediensteten weltweit) gehören zu ihrem Alltag. Der Film zeigt Baerbock im Camp für Binnengeflüchtete in Kurdistan, mit Kindern spielend in einem Zelt im Südirak, als Rednerin bei der UNO und beim Treffen mit Politikern in Brasilien. Überall und immer laufen Kameras mit, jedes Wort wird gewertet und hat Folgen.
    Die Häme im Internet ist groß, wenn Baerbock sich Versprecher leistet. Wie hat sich die ehemalige Leistungsturnerin auf die Herausforderungen ihres Amtes eingestellt? Wie sieht sie sich selbst, und wie wird sie von politischen Weggefährten und Widersachern gesehen? Interviews unter anderen mit Norbert Röttgen (CDU), Dorothee Bär (CSU), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) und den Journalisten Christoph Schult („DER SPIEGEL“) und Marc Felix Serrano („NZZ“) runden das Bild ab, das Annalena Baerbock im Gespräch mit „ZDFzeit“ von sich selbst zeichnet. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.11.2023ZDF
  • Folge 412 (45 Min.)
    Sendungslogo „ZDFzeit“.
    Ewig jung – lange vital und schön bleiben, davon träumen wir. Dabei altern wir vom Tag unserer Geburt an. Aber es gibt Hoffnung: Können wir sie bald kaufen, die Pille gegen das Altern? Lässt sich die Lebensuhr zurückdrehen? Forscher auf der ganzen Welt liefern sich längst einen Wettlauf um die Verjüngung des Menschen. Es ist die Suche nach der Formel für ein langes, gesundes Leben. Der Traum von ewiger Jugend. Ob Werbung oder Social Media: Tausende Bilder junger, makelloser und fitter Menschen prägen unser Schönheitsideal, lassen in uns den Wunsch wachsen, ihnen nachzueifern.
    Jungbleiben ist ein gigantischer Markt. Eine ganze Industrie profitiert davon: Kosmetikfirmen, ästhetische Chirurgie, Modelabels. Die Anti-Aging-Industrie verdient Milliarden mit unserer Sehnsucht und verspricht jugendliches Aussehen bis ins hohe Alter. Dabei können wir bereits mit unserem Verhalten zusätzliche Jahre gewinnen, so Altersforscher Sven Voelpel. „Insgesamt kann man locker 10, 20 oder sogar 30 Jahre herausholen.“ Alter ist kein Thema für sie: Mit 102 Jahren gehört Iris Apfel zu den extravagantesten Stars der Modewelt: Die New Yorker Stilikone verkörpert mit ihrer Persönlichkeit das Sinnbild eines „Forever Young“: Knallroter Lippenstift, markante Brille und protzige Accessoires sind ihr Markenzeichen.
    „Ich befolge keine Regeln, weil ich sie sowieso nur brechen würde“, lautet die Philosophie des Supermodels mit 2,9 Millionen Follower auf Instagram. 122 Jahre wurde die älteste Frau, die Französin Jeanne Calment. Überhaupt gehört der Mensch zu den langlebigsten Spezies der Welt, und der erste Mensch, der 150 Jahre alt wird, ist angeblich schon geboren.
    Lag die Zahl der 100-Jährigen im Jahr 2000 in Deutschland noch bei knapp 6000, hat sie sich bis 2023 fast vervierfacht, auf 23.500. „Wenn ich gefordert bin, bin ich auch immer noch da“, sagt die 106-jährige Inge Wolf und nimmt so manches Defizit mit Humor: „Ich habe gestern Abend einen Sekt nicht als Sekt erkannt. Das ist natürlich unverzeihlich.“ Bislang gilt: Altern ist ein unumkehrbarer Prozess. Das Mehr an Lebensjahren bezahlen wir mit Alterskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer Form der Demenz.
    Bis jetzt. „Der Tod ist mein Feind“, sagt Steve Horvath. Der deutsche Wissenschaftler forscht in den USA zusammen mit führenden Kollegen aus aller Welt an der Verlängerung des Lebens. Bei Tieren gelingt es bereits: Mäuse, Fische, Fadenwürmer können offenbar verjüngt werden. Und längst gibt es Versuche beim Menschen für ein solches Zurückdrehen der Lebensuhr. Hinter diesen Forschungen – eine Milliardenindustrie. Tech-Mogule finanzieren den Wettlauf, denn: „Wer die Formel zuerst findet, wird Goldnuggets in Händen halten“, so ein Insider aus dem Silicon Valley.
    Wie alt wir werden, entscheiden auch unsere Gene. „Dort ist bestimmt, wie alt wir werden können, das gibt uns einen Möglichkeitsraum“, sagt Professor Christoph Englert vom Leibnitz-Institut für Altersforschung in Jena. Diesen Möglichkeitsraum können wir mit unserem Lebensstil ausschöpfen oder verkürzen. Alle Voraussetzungen für ein gesundes Leben findet man in den „Blue Zones“, den Regionen, in denen die Menschen besonders lange leben. Fünf Zonen gibt es auf der Welt, eine davon auf Sardinien. Giovanni Locci aus Seulo hat wohl auch das Methusalem-Gen: „Mein Vater wurde 101 Jahre alt, die Tante 102, meine Cousine sogar 106.“ Ob Stars, Models oder wir normalen Bürger: Mit dem Altern werden wir alle konfrontiert.
    Seit seinem 30. Lebensjahr denkt auch Sänger Max Giesinger darüber nach: „Weil dann plötzlich diese Zahl da war, und dieses ‚Okay, jetzt musst Du erwachsen sein‘“. Sängerkollege Michael Schulte, gerade mal 33, meint: „Manche fühlen sich mit 30 schon alt, manche erst ab 50, manche fühlen sich nie alt.“ Das beweist Schauspielerin Uschi Glas mit ihren 79 Jahren: „Ich fühle mich überhaupt nicht alt.
    Ich fühle mich ganz quicklebendig, und ich bin immer noch bereit, alle möglichen Neuigkeiten zu lernen.“ Und die 102-jährige Stilikone Iris Apfel rät: „Cool bleiben Leute, das Einzige, was zählt.“ Was also ist „Altern“ überhaupt? Und was bedeutet es, wenn wir alle immer älter werden? Wie verändert sich eine Gesellschaft, wenn die Menschen mehr Jahre im Ruhestand als in Arbeit verbringen? Und lässt es sich verhindern, dass sich am Ende nur die Reichen die ewige Jugend leisten können? Mit Forschern, Experten, Models und 100-Jährigen geht die Dokumentation dieser Frage auf den Grund. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.11.2023ZDF
  • Folge 413 (45 Min.)
    Schauspielerin Esther Schweins übernimmt in der Doku den Part der „Explainerin“. Sie erklärt in der Rolle einer „Vermögensverwalterin“ komplizierte Zusammenhänge aus der Welt der Steuergestaltung.
    Jochen Breyer recherchiert in der Welt der deutschen Superreichen: 237 Milliardäre zählt das Land, Tendenz steigend. Doch wer der reichste Deutsche ist, war lange geheim. Bis jetzt. Ein Hotelzimmer für 17.000 Euro pro Nacht? Nichts besonderes für jemanden, der Milliarden hat. Und doch gibt es die Angst, das Vermögen zu verlieren. Deshalb beschäftigen viele Superreiche ganze Teams von Steuerprofis mit Kontakten bis in Regierungskreise. Die Recherche des Autoren-Duos Julia Friedrichs und Jochen Breyer („Geheimsache Katar“) führt vom beschaulichen Rheinhessen bis ins mondäne Monaco.
    Sie begeben sich auf Spurensuche. Wer ist der reichste Deutsche? Und schnell erfahren sie: In den jährlich veröffentlichten Listen taucht ein Name seit Jahren nicht auf. Es ist der Name der Nummer eins des Rankings. Warum ist das so? Die Welt der Milliardäre gilt als verschlossen, diskret. Julia Friedrichs und Jochen Breyer führen zahlreiche Vorgespräche mit Hochvermögenden, bis sie schließlich eingeladen werden, in die Welt der Superreichen einzutauchen.
    Präsentator Jochen Breyer darf mit an Bord eines Privatjets, mit dem sich ein bekannter deutscher Unternehmer von Termin zu Termin fliegen lässt. Er trifft auf Investoren, die gesamte Häuserkomplexe und Straßenzüge gekauft haben – so wie bei „Monopoly“. Und er diskutiert mit Superreichen über Gerechtigkeitsfragen, aber auch über Steuern. Denn bei ihrer Recherche stoßen die Autoren auf große Kanzleien mit hoch spezialisierten Beratern, die für Hochvermögende hochkomplexe Steuersparmodelle konstruieren.
    Ein Informant aus der Branche sagt ihnen in einem anonymen Interview: Durch aggressive Steuergestaltung sei es auf legalem Wege möglich, den Steuersatz auf Vermögenserträge auf unter ein Prozent zu drücken. Breyer und Friedrichs machen sich auf einem Event, auf dem Steuerspartricks für Superreiche vorgestellt werden, selbst ein Bild – und bekommen tiefe Einblicke in ein Beratersystem, das auch mit guten Kontakten in die Politik das Beste für die rausholt, die eigentlich schon das meiste haben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.12.2023ZDFDeutsche Online-PremiereMo 11.12.2023ZDFmediathek

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