2021, Folge 254–274

Ein Großteil der Folgen wird später in 45- und/oder 30-minütigen Kurzfassungen wiederholt. Diese Fassungen haben wir bisher nur in Ausnahmefällen gesondert erfasst.
  • Folge 254 (90 Min.)
    Dubai: Moderatorin Andrea Grießmann mit Uschi Musch (r), die in Dubai eine Kamelfarm betreibt. – Bild: WDR/​Hans Christian Mebold
    Dubai: Moderatorin Andrea Grießmann mit Uschi Musch (r), die in Dubai eine Kamelfarm betreibt.
    Andrea Grießmann begibt sich auf eine Weltreise und stellt ihre Lieblingsorte vor, die eins gemeinsam haben: Zu dieser Jahreszeit ist es dort angenehm warm – und bunt. Die Sonne scheint in der goldgelben Wüste von Namibia und an den schneeweißen Stränden von Mauritius, über den grünen Teeplantagen auf Sri Lanka und in der roten Stadt Marrakesch. In Dubai ist fast alles Gold, was glänzt; die Malediven locken mit einer farbenprächtigen Unterwasserwelt; und Miamis Art-Déco-Hotels in Pastelltönen sind beliebte Fotomotive. Auf Kuba kann man bunte amerikanische Straßenkreuzer aus den 50er Jahren mieten; das türkisblaue Wasser des indischen Ozeans lockt Surfer und Sonnenhungrige nach Bali; und der Karneval auf der Kanareninsel La Palma ist ein weißpudriges Vergnügen.
    Namibia – Naturerlebnis und koloniale Vergangenheit
    Die Namib ist die älteste Wüste der Welt – und voller Leben. Andreas Grießmann lernt Tiere und Pflanzen kennen, die sich Temperaturunterschieden von über 50 Grad perfekt anpassen. Im Seebad Swakopmund findet sie eine deutsche Bäckerei und weitere Spuren der kolonialen Vergangenheit. Und im Erindi Wildschutzgebiet hört sie nachts die Löwen brüllen.
    Kuba – Karibisches Lebensgefühl
    Kuba ist voller Kontraste: karibisches Lebensgefühl und nostalgischer Glanz, verfallene Prachtbauten und moderne Gebäude, weiße Strände und grüner Regenwald. Varadero ist der bekannteste Badeort der Insel, und in Trinidad treffen sich Einheimische und Touristen zum Salsa tanzen an der Spanischen Treppe. Das Tal von Viñales gilt als schönste Landschaft Kubas, und an der Zip-Line 35 Meter hoch über den Dschungel zu sausen, ist ein rasantes Abenteuer.
    Dubai – Land der Superlative
    Das Emirat Dubai ist ein Land der Gegensätze. Auf der einen Seite: gigantische Luxushotels mit goldenen Wasserhähnen, Tea-Time in 300 Meter Höhe und Gold-to-go-Automaten. Auf der anderen Seite: eine junge Altstadt mit traditionellen Souks, ein Hafen, in dem Schiffe mit Gewürzen liegen, eine unendlich weite Wüste und unzählige Kamele. Andrea Grießmann erzählt Geschichten aus dem Orient – moderne und traditionelle. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2021WDR
  • Folge 255 (90 Min.)
    Spanien gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Andrea Grießmann stellt einige der schönsten Regionen und ihre Besonderheiten vor: Auf Mallorca ist eine Wanderung über die „Trockensteinmauer-Route“ durch das Tramuntana Gebirge eine sportliche Alternative zum Badeurlaub ist. Das zweitgrößte Feuchtgebiet der Balearen liegt auf Menorca, wo es kaum Massentourismus gibt. Santa Eulalia auf Ibiza liegt abseits der großen Clubs und hat sich ganz auf Familien-Urlaub spezialisiert. In Valencia an der Südostküste von Spanien steht im historischen Zentrum eine fast hundert Jahre alte Markhalle und nicht weit davon entfernt ein futuristisches Opern- und Kulturhaus.
    Und im Hinterland der Costa Dorada, der Goldküste, wachsen die Trauben für den Cava, den berühmten spanischen Schaumwein. Die schönsten Buchten der Costa Brava entdeckt Andrea Grießmann vom Wasser aus – auf einer „Schwimm-Wanderung“ entlang der Küste. In Barcelona schließlich kommt sie an der „Sagrada Família“ und den Bauten von Antoni Gaudí vorbei und macht Pausen in den vielen Tapas-Bars. Mallorca, Menorca und Ibiza Es gibt viel zu sehen auf den Balearen: Die Kathedrale in Palma de Mallorca gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Insel.
    Unbekannter sind die schönen Innenhöfe der alten Herrschaftshäuser in der Altstadt. Menorca ist ein gutes Ziel für Pferdebegeisterte – und für Archäologie-Fans: Hier gibt es rund 1.600 prähistorische Bauwerke. Ibiza bietet neben Partys und Hippietradition auch ein UNESCO-Weltkulturerbe: Dalt Vila, die Altstadt mit ihrer riesigen Festung. Valencia und die Costa Dorada Das Zentrum der Hafenstadt Valencia ist geprägt von einer Vielzahl historischer Gebäude. Hier finden die „Fallas“ statt, das mehrtägige Frühlingsfest mit Umzügen, Musik und riesigen Pappmaché-Figuren, die zum Schluss verbrannt werden.
    Zwei Stunden entfernt liegt die Costa Dorada mit der Weinregion Penedes, dem Fischerort Cambrils, und dem Künstlerstädtchen Sitges. Barcelona und die Costa Brava An der Costa Brava gibt es jenseits von Bettenburgen und vollen Stränden viel zu entdecken: das Dorf Begur mit seinen Villen im kubanischen Stil, die Altstadt von Girona, in der Szenen zu „Game of Thrones“ gedreht wurden, oder die Künstler-Stadt Cadaqués, der Salvador Dalí seinen Stempel aufgedrückt hat. In Barcelona baut man Castells: Menschentürme mit bis zu zehn Ebenen. Der katalonische Volkssport gehört zum immateriellen UNSECO-Weltkulturerbe. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.03.2021WDR
  • Folge 256 (90 Min.)
    Beim Wandern im Zillertal eröffnen sich weite Ausblicke auf majestätische Dreitausender, auf grüne Wiesen, tiefe Talgründe und hübsche Dörfer. Tamina Kallert reist durch eins der traditionsreichsten Feriengebiete der österreichischen Alpen, von Zell am Ziller bis Mayrhofen. Sie wandert und radelt entlang der Ziller und erlebt sportliche Abenteuer, im Gebiet des Gerolsteins zum Beispiel saust sie mit dem Almflieger kopfüber mit 50 km/​h durch die Landschaft. Wellness pur: An den Krimmler Wasserfällen atmet sie gesundheitsfördernden Sprühnebel ein. Auf dem Ahornspitz-Plateau trifft sie Bergsteiger-Legende Peter Habeler.
    Das ursprüngliche Tiroler Leben findet Tamina Kallert auf der Kreuzjochhütte bei Speckpfannkuchen und Live-Musik ebenso wie auf einer Kräuterwanderung mit Schnapsbrennerin Helene Kreidl. Rauf auf die Gipfel nimmt sie meist eine Gondel; runter vom Berg geht es auch mal mit dem Gleitschirm. Von Mayerhofen auf die Ahornspitze Peter Habeler liebt den Ahorn: Der knapp 3.000 Meter hohen Berg erinnert ihn an den Mount Everest. Den hat er zusammen mit Reinhold Messner 1978 ohne Sauerstoffmaske bestiegen. Ein Rekord damals! Mit Tamina Kallert wandert er übers Ahorn-Plateau, dem Tor zum Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen.
    Zehn Minuten von der Bergstation der Ahornbahn entfernt liegt die Adlerbühne: die höchste Greifvogelstation Europas. Ein unterirdischer Eispalast am Hintertuxer Gletscher Auf dem Hintertuxer Gletscher, 3.250 Metern Höhe, liegt das ganze Jahr Schnee. Aber das ist nicht alles: 25 Meter unter der Skipiste befindet sich ein Natureispalast. Zusammen mit Roman Erler, der das Höhlenlabyrinth 2007 durch Zufall entdeckte, taucht Tamina Kallert ein in eine faszinierende Welt aus Eis mit meterhohen Stalaktiten und riesigen Kristallen, mit gefrorenen Wasserfällen, begehbaren Gletscherspalten und einem türkisfarbenen See.
    Hier treffen sie Eisschwimmer Josef Köberl, der sich – nur mit Badehose bekleidet – ins eiskalte Nass traut. Funsport auf dem Penken und Almflieger auf dem Gerlosstein Kopfüber am Drahtseil durch die Zillertaler Alpen fliegen: Tamina Kallert nimmt allen Mut zusammen und saust am Erlebnisberg Gerlosstein mit einem Almflieger über das Gelände. Dann zum Penken, dem Action-Berg des Zillertals: Die „Funsportstation“ am Speicherteich ist ein Hotspot für Radler, E-Motorbiker und Tandemflieger. Die Volksmusik-Prominenz trifft sich bei Markus Steindl im „Kasermandl“ und spielt für ihre Fans auch live in der urigen Hütte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.04.2021WDR
  • Folge 257 (90 Min.)
    Auf dem Schafstein mit seinen beindruckendem Meer aus vulkanischem Basaltgestein startet Daniel Aßmann in den Tag.
    Mitten in Deutschland liegt die Rhön, das Land der „offenen Fernen“. Daniel Aßmann begibt sich – nach einer Paddeltour auf der Werra – auf einen länderübergreifenden Road-Trip von Bad Salzungen in Thüringen über die Wasserkuppe in Hessen bis nach Bad Kissingen in Bayern. Dabei gerät er immer wieder an ganz persönliche Grenzen: Mit Herzklopfen geht es im Erlebnisbergwerk Merkers 800 Meter tief in eine uralte Kristallgrotte. Aber traut sich Daniel Aßmann trotz Flugangst, auf dem höchsten Berg der Rhön in einen Segelflieger zu steigen? Ob auf dem Schafstein mit seinen beindruckendem Basaltsteinmeer oder am Lagerfeuer im „Sternenpark Rhön“ – die Vielfalt und die Stille der Natur des Mittelgebirges lassen ihn staunen und andächtig genießen.
    Auf seiner Wanderung entlang des 175 km langen Hochrhöners macht er halt an geschichtsträchtigen Schauplätzen und nimmt sich viel Zeit für Gespräche. Dem Salz auf der Spur: Von Bad Salzungen ins Erlebnisbergwerk Merkers Bad Salzungen mit seinem Jugendstil-Gradierwerk ist bekannt für seine gesundheitsfördernde Sole, die an 80 Meter langen Reisig-Wänden herunterläuft und so in der Luft verteilt wird. Auf den Spuren des Salzes begibt sich Daniel Aßmann ins Erlebnisbergwerk Merkers.
    Zur Einfahrt mit dem Förderkorb muss er sich überwinden. Doch die glitzernde Kristallgrotte, die Mountainbike-Tour unter Tage und die Lasershow im tiefsten Konzertsaal der Welt entschädigen ihn. Segelflieger und sphärische Klänge auf der Wasserkuppe Lautlos über Berg und Tal schweben: Abenteuer oder Wahnsinn? Diese Frage stellt sich Daniel Aßmann, als er sich auf der Wasserkuppe in ein Segelflugzeug setzt. Die mit 950 höchste Erhebung der Rhön gilt als Wiege des Flugsports, bereits 1924 wurde hier eine Fliegerschule eingerichtet.
    Sphärische Klänge hört er im Radom, einer ehemaligen Radarkuppel, bevor er auf der Aussichtsplattform einen grenzenlosen Rundum-Panoramablick genießt. Orte mit Geschichte auf dem Hochrhöner Wenn Berthold Dücker erzählt, wie er 1964 aus der DDR in den Westen geflohen ist, wird Daniel Aßmann ganz still. Er trifft den Zeitzeugen am „Point Alpha“, dem ehemaligen Beobachtungsstützpunkt an der grünen Grenze, die früher Thüringen und Hessen trennte. Seit Jahrhunderten ist der 928 Meter hohe Kreuzberg ein Wallfahrtsort. Wanderer auf dem Hochrhöner schätzen – neben der grandiosen Aussicht – das dunkle Klosterbier der Franziskanermönche. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.04.2021WDR
  • Folge 258 (90 Min.)
    Grenzüberschreitend grün und ein Paradies für Radfahrer ist der Naturpark Maas-Schwalm-Nette am Niederrhein. Die drei namensgebenden Flüsse, zahlreiche Seen und Bachläufe, Wälder, Wiesen und Moore prägen die Landschaft. Daniel Aßmann radelt von Nettetal über Wachtendonk auf die niederländische Seite nach Venlo und Roermond und zurück über Wassenberg nach Schwalmtal. Unterwegs entdeckt er 40 Meter hohe Mammutbäume und knorrige Kopfweiden, den besten Beobachtungspunkt in NRW für Fischadler und ein rollendes Waldlabor für Kinder. Er macht Station an historischen Wassermühlen und Schlössern, in mittelalterlichen Städtchen und außergewöhnlichen Mitmach-Museen.
    Beim Paddeln auf der Niers genießt er die Idylle, beim Wakeboarden auf dem Effelder Waldsee braucht er Durchhaltevermögen, und beim Klettern an den Ruinen des ehemaligen Fliegerhorsts Venlo bekommt er Herzklopfen. Zeitreise durch Wassenberg mit Ritter Gerhard auf dem Tablet Seinen ersten „Wasserblick“ entdeckt Daniel Assmann an den Krickenbecker Seen bei Nettetal und holt sich per QR-Code alles Wissenswerte über die Entstehung vom Torfstich bis zum Vogelparadies aufs Smartphone. Auf einer Zeitreise durch die historische Innenstadt von Wassenberg mit Stadtschreiber und Fleischhauer begegnet ihm der mittelalterliche Ritter Gerhard – auf dem Tablet und in 3-D. Von Venlo bis nach Roermond Auf einem Kanal Fahrrad fahren? Das geht auf Napoleons nie fertig gestelltem Nordkanal in der „Grooten (Großen) Heide“ bei Venlo.
    Ganz in der Nähe liegt ein grenzüberschreitender ehemaliger Militär-Flughafen: heute ein Mahnmal – und ein Ort für Künstler, Kletterer und Segelflieger. Porzellanvasen aus dem 3-D-Drucker findet Daniel Aßmann im Keramikmuseum in Schloss Holtmühle bei Venlo und Kunst mit der Kettensäge im Nationalpark De Meinweg bei Roermond.
    Körbe flechten und Flachs spinnen – Handwerkskunst mit Tradition Charakteristische Kopfweiden säumen die Flüsse und Bäche am Niederrhein. Sie liefern das Material für ein uraltes Handwerk, das im Landschaftshof Baerlo bei Nettetal bis heute gepflegt wird: das Korbflechten. Wie der Spruch „sein „blaues Wunder erleben““ entstanden ist, erfährt Daniel Aßmann im Flachs-Museum in Wegberg, wo Kinder lernen können, wie aus der Pflanze Leinen gemacht wird. In einer traditionsreichen Kornbrennerei in Schwalmtal destilliert er seinen eigenen Gin – mit Wacholder, Koriander und frisch gepflückten Blüten aus dem Garten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.05.2021WDR
  • Folge 259 (90 Min.)
    Entlang der Deutschen Alpenstraße finden Daniel Aßmann und Anne Willmes ein großartiges Panorama mit hohen Bergen, grünen Täler und klaren Seen. Sie sind unterwegs von Lindau am Bodensee über Immenstadt, Bad Hindelang, Pfronten und Füssen bis nach Neuschwanstein – aber auf unterschiedlichen Wegen. Daniel Aßmann steigt von Auto immer wieder aufs Rad, Anne Willmes wandert entlang des Maximilianswegs. Und zwischendurch verabreden sie sich per WhatsApp. Während er mit einer Rangerin frühmorgens im Naturpark Nagelfluhkette die Aufnahmen einer Wildkamera auswertet, steigt sie ganz in der Nähe hoch zur Sennalpe Oberberg.
    Nahe Bad Hindelang besucht Anne Willmes den Maler Kilian Lipp, Daniel Aßmann nimmt ein Bad in der eiskalten „Prinze Gumpe“. Er hilft beim Brauen im „Bierdorf“ Rettenberg, sie wandert zur Burgruine Falkenstein, wo König Ludwig II. eine Raubritterburg errichten wollte. Von Lindau über Bad Hindelang zum Oberjochpass Urlaubsfeeling mit mediterraner Atmosphäre finden Anne Willmes und Daniel Aßmann in Lindau am Bodensee: Nach dem Aufstieg auf den einzigen Leuchtturm Bayerns liefern sie sich eine Wettfahrt mit dem Tretboot.
    Auf dem Oberjochpass treffen sie sich wieder: Daniel Aßmann hat eine schweißtreibende Fahrt mit dem Rad steil bergauf durch viele Kurven hinter sich. Anne Willmes ist beeindruckt von ihrem Besuch beim Maler Klian Lipp oberhalb von Bad Hindelang. Bergabenteuer mit Seeblick und Enziansuche Vom 1.062 hohen Pfänder hinter der Grenze zu Österreich hat Anne Willmes den besten Blick über den Bodensee, bevor Sie Richtung Scheidegg wandert. Noch höher hinauf geht es auf den Hochgrat: erst mit der Seilbahn auf 1.700 Meter, dann zu Fuß zum Gipfel. Vorher besucht Anne Willmes die höchstgelegene Brennerei im Allgäu und geht im Kräutergarten auf Enziansuche.
    Seeabenteuer mit Bootsfahrt und Check für Rennradfahrer Den bei Wassersportlern beliebten Alpsee bei Immenstadt erkundet Daniel Aßmann mit einer sogenannte Lädine, dem Nachbau eines alten Lastschiffes – und darf sogar die Glocke läuten. Auf der Radtour zum Rottachsee, dem größten See im Oberallgäu, genießt er die traumhafte Aussicht. Und in Füssen unterzieht er sich einem Check für Rennradfahrer, bevor er mit Hotelier und Rad-Guide Wolfgang Sommer in sportlicher Geschwindigkeit zum Forggensee strampelt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.05.2021WDR
  • Folge 260 (90 Min.)
    Entlang der Deutschen Alpenstraße ist Bayern so typisch wie in kaum einer anderen Region im Freistaat. Von Schloss Neuschwanstein aus machen sich Anne Willmes und Daniel Aßmann auf zum Königssee. Sie schnürt die Wanderschuhe und begleitet Ludwig Prinz von Bayern ein Stück auf dem 100-km-Löwenmarsch, mit dem der Ururenkel des letzten Bayernkönigs Ludwig III. Spenden sammelt. Daniel Aßmann packt das Fahrrad aufs Autodach und fährt zuerst nach Mittenwald, dann zum Walchensee und zum Tegernsee. Es geht rauf auf die Kampenwand und ins Karwendelgebirge, über die Rossfeld-Panoramastraße und ins Murnauer Moos.
    Skifahrer-Legende Markus Wasmeier erzählt, warum er seinem Heimatort am Schliersee ein Freilichtmuseum gebaut hat. Franz Keilhofer Holzkünstler und Punk-Musiker aus dem Berchtesgadener Land, war das Gesicht einer Tourismus-Kampagne für Bayern. Gipfelblick vom Karwendelgebirge und Klettern in der Kampenwand Mittenwald ist berühmt für seine tourismuserfahrenen Einwohner und die sogenannte Lüftlmalerei an den Hauswänden. Von hier aus fährt Daniel Aßmann mit der Karwendelbahn auf die gleichnamige Gebirgsgruppe.
    Der Panoramaweg in 2.244 m Höhe macht seinem Namen alle Ehre. Auch der Ausblick von der Kampenwand bei Aschau im Chiemgau ist ein Erlebnis. Die Kletterpartie nach oben wird für Anne Willmes zur Mutprobe. Torten-Test und Schwefelbad am Tegernsee Daniel Aßmann macht einen Abstecher auf die Wallberger-Panoramastraße, bevor er sich mit Anne Willmes am Tegernsee trifft. Sie nimmt im Kurort Bad Wiessee ein gesundes Jodschwefelbad, während er im kleinen Örtchen Fischbachau Torten testet: Welche der sahnig-süßen Kreationen, die es seit 70 Jahren im Café der Familie Meyerhofer gibt, schmecken am besten? Türkisgrüner Walchensee und warmer Moorsee Bevor Daniel Aßmann ein Bad im türkisgrünen Walchensee nimmt, radelt er zum Südufer.
    Hier gibt es einen mehr als 170 Jahre alten Einödhof mit Fremdenzimmern. Schon Märchenkönig Ludwig II. schätzte die einsame Lage und hielt im Garten sogar Kabinettssitzungen ab. Klein, moorig und warm ist der Bayersoier See im Landkreis Garmisch-Patenkirchen. Anne Willmes geht ein Stück auf dem Barfußparcours und steigt anschließend ins Moor-Kneipbecken. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.06.2021WDR
  • Folge 261 (90 Min.)
    Lange, fast menschenleere Strände findet Moderatorin Anne Willmes auf der winzigen Nachbarinsel Düne, die bis 1792 noch mit Helgoland verbunden war.
    Ein kleiner Felsen mitten im Meer – windumtost und voller Geschichte(n): Das ist Helgoland, Deutschlands einzige Hochseeinsel. 70 Kilometer vor der Küste entdeckt Anne Willmes nicht nur das kleinste Naturschutzgebiet und die größte Robbenkolonie, sondern auch die nördlichste Kleingartenanlage Deutschlands. Sie genießt die Ruhe ebenso wie die Begegnungen mit den Insulanern, die Spannendes zu erzählen haben. Ein Fischbrötchen an den bunten Hummerbuden ist ein Muss, genau wie ein Tagesausflug zur winzigen Nebeninsel „Düne“ und ein Besuch bei Radio Ankerherz, auf dessen Wetterbericht die Hummerfischer zählen.
    Eine steife Brise macht die Inselumrundung mit dem Börteboot zu einem Abenteuer. Und auch bei der frühmorgendlichen Joggingrunde mit Insel-Pastorin Pamela Hansen über den Klippenrandweg kämpft Anne Willmes gegen den Wind. Laut wird es am Lummenfelsen, wo Tausende von Basstölpeln brüten. Und ganz still ist es in den historischen Bunkeranlagen 18 Meter unter der Erde, wo die Helgoländer Schutz fanden, als im April 1945 in einer Nacht 7.000 Bomben fielen. Blick in die Kinderstube der Hummer Sven Köhne gehört zu den letzten Hummerfischern auf Helgoland, auch wenn der Börteboot-Kapitän nur noch im Nebenjob vor Sonnenaufgang die Körbe einholt.
    Trächtige Hummer-Weibchen bringt er zur Biologischen Anstalt, wo Wissenschaftler die Meeresbewohner züchten, markieren und später auf einem Felssockel aussetzen. Anne Willmes blickt in die Kinderstube. Geschichten vom Meer: James Krüss und Radio Ankerherz Von Helgoland aus streamt Radio Ankerherz rund um die Uhr Rock, Soul, Geschichten vom Meer – und die Wettervorhersage. Der Journalist und Verleger Stefan Krücken zeigt Anne Willmes seinen Lieblingsplatz und verrät, warum die Insel für ihn ein Sehnsuchtsort ist. Der Kinderbuchautor James Krüss wurde auf Helgoland geboren.
    Seinem Leben und seinen Erinnerungen an die Insel und das Meer spürt Anne Willmes im Helgoländer Museum nach. Die „Düne“: Karibik-Flair und Deutschlands größte Robbenkolonie 130.000 qm feinster Sand sorgen auf der „Düne“ für Karibik-Flair. Die Überfahrt auf die kleine Nebeninsel, die bis zur Sturmflut 1721 mit Helgoland verbunden war, dauert nur ein paar Minuten. Und am Strand trifft Anne Willmes auf die größten Raubtiere Deutschlands: Bis auf 30 Meter nähert sie sich zusammen mit der Meeresbiologin Rebecca Ballstaedt den Kegelrobben, die hier – dicht an dicht mit Seehunden – eine riesige Kolonie bilden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.07.2021WDR
  • Folge 262 (90 Min.)
    In Portoferraio lässt sich Simone Sombecki von Kaiser Napoleon persönlich durch seine ehemalige Stadtresidenz führen.
    Elba hat viel zu bieten: azurblaue Buchten, grüne Natur und farbige Mineralien, die manche der Traumstrände regelrecht glitzern lassen. Die kleine Mittelmeerinsel liegt knapp zehn Kilometer vor dem toskanischen Festland und lockt jedes Jahr zwei Millionen Urlauber. Simone Sombecki genießt die italienische Lebensfreude im quirligen Hauptort Portoferraio und begibt sich hier auf die Spuren Napoleons. Entspannung findet sie auf Wanderungen – mit und ohne Esel – durch das wald- und wasserreiche Hinterland. Und zum Abenteuer wird der Tauchgang mit Corsaro, der einst Apnoe-Tauchlegende Jacques Mayol für seinen Weltrekord trainierte.
    Simone Sombecki erkundet die malerischen Bergdörfer, den Westen rund um den Monte Capanne und den Süden mit seinen Stränden und Campingplätzen unter Pinien. Im von Bergbau geprägten Osten besucht sie Michelangelo Venturini, der seine farbenfrohen Bilder mit den Mineralien aus den ehemaligen Eisenerzminen rund um Capoliveri malt. Auf Napoleons Spuren in Portoferraio Knapp elf Monate verbrachte Napoleon 1814/​15 im Exil auf Elba und prägte das Leben der Menschen in der Hauptstadt Portoferraio nachhaltig. Simone Sombecki besucht das Museo della Misericordia und lässt sich vom Kaiser persönlich durch seine ehemalige Stadtresidenz führen.
    Das Forte Falcone, das die Hafenstadt einst vor Piraten und Eroberern schützte, erobert sie zu Fuß und genießt von oben den Blick auf die schönen Stadtstrände. Malerische Bergdörfer mit viel Tradition Marciana liegt im Westen der Insel und gilt mit seinen schmalen Gassen, kleinen Geschäften und seinen vielen Kastanienbäumen als das schönste Bergdorf der Insel. Hier lernt Simone Sombecki viel über traditionelle elbanische Süßspeisen. Im Bergdorf Rio nell’Elba im Nordosten findet sie viel Ruhe, eine einstige Einsiedelei, die der Hl.
    Katharina gewidmet und heute ein Ort der Kunst, Kultur und Wissenschaft ist – und einen Bienenflüsterer. Die Strände: Sand, Kiesel und manchmal schwarz Der schattige Campingplatz in Lacona mit seinem 1,2 km langen Sandstrand ist bei deutschen Urlaubern besonders beliebt. Wassersportler schätzen Bagnaia in der Bucht von Portoferraio – und Simone Sombecki ist begeistert von ihrer ersten Segeltour mit einem Katamaran. Sie entdeckt Strände aus Kieseln oder Granitfelsen und unweit des Bergwerkbereichs von Rio Marina sogar einen Strand mit schwarzem, eisenhaltigen Sand. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.07.2021WDR
  • Folge 263 (90 Min.)
    Soledad Sichert (r), Simultandolmetscher und Reiseführerin, erzählt Daniel Aßmann auf dem Balkon des Luxushotels Petersberg Anekdoten über die prominenten Gäste des ehemaligen Gästehauses des Bundes.
    Ums Siebengebirge ranken sich viele Mythen und Legenden: Daniel Aßmann begibt sich zwischen Königswinter und Bad Honnef auf die Suche nach Drachen und Rittern, versunkenen Schätzen und aus der Zeit gefallenen Mönchen. Echtes Rheingold findet er beim Schürfen zwar nicht; dafür entdeckt er in der Nibelungenhalle unterhalb der Ruine Drachenfels den Drachen Fafir, der den Schatz bewacht. Märchenhaft mutet Schloss Drachenburg an; voller Anekdoten ist die Präsidentensuite im Luxushotel Petersberg; und zum Rolandsbogen nahe Remagen gehört eine traurige Liebesgeschichte. Wahr ist, dass eins der weltweit ältesten Hunde-Skelette unweit von Bonn-Oberkassel gefunden wurde.
    Und es stimmt, dass Kanzler Adenauer in den 50er Jahren den Bau einer Seilbahn zwischen Rhöndorf und der Löwenburg verhinderte, weil Touristen auf sein Haus hätten sehen können. Daniel Aßmann wandert und radelt durch den Naturpark und stellt fest: An der sagenhaften Rheinromantik ist etwas dran. Mystischer Drachenfels und märchenhaftes Schloss Drachenburg Tief im Berg soll er gehaust haben, der legendäre Drache vom Drachenfels, den laut Sage Siegfried mit dem Schwert erlegte. Daniel Aßmann begegnet ihm in der Nibelungenhalle.
    Oben auf dem Berg steht die Ruine der Burg Drachenfels – und bietet einen grandiosen Blick ins Rheintal. Auf dem Weg nach unten prunkt das Neuschwanstein des Rheinlands: Schloss Drachenburg. Bei einer privaten Führung darf Daniel Aßmann auf dem Thronsessel platznehmen. Genussvolles Wandern und Radeln Genussgebirge nennt Daniel Aßmann das Siebengebirge. Denn die Wanderungen sind moderat: ob auf dem Rheinsteig, durchs romantische Nachtigallental oder zur Ruine Löwenburg. Den Wanderweg im Tretschbachtal, wo alles wachsen darf, wie es will, hat der Verschönerungsverein des Siebengebirges angelegt.
    Anspruchsvoll ist die Mountainbike-Tour auf den Großen Ölberg, entspannter das Radeln unter Linden am Rhein entlang und durch die Weinberge. Steine aus dem Siebengebirge für den Kölner Dom Mehr als 40 Steinbrüche gab es einst im Siebengebirge, zwei von ihnen sieht sich Daniel Aßmann an: den Weilberg und den Stenzelberg. Er erfährt, dass die Steinbrüche beim Bau des Kölner Doms und Bonner Münsters eine tragende Rolle spielten, und dass das ehemalige Kloster Heisterbach aus Steinen der Region gebaut wurde. Und durch das Lavagestein bekommen die Siebengebirgsweine, zumindest der am Drachenfels, eine ganz besondere Note. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.08.2021WDR
  • Folge 264 (90 Min.)
    Die typisch roten Holzhäuser findet Tamina Kallert auch im idyllischen Hafenstädtchen Nysted.
    Angeblich kann man auf einer Bierkiste stehend ganz Lolland-Falster überblicken. Tatsächlich weist die dänische Doppelinsel kaum Steigungen auf und ist ideal zum Radfahren – immer am Wasser entlang: ob rund um die Maribo-Seen, auf dem längsten Deich-Radweg des Landes oder entlang des Guldborgsunds. In den lebendigen Handelsstädten Nakskov und Nykøbing-Falster findet Tamina Kallert Kirchen in Backsteingotik, Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert – und dänische Gemütlichkeit. Sie steht ehrfürchtig vor den Dodekalitten, riesigen Granit-Skulpturen, und trifft in der Hafenstadt Nysted eine Berliner Künstlerin in ihrer international renommierten Galerie.
    In Maribo besucht sie einen preisgekrönten Bäcker und sieht zu, wie das bei den Dänen beliebte Roggenbrot gebacken wird: die Grundlage für das berühmte Smørrebrød. Von Kragenæs aus fährt Tamina Kallert mit der Fähre auf die kleine Obst-Insel Fejø und bekommt zwischen Hunderten von Apfelbäumen ein bisschen ein Heile-Welt-Gefühl. Abenteuerliches Lolland: Dinosaurier, Ritter und Cowboys Kamele, Giraffen und Wasserbüffel auf Lolland? Tamina Kallert kann es kaum glauben. Doch im Safaripark auf Gut Knuthenborg haben 1.000 Tiere aus vier Kontinenten eine neue Heimat gefunden.
    Und die lebensgroßen Dinosaurier sehen selbst auf den zweiten Blick echt aus. Zu einer Zeitreise ins 15. Jahrhundert wird der Besuch im Mittelalter-Zentrum Nykøbing, Und im Westerncamp nahe Rødby findet sie Eisenbahn-Romantik, wilde Cowboys und Country-Musik. Die Dodekalitten: Sphärenklänge am Steinkreis Auf dem Weg durchs Landesinnere nach Kragenæs sind sie schon von weitem zu sehen – und zu hören: die Dodekalitten Die riesigen Granit-Skulpturen bilden einem Steinkreis, der an Stonehenge erinnert, und sphärische Musik unterstreicht die mystische Stimmung. Im Naksov Fjord liegen zehn kleine Inselchen.
    Mit dem Postboot fährt Tamina Kallert nach Enehøje, wo der Polarforscher und Schriftsteller Peter Freuchen 14 Jahre lebte und arbeitete. Falster: Strand, Steilküste und Smørrebrød Der südlichste Punkt Skandinaviens liegt auf Falster, nicht weit entfernt vom Strand bei Marielyst, der mehrmals zum schönsten Badestrand Dänemarks gekürt wurde. Wenige Kilometer weiter nördlich wachsen Buchen- und Eichenwälder bis an den Rand der Steilküste. Hier macht Tamina Kallert Pause an einem Ausflugsrestaurant und probiert Smørrebrød, die dänische Luxusvariante des Butterbrots, bevor sie zum Bier-Tasting nach Gut Krenkerup fährt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.08.2021WDR
  • Folge 265 (90 Min.)
    Judith Rakers an der Traun, einem beliebten Tauch- und Schnorchelgebiet am Traunfall-Wasserfall.
    Mit dem Schiff, per Fahrrad und zu Fuß: Judith Rakers entdeckt für die Reihe „Wunderschön“ die malerische Natur entlang der Donau, erlebt sportliche Abenteuer und belohnt sich mit kulinarischen Köstlichkeiten. Das Flusstal zwischen Passau und Wien gilt als eines der schönsten Teilstücke des mit 2857 Kilometern zweitlängsten Flusses Europas. Zum Start geht es für die Moderatorin mit Höhenangst mit einem Motorschirmflug hoch hinaus über die Dreiflüssestadt Passau. Der Nervenkitzel wird mit wunderschönen Ausblicken auf die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz mit ihren unterschiedlichen Farben belohnt.
    Sportlich wird es beim Trailrunning an der Schlögener Schlinge. 2008 wurde die Donauschleife zum Naturwunder Oberösterreichs deklariert. Atemberaubend ist nicht nur der anstrengende Lauf, sondern auch die malerischen Aussichtspunkte entlang der Strecke sind es. Gemalt oder besser gesprayt wird im Linzer Hafen. Graffitikünstler*innen aus aller Welt haben sich hier, ganz legal, auf den teilweise riesigen Wänden der Hafengebäude kreativ und farbenfroh verewigt. Und auch Judith Rakers hinterlässt als Erinnerung ein wunderschönes Graffiti.
    In der berühmten Wachau, UNESCO-Weltkulturerbe, lernt sie, wie Marillenknödel gemacht werden. Und in einem Märchenschloss hoch über der Donau wird Geschichte spürbar. Hier trifft Judith Rakers auf die Ururenkelin des früheren österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand, dessen Tod beim Attentat von Sarajevo den Ersten Weltkrieg auslöste. Zum Abschluss erreicht Judith Rakers die Donaumetropole schlechthin: Wien. Österreichs Hauptstadt bildet das Ziel und den Höhepunkt der „Wunderschön“-Reise entlang der Donau. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.08.2021WDR
  • Folge 266 (90 Min.)
    Judith Rakers in Galicien – Galicien gilt als Spaniens grüner Norden. Die Region ist längst nicht so überlaufen wie viele andere touristische Ziele in Spanien, bietet aber atemberaubende Landschaften. Ein Traum, nicht nur für Pilgerer auf dem Jakobsweg.
    Eine Mischung aus Irland, Norwegen und der Karibik – das ist Galicien, Spaniens grüner Norden mit keltischem Erbe. Judith Rakers erkundet die hohe Steilküste, Naturparks mit Wasserfällen und dichten Wäldern, fjordähnliche Meeresarme und die traumhaften Strände des unbewohnten Inselparadieses Islas Cies. Auf dem Jakobsweg pilgert sie nach Santiago de Compostela und besucht die beeindruckende Kathedrale. Dass Fischfang und Muschelzucht für die Menschen in Galicien bis heute eine große Bedeutung haben, erlebt Judith Rakers hautnah: In Porto de Corme trifft sie Frauen, die in Handarbeit riesige Fischernetzte knüpfen, und sie fährt mit einem Fischer raus zum Sammeln von Entenmuscheln.
    Küstenwälder mit tiefen Schluchten und Felsenkathedralen im Meer Das Waldgebiet um den Rio Tambre zählt zu den besterhaltenen atlantischen Küstenwäldern in Europa: Tiefe Schluchten, grüne Wälder, ein einzigartiges Tierreich und eine Kajaktour warten auf Judith Rakers. Der Praia das Catedrais wird bei Ebbe zum Naturwunder: Dann erheben sich am Strand die bis zu 30 Meter hohen Felsen wie gotische Kathedralen aus dem Wasser.
    Auf dem Jakobsweg von Santiago de Compostela ans Ende der Welt Die Kathedrale von Santiago de Compostela ist das Wahrzeichen von Galicien – und das Ziel von Millionen von Pilgern. Judith Rakers bekommt eine private Führung, nimmt am Gottesdienst teil und lernt die religiösen Hintergründe einer Pilgerreise kennen. Warum sich Menschen überhaupt auf den Jakobsweg begeben, erfährt sie auf dem Weg zum Kap von Finisterre: dem Ende der Welt. Von spanischen Dudelsäcken und kostbaren Entenmuscheln Ein musikalisches Erbe der Kelten ist die Gaita, der traditionelle spanischen Dudelsack.
    Judith Rakers trifft Susana Seivane, die mit ihrer Gaita-Musik zum Folkrock-Star wurde. Ihre Familie baut das traditionsreiche Instrument seit Generationen und zeigt Judith, wie es geht. Eine weitere Spezialität Galiciens sind die Entenmuscheln. Die Delikatesse kostet bis zu 200 Euro pro Kilo. Wie gefährlich das Sammeln der Muscheln in der rauen Meeresbrandung ist, erlebt Judith Rakers am eigenen Leib an Galiciens „Todesküste“ Costa da Morte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.08.2021WDR
  • Folge 267 (90 Min.)
    Im Ruhrgebiet sind die Wege kurz – und Abenteuer, Natur, Sport und Kultur liegen nah bei einander. Maximal eine Stunde braucht Anne Wilmes mit dem E-Roller, um rund um Dortmund die schönsten Ziele zum Wandern und Klettern, Segeln und Surfen zu finden: in der Elfringhauser Schweiz, am Isenberg oberhalb der Ruhr in Hattingen oder rund um die Möhnesee Talsperre. Und an den Ufern der renaturierten Emscher findet sie Bienenstöcke, Obstbäume und Picknickplätze. Kohle und Stahl sorgten einst im Revier für dicke Luft.
    Heute ist die Zeche Zollverein in Essen UNESCO Weltkulturerbe und ein Teil der Route Industriekultur, die sich durch das ganze Ruhrgebiet zieht. Den Besuch im ehemaligen Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop macht Kabarettist Fritz Eckenga zu einer amüsanten Geschichtsstunde. Und welch große Bedeutung Fußball für die Menschen im Revier hat, erfährt Anne Willmes von ihrem WDR-Kollegen Peter Großmann: Der BVB-Fan nimmt sie mit ins Stadion von Borussia Dortmund. Wandern in der Elfringhauser Schweiz und Angeln mit dem Wildnispädagogen Die Schweiz liegt am Rande des Ruhrgebiets.
    Genauer gesagt: die Elfringhauser Schweiz zwischen Hattingen und Wuppertal. Anne Willmes erwandert die grüne, hügelige Landschaft vom Winzerbogen an der Ruhr vorbei an der Isenburg bis ins Wodantal. Dass Angeln auch ein Artenschutzprojekt sein kann, erlebt sie in der Wildnisschule von Martin Maschka: Der Umweltpädagoge zeigt ihr, wie köstlich Knusper-Grundeln im Blütenmantel schmecken. Adrenalin pur: Fliegen im Windkanal, Action im Movie Park Bottrop, Klettern in Hattingen Anne Willmes will fliegen lernen – und bekommt im Windkanal in Bottrop ganz schön Herzklopfen.
    Nicht weit entfernt kann man auch in die Luft gehen: Der Movie Park im Bottroper Stadtteil Kirchhellen ist ein Familien-Freizeitpark mit Achterbahnen und Karussells. Aufregend wird es beim Klettern am Isenberg in Hattingen, wo sonst Bergsteiger vom Deutschen Alpenverein trainieren. Hier traut sich Anne Willmes hoch in die Wand des ehemaligen Steinbruchs.
    Das neue Ruhrgebiet: Phoenix See und renaturierte Emscher Der Phoenix See im Dortmunder Süden wurde auf dem Gelände einer Stahlhütte angelegt und ist heute ein beliebtes Wohn- und Naherholungsgebiet. Direkt nebenan fließt die Emscher. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch eine stinkende Kloake, ist das renaturierte Flüsschen heute sauber und klar. Anne Willmes hilft Gunnar Jakobs von der Emschergenossenschaft bei der Erfolgskontrolle und holt kleine Fische und Krebse aus dem Wasser. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.09.2021WDR
  • Folge 268 (90 Min.)
    Zu Fuß lässt sich die südliche Eifel am besten erobern: Daniel Aßmann wandert durch herbstlich leuchtende Wälder, vorbei an Streuobstwiesen und in der engen Teufelsschlucht nah der luxemburgischen Grenze sogar über den Grund eines Millionen Jahre alten Meeres. Ein Rundwanderweg führt zum Fuß des 40 Meter hohen Basaltlava-Steinbruchs Ettringer Lay bei Mayen-Koblenz. In Gerolstein trinkt Daniel Aßmann an einer berühmten Mineralwasserquelle, bevor er sich auf dem Felsenpfad in die dortigen „Dolomiten“ begibt. In Prüm und Adenau wird’s historisch.
    Danach warten entlang der Wanderwege kleine und große Abenteuer: Fliegenfischen mit einem 3-Sterne-Koch, ein Ausritt mit Maultieren, ein Besuch beim letzten Mausefallenbauer von Neroth. Und auf der Kasselburg schenkt Daniel Aßmann einem Turmfalken seine Freiheit. Gerolstein: Mineralwasser und Wanderwege in die Dolomiten Mitten im Zentrum der sogenannten Vulkaneifel liegt Gerolstein, bekannt vor allem durch sein Mineralwasser. Bereits im 18. Jahrhundert hat man hier Wasser abgefüllt. An der Helenenquelle füllt Daniel Aßmann seine Trinkflasche auf, bevor er durch das Tal des Flusses Kyll rauf in die Gerolsteiner Dolomiten wandert.
    Vor 400 Millionen Jahren war hier ein urzeitliches Meer. Heute kann man in der Nähe des Städtchens mitten im Wald in Baumzelten schlafen. Abenteuerliche Ausflüge zu Kühen, Wölfen und Mausefallen Ausflug in die tierische Eifel: Daniel Aßmann hilft auf einem Bauernhof beim Füttern der Kühe und beobachtet im Wolfspark Kasselburg die Fütterung von Wölfen. Er schleppt in einer Obstweinkellerei kistenweise Streuobstäpfel und probiert sich als Aushilfsbäcker im Mühlen-Erlebniszentrum Birgel.
    Aufregend wird die Paddeltour auf der Prüm; dafür muss er im Mausefallen-Museum von Neroth nur auf seine Finger aufpassen. Auf Zeitreise in Adenau und Prüm Im Eifler Bauernhausmuseum in Adenau sieht sich Daniel Aßmann an, wie die Tuchmacher im 19. Jahrhundert gelebt und in Heimarbeit gewebt haben. In Prüm erzählt ihm eine Stadtführerin in historischem Gewand einer Edelfrau die Geschichte des rund 1.200 Jahre alten Benediktinerklosters. Und auf einer Tour über die Schmugglerpfade ins benachbarte Belgien lässt sich der mühsame Alltag der Nachkriegsjahre nacherleben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.10.2021WDR
  • Folge 269 (90 Min.)
    Paddeln für Landratten – Daniel Aßmann übt auf einem Longboard fürs echte Stand-Up-Paddling.
    Urlaub am Wasser? Da hat das Sauerland einiges zu bieten. Daniel Aßmann erlebt jede Menge Abenteuer rund um die großen Stauseen. Denn die Sauerländer sind echte Tourismus-Profis: Immer wieder präsentieren sie den Besuchern und Besucherinnen Neues, Aufregendes und Einmaliges. Auf dem Sorpesee versucht sich Daniel Aßmann nicht nur im Stand-up-Paddling, er lernt auch am Seeufer die trendige Trockenvariante kennen. Im Bergwerk Ramsbeck kann man in einem romantisch beleuchteten Stollen 300 Meter unter Tage ein köstliches Abendessen aus dem Henkelmann genießen.
    Daniel Aßmann erlernt aber auch das Waldbaden und erkundet den Waldskulpturenweg im Schmallenberger Sauerland. Auf der Burg Altena durchquert er einen hochmodernen, elektronischen Parcours, um in die Welt des Mittelalters einzutauchen. Wasserspaß an Möhne- und Biggesee, Mountainbiken in Willingen An der Lenne lässt sich herrlich Fliegenfischen. Daniel Aßmann macht einen Schnupperkurs bei der Profifischerin Mirjana Pavlic. Am Möhnesee lernt er nicht nur die dramatische Geschichte der Talsperre am Ende des 2. Weltkrieges kennen, sondern ergreift auch die Gelegenheit, auf einem Holz-Floß mit Freiluftgrill zu fahren.
    Sportlich wird es in Willingen: Mit dem K1-Sessellift erreicht man den Ausgangspunkt für einige äußerst beliebte Mountainbike-Touren. Abenteuer auf den Burgen Altena und Schnellenberg Mit einem Aufzug beginnt das virtuelle Abenteuer, durch das man Geschichte von Burg Altena kennenlernt. Richtig handfest wird die Historie, wenn Daniel Aßmann sich das viele Kilo schwere Kettenhemd überzieht, um das Leben eines Ritters nachzuempfinden, und sich in ein hölzernes Etagenbett der alten Jugendherberge legt.
    Auf Burg Schnellenberg probiert er einen Cheeseburger, dessen Käsebelag in der sagenhaften Atta-Höhle gereift ist. Tourismus-Hauptstadt Winterberg Die Niederländer wissen das Sauerland seit Jahrzehnten zu schätzen. In Winterberg gibt es deshalb seit langem ein Hotel, in dem Gastfreundschaft auf Niederländisch gepflegt wird. Im Wintern buchen die Besucher aus dem Nachbarland Skikurse, im Rest des Jahres nehmen sie rund um Winterberg das große Angebot der Sommersportarten wahr. Die rasante Zip-Line lässt sich auch Daniel Aßmann nicht entgehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.10.2021WDR
  • Folge 270 (90 Min.)
    Im Herbst strahlen die faszinierenden Waldlandschaften im Siegerland in vielen herrlichen Farben: Anne Willmes wandert vom Ort Ginsburg aus über den Rothaarsteig, einer der schönsten Wanderwege Deutschlands und begegnet einem Hirschrufer. Der Weg führt rund um die Ginsberger Heide bei Lützel. Wenige Kilometer weiter liegt eine ganze besondere Straße: die historische Eisenstraße. Sie verläuft geradeaus über den Kamm des Rothaargebirges. Auf dieser Handelsstraße transportierte man früher Holzkohle und Roheisen, denn im Siegerland wurde im großen Stil Eisenerz abgebaut.
    Heute kommen hier Ausflügler und Sportler zum Trainieren hin, wie Tina Willert, ehemalige Rollski Meisterin, die mit Anne Willmes auf die Bretter steigt. Neben der jahrhundertealten Tradition des Haubergs und der Kohlenmeilerei lernt Anne auch das Brotbacken in einem Backes, einem alten traditionellen Backhaus kennen. Hier dreht sich alles um das Siegerländer Nationalgericht: die Sejerländer Duffel. In Siegen besucht Anne Willmes einen ganz besonderen Ort: das kleinste Beatles Museum der Welt. In einer Wohnung hat Harold Krämer über 2.000 Erinnerungsstücke der Beatles gesammelt und ausgestellt.
    In Freudenberg und Müsen lernt sie die Bergwerk-Vergangenheit des Siegerlandes kennen und mit einem Waldexperten erkundet sie das Quellmoorgebiet Ederbruch. – Wandern über den Rothaarsteig und Forsthaus Hohenroth Ein Teil des insgesamt 156 Kilometer langen Fernwanderwegs geht durch das Siegerland. Am Forsthaus Hohenroth, einem Wald-Begegnungszentrum, zeigt ihr Waldexperte Dieter Altrogge den „Seelenwald“, in dem die Natur sich selbst überlassen wird. Hier erlebt Anne Willmes magische Momente.
    Nicht weit davon entfernt liegt der „Kyrillpfad“. In der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 hinterließ das Orkantief Kyrill in Südwestfalen eine Spur der Verwüstung. Allein im Forstamt Siegen-Wittgenstein fielen in dieser Nacht rund 2,5 Millionen Bäume dem Orkan zum Opfer. – Universitätsstadt Siegen, Freudenberg „Alter Flecken“, Stahlbergmuseum Müsen In Siegen besucht Anne das Beatles Museum, das es als kleinstes Beatles Museum der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat. Ganze 27 qm groß! Außerdem entdeckt sie mit einem Hobbyhistoriker die Siegener Unterwelten.
    Sehenswert und einmalig in Deutschland ist der „Alte Flecken“ in Freudenberg, ein Stadtkern mit symmetrisch angeordneten Fachwerkhäusern. In Altenberg bei Müsen wurde früher Eisenerz abgebaut. Der Bergbau hat eine lange Tradition im Siegerland. Im Stahlbergmuseum Müsen geht Anne „unter Tage“. – Historischer Hauberg in Fellinghausen, Dilldappen in Herzhausen, Ederquelle, Walpersdorf Kohlemeiler Im Hauberg wurde und wird heute noch Holz gemacht. Früher war das Holz wichtig für die Holzkohle, mit der das Erz in den Hochhöfen geschmolzen wurde.
    Anne versucht sich als Holzhackerin. In Herzhausenwird man am Ortseingang von einem freundlichen Wesen, eine Art Nashornhamster mit Irokesenschnitt begrüßt. „Dilldappen“ heißen diese Siegerländer Fabelwesen. Anne besucht den Erschaffer der Karikaturen, die im Siegerland Kultstatus haben. Auf dem Rothaarsteig entspringen gleich drei Flüsse: die Quellen der Eder, Lahn und Sieg. Anne Willmes wandert durch das Quellmoorgebiet Ederbruch. In Walpertsdorf hilft sie mit beim Bau eines Kohlemeilers und stellt fest: ganz schön viel Arbeit für 30 Kilo Holzkohle, die am Ende dabei herauskommen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.10.2021WDR
  • Folge 271 (90 Min.)
    Die Region um Italiens zweitgrößten See wird als „Tor des Südens“ bezeichnet. Mit mediterraner Vegetation und botanischen Gärten liegt der Lago Maggiore eingebettet in einer atemberaubenden Bergwelt. Judith Rakers entdeckt ein Urlaubsparadies, das Wassersport auf dem See und Wandern in der Bergwelt verbindet. Sehnsuchtsort von Urlaubern und Auswanderern Auf ihrer Reise trifft sie Einheimische und Auswanderer die das „Dolce Vita“ am Lago Maggiore genießen. Im schweizerischen Ascona mit seiner malerischen Seepromenade trifft sie Segellehrer Tony Meier, der ihr bei der Fahrt über den See das Steuer überlässt.
    Judith Rakers’ nächstes Ziel ist das „Campingparadies“ Cannobio. In zweiter Generation hat eine schweizerisch-deutsche Familie hier ein kleines Campingimperium aufgebaut, das seit Jahrzehnten zahlreiche Stammgäste auf die günstigere italienischen Seite des Sees lockt. Seinen Traum hat sich auch der deutsche Auswanderer Günter Erhart am Lago Maggiore erfüllt: seinen außergewöhnlichen Doppeldeckerbus mit riesigen Panoramafenstern und aufklappbarem Sonnendeck hat er in 20 Jahren Tüftlerarbeit selbst gebaut.
    Natur und Kultur um und auf dem See Bei einer Wanderung durch das wunderschöne Maggiatal mit seinen zahlreichen Kastanienbäumen macht Judith Rast in einem Grotto, einem in den Fels gebauten Restaurant, und lernt dort, wie die für die Region typische Polenta gemacht wird. Außerdem besucht sie in der marmorreichen Gegend die Steinmetzschule von Alex und Almute Neaf. Weiter geht es über Cannero Riviera, dem nördlichsten Punkt Europas, an dem Zitronen angebaut werden, auf die Insel Isola Bella, dem Ziel und Höhepunkt der Reise.
    Der prunkvolle Palast mit seiner exotischen Gartenanlage ist einer der größten Attraktionen am Lago Maggiore. Judith Rakers wunderschöne Reisen Seit 2021 verstärkt Judith Rakers das „Wunderschön“-Team. Nach einer Donau-Reise von Passau nach Wien und einem Ausflug in Spaniens grünen Norden, steht jetzt der Lago Maggiore auf ihrem Reiseplan. Außerdem steht Sie für Wunderschön noch in der Lüneburger Heide und in Polens Seenlandschaft Masuren vor der Kamera. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.10.2021WDR
  • Folge 272 (90 Min.)
    Wie duftet Weihnachten? Wie schmeckt Bratapfelgewürz? Wie sieht es an den Feiertagen auf einem Campingplatz aus? Andrea Grießmann erlebt die Vorweihnachtszeit in Ostwestfalen mit allen Sinnen. Sie ist Feuer und Flamme für die mittelalterliche „Anno Wyhnacht“ auf dem Rittergut Kruse, spürt dem Geist der Weihnacht im Kloster Marienfeld nach und entdeckt altes Handwerk wie Seifensieden und handgemachten Blaudruck. Auf der Finca Marina tüftelt sie an einer eigenen Gewürzmischung. Der Stall von Bethlehem und offene Klostertüren Eine lebendige Krippe mit Ochsen und Eseln, Schafen und Kaninchen steht auf dem Hof von Ludger Bremehr in Verl; nur Maria und Josef waren im früheren Leben Schaufensterpuppen.
    Entlang der ehemaligen Zisterzienserabtei Marienfeld führt ein Stück des Jakobwegs. Während im angeschlossenen Hotel die Prominenz nächtigt, stehen die Türen des Klosters Pilgern, Ausflüglern und Ruhesuchenden offen. Und Weihnachten lädt Pater Gottfried normalerweise Alleinstehende zu sich nach Hause ein. In Bad Salzuflen gehört eine über zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide mit handgeschnitzten Figuren aus dem Erzgebirge zu den Weihnachts-Highlights.
    In Herford sind es die „Lebenslichter“. Am großen Tannenbaum auf dem Alten Markt leuchtet ein Stern für jedes Neu-geborene der Stadt. In der nahe gelegenen Markhalle trifft Andrea Grießmann eine Künstlerin, die altes Leinen per Hand mit dem traditionellen Herforder Blaudruck verziert. Alte Bräuche und neue Ideen In der Spinnstube des Freilichtmuseums Detmold freut sich Andrea Grießmann über einen selbstgesponnenen Faden. Und mit Gefion Apel stattet sie dem Haus des Branntweinbrenners Stahl einen Besuch ab. Der Gütersloher Fabrikant kam mit Likören und Cognac zu Wohlstand, feierte standesgemäß – und dem evangelischen Brauch folgend – bereits am 24. Dezember.
    Andernorts dauert das Fest über Tage an: die Darsteller und Händler der „Anno Wyhnacht“ in Gütersloh stecken ihre Gäste gerne in historische Gewänder und nehmen sie dann mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Ohne Gewand, dafür aber mit viel Geschmack macht sich Andrea Grießmann zusammen mit Marina Loschert daran, das perfekte Bratapfelgewürz zu komponieren, während sie beim Schlittschuhlaufen in Bielefeld vor allem Gleichgewicht und gute Nerven braucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.11.2021WDR
  • Folge 273 (90 Min.)
    Wir warten aufs Christkind, das geht im Bergischen Land bekanntlich besonders gut. Denn dort liegt Engelskirchen. Anne Willmes trifft „das echte Christkind“, umringt von vielen Kindern, die dort ihre Wunschzettel abgeben. Ihre Weihnachtsreise führt sie auch nach Wuppertal, wo sie beim Lichterschwimmmen im Gartenhallenbad Langerfeld mitmacht und mit WDR-Kollegin Catherine Vogel die Weihnachtsmärkte der Stadt besucht. Außerdem geht’s zur „Döörper Weihnacht“ in Ruppichteroth, zum „Blotschenmarkt“ in Mettmann und zur weihnachtlich geschmückten Hofanlage auf Schloss Grünewald in Solingen-Gräfrath.
    Ein tolles Erlebnis ist auch die Laternenführung auf dem Panarbora Baumwipfelpfad bei Waldbröl. Kirchen und Krippen Der Altenberger Dom ist berühmt für seinen Lichtergottesdienst am Heiligen Abend mit 500 Kerzen und Orgel- und Trompeten-Musik. Im Mariendom Velbert-Neviges kann man eine besondere Krippe bewundern, deren Figuren durch ihre moderne Strenge und Schönheit faszinieren. An ihr mitgeschnitzt hat ein Meisterschüler von Joseph Beuys.
    Die Heimatkrippe in Much zeigt den Stall mit Maria und Joseph in der bäuerlichen Idylle des Bergischen Landes. Ihr Erbauer hat 30 Jahre lang an ihr gebaut. Die Kirche in Solingen-Wald ist vor dem Verfall gerettet worden, weil sie zum Schneekugel-Star bei den Solingern geworden ist. Jedes Jahr werden die Sammlerstücke verkauft, die alten sogar kostenlos repariert. Freilichtmuseum und Klingenausstellung Im Freilichtmuseum Lindlar feiert man in der Weihnachtszeit einen Tag lang „Advent.
    im Museum“ – mit großem Rahmenprogramm. Anne Willmes besucht die „Weihnachtszimmer“, die erzählen, wie seit 1.800 Weihnachten gefeiert wurde, erst als reines Kirchenfest, seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit Tannenbaum und Geschenken. In der Adventszeit einen Ausflug wert ist auch das Klingenmuseum in Solingen. Anne Willmes findet einen elegant gedeckten Tisch für ein Weihnachtsessen. In einem Nebengebäude des Klingenmuseum lernt sie inmitten einer Kindergruppe, Messer zu schmieden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.11.2021WDR
  • Folge 274 (90 Min.)
    Drei weihnachtliche NRW-Reisen sendet der WDR am Heiligen Abend: In der ersten durchquert Tamina Kallert mit ihrer Geige im Gepäck das Sauerland. Danach macht Andrea Grießmann eine Tour durch die völlig verschneite Eifel und übergibt die Moderation danach wieder an Tamina Kallert, die den wunderschönen Reise-Dreiklang mit einer heiterer Tour durch das Münsterland beendet. Die Aufnahmen haben vor der Corona-Pandemie stattgefunden.
    Das Sauerland: Tannenbaumschlagen und Mittelaltermarkt
    Tamina Kallert erklimmt die 338 Stufen der „Himmelstreppe“ in Meschede. In der Dechenhöhle macht sie zusammen mit Reiner Hänsch, dem Leadsänger der legendären Rockgruppe „Zoff“, von der das berühmte „Sauerlandlied“ stammt, einen musikalischen Rundgang durch die unterirdischen Konzerthallen. In Eversberg begleitet sie auf ihrer Geige die Gruppe „Twersbraken“ bei ihrem Weihnachtsprogramm. In Soest, der alten Handelsstadt am Hellweg, besucht sie einen faszinierenden Mittelaltermarkt.
    Die Eifel: Verschneite Hügel und Dörfer
    Die malerischen Dörfer der Eifel sind wie mit Zuckerguss überzogen, als Andrea Grießmann dort eintrifft. Von dem Eifler Fotografen Niklas Coen lässt sie sich die schönsten Orte des Winterwunderlands zeigen. Sie erlebt im Freilichtmuseum Kommern ein Weihnachtsfest wie vor 100 Jahren und verbringt auf Burg Satzvey eine Nacht im Rapunzel-Turm. Großen Eindruck hinterlässt bei ihr auch der Weihnachtsbaum von Prinzessin Heide von Hohenzollern auf Burg Namedy. Im Kloster Laach kommt sie beim Buchbinde-Kurs zur Ruhe.
    Münsterland: Turmbläser und Nachtwächterführung
    Es glitzert und funkelt überall im weihnachtlichen Münsterland. Tamina besucht in Münster die Turmbläserin Martje Salje von St. Lamberti. In Gescher erfährt sie, wie eine Kirchenglocke gegossen wird. Der Heilige Nikolaus kommt in Rheine seit 1954 mit dem Schiff über die Ems – begleitet von Fackeltauchern. Auf dem Warendorfer Weihnachtsmarkt vereidigt der Bürgermeister jedes Jahr die Nachtwächter. Und im „Mickey Mouse Weihnachtszimmer“ in der Füchtelner Mühle in Olfen kommt die Moderatorin aus dem Staunen nicht mehr heraus. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.12.2021WDR

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