Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (43 Min.)
    Die weiten Mischwälder des Baltikums bieten im Herbst ein fantastisches Farbenspiel. – Bild: NDR/​Christoph Hauschild
    Die weiten Mischwälder des Baltikums bieten im Herbst ein fantastisches Farbenspiel.
    Moore, Seen, Flüsse – überall in den Baltischen Ländern bestimmt Wasser den Rhythmus der Natur. Im Frühling verwandelt sich der Soomaa Nationalpark im Westen Estlands in einen riesigen See. Es ist die sogenannte fünfte Jahreszeit: Kurz nach der Schneeschmelze füllt sich die Region mit Wasser und ist nur noch mit dem Boot zu erreichen. Auch Europas breitester Wasserfall liegt im Baltikum – in Lettland: Anfang Mai ziehen Rußnasen, Verwandte des Karpfens, den Fluss Venta hinauf. Die kaum einen halben Meter langen Fische, müssen eine 400 Meter lange Felsbarriere überwinden, um zu ihren Laichgebieten zu gelangen.
    Ein Hindernis, das viele an den Rand der Erschöpfung bringt.Das Hinterland im Baltikum ist reich an Wäldern, Mooren und Seen. Die weite, oft unberührte Wildnis gibt vielen Tieren Raum zum Leben. In Estlands Urwäldern leben noch über 350 Braunbären. Wenn die Bärin mit ihren Jungen aus dem Winterschlaf erwacht, muss sie aufmerksam sein; denn erwachsene Bärenmännchen können den Jungen gefährlich werden: besonders während der Paarungszeit, sind sie aggressiv und töten Jungbären, die sich in der Nähe der Weibchen aufhalten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.03.2014arteOriginal-TV-PremiereDi 11.02.2014ORF 2
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die feuchten Wiesen entlang der lettischen Küste bieten Orchideen ideale Bedingungen.
    Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1.400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint wechseln einander ab. Ein Riese namens Töll, so geht die Sage, soll die Landschaften geschaffen haben. Mit großen Eiszeitfindlingen habe er wie mit Murmeln gespielt, breite Sandstrände aufgeschüttet und Buchten geformt. Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens, über die Findlingsküste Lettlands, bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften.Gemeinsam mit Tausenden, vielfach unbewohnten Inseln, prägen sie die herausragend schöne und im restlichen Europa wenig bekannte baltische Ostseeküste.
    Die Hengste der Konik Wildpferde liefern sich im Frühling erbitterte Kämpfe und durch die Dünenwälder fliegen farbenprächtige Blauracken. Europaweit haben sie im Baltikum ihr nördlichstes Vorkommen. Durch die Küstenwälder streifen Luchse, in den Orchideenwiesen finden Wendehals und Wiedehopf ausreichend Nahrung. Auf den Inseln rund um Saaremaa in Estland jagen Kegelrobben nach Fisch. An Estlands Küsten kann man in den kalten Monaten beobachten, wie liebevoll und sorgfältig Robbenbabys von ihren Müttern umsorgt und gehätschelt werden – in einer Umgebung deren Besonderheit in der schier unendlichen Weite und den warmen Lichtstimmungen des Nordens liegt. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.03.2014arteOriginal-TV-PremiereDi 18.02.2014ORF 2

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