Folge 2896

  • Folge 2896

    45 Min.
    Jemen: Plötzlich drücken selbst die Feinde den Huthis die Daumen
    Vor drei Jahren floh Soraya Anes mit ihren vier Kindern vor den Huthi ins Gebiet der sogenannten international anerkannten Regierung. Dort leben sie in einem Camp für Geflüchtete. Ein paar Bretter, eine Plane, das ist ihr Zuhause. Sorayas Kinder dürfen nicht in die Schule, es gibt kein fließendes Wasser, keine Decken, keine Toiletten. Wie Soraya leiden Millionen Jemenitinnen und Jemeniten unter den Auswirkungen des seit neun Jahre andauernden Krieges. Nun kommt der nächste Konflikt im Jemen noch hinzu. Die Huthi greifen weiter Handelsschiffe im Roten Meer an, das US-Militär attackiert Huthi-Stellungen. Für die Huthi gleichen die Bombardierungen einem Ritterschlag. In großen Teilen der islamisch-arabischen Welt werden sie nun als Schützer der palästinensischen Sache gefeiert, von Zehntausenden auf den Straßen der Hauptstadt Sanaa, aber auch von vielen Jemeniten, die jahrelang gegen die Huthi gekämpft haben. Von Deeskalation im Roten Meer keine Spur. Ramin Sina, ARD-Studio Kairo
    Zu diesem Thema auch der Weltspiegel Podcast. „Wie überleben im Jemen?“. Joana Jäschke unterhält sich mit Ramin Sina und Serkan Eren von der Hilfsorganisation Stelp, ab Samstag in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
    Israel: Nicht alle sind für Krieg
    Die Zustimmung für den Krieg in Gaza ist in Israel groß. Doch ein kleiner, wachsender Teil der Bevölkerung stellt ihn in Frage. Stellt in Frage, ob Krieg zu Frieden führen kann. Die Organisation „Standing together“ zum Beispiel. Ihre Mitglieder sind jüdische und arabische Israelis. Und die gehen jetzt seit einigen Wochen jeden Donnerstag auf die Straße. Gegen den Krieg und für Koexistenz. Dafür werden sie auch immer wieder angefeindet und als Landesverräter beschimpft. Hanna Resch, ARD-Studio Tel Aviv
    Ecuador: Wie im Bürgerkrieg.
    Der junge Präsident Noboa geht aufs Ganze, er bringt das Militär auf die
    Straßen. Wahrscheinlich seine einzige Chance die Spirale der Gewalt in Ecuador zu durchbrechen. Drogenbanden haben das Land unter Kontrolle, unterwandern staatliche Institutionen. Die Regierung hat mit Ausnahmezustand und Kriegsrecht reagiert. Drogenbanden gelten jetzt als Kriegspartei und sollen „vernichtet“ werden. Das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Schulen sind zu, Geschäfte öffnen täglich nur kurz. Ecuador ist derzeit fast unbewohnbar. Eine Reportage. Peter Sonnenberg, ARD-Studio Mexiko
    USA: Ist Trump noch zu stoppen? In Iowa hat Donald Trump die Vorwahlen mit wehenden Fahnen gewonnen. Wenn er auch in New Hampshire seine Herausforderer abhängt, ist das Rennen gelaufen, sagen Analysten. Vor allem Nikky Haley setzt große Hoffnungen auf den Staat. Umfragen sehen sie nicht mehr allzu weit von Trump entfernt. Aber reicht es für einen Sieg oder zumindest einen engen zweiten Platz? Der Neuenglandstaat ist liberaler und repräsentativer als Iowa und hier dürfen auch Unabhängige bei den Vorwahlen abstimmen, nicht nur die trump-treue Basis der Partei. Deshalb ist das Rennen um die konservative Präsidentschaftskandidatur hier tatsächlich spannend. Kerstin Klein, ARD-Studio Washington
    Russland: „Bringt die Männer zurück“
    So nennt sich eine lose Vereinigung von Frauen, deren Ehemänner, Söhne, Brüder seit der Mobilmachung im Herbst 2022 in der Ukraine kämpfen. Denn wer einmal eingezogen wurde, wird nicht mehr aus der Armee entlassen. Die Wortführerinnen der Frauen bezeichnen sich als Patriotinnen, sie seien nicht gegen den Krieg. Aber sie fänden, dass jetzt mal Andere an der Reihe seien. Mittlerweile gibt es in vielen Städten Gruppen und kleinere Protestaktionen – sogar eine an der Kremlmauer. Russlands Führung kann das nicht gefallen, denn Mitte März soll gewählt werden – oder zumindest der Anschein erweckt werden. Unmut von Soldatenfrauen passt nicht in die Inszenierung. Ina Ruck, ARD-Studio Moskau
    Thailand: Katerstimmung im Kiffer-Paradies (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.01.2024Das Erste

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