Folge 2871

  • Folge 2871

    45 Min.
    USA: Goldgräberstimmung wegen Künstlicher Intelligenz
    Es ist eine Neue Welt der Möglichkeiten, die sich durch „künstliche Intelligenz“ (KI) auftut. Und kaum irgendwo in der Welt ist das schon so sehr Teil des Alltags, wie im Silicon Valley. Bei den Firmen ist der Optimismus fast grenzenlos. Hier gestalten die meisten Start-Up-Unternehmen diese neue Welt. Eine Zeitenwende sagen sie hier, genauso wie übrigens die Kritiker: Entweder wird durch KI unsere Welt gerettet oder sie reißt uns komplett in den Abgrund. Das sind die Extreme bei der Bewertung von künstlicher Intelligenz. Klar ist aber diese Technologie wird die Gesellschaft mindestens so stark verändern, wie seinerzeit die Dampfmaschine. Eine Reportage aus San Francisco und Hollywood, wo Drehbuchautor:innen und Schauspieler:innen gegen den Einsatz von KI streiken.
    Iran: Verfolgung mit moderner Überwachungstechnik
    Für das iranische Regime sind Überwachungskameras längst zu einem wichtigen Instrument der Unterdrückung geworden. Laut Amnesty International setzt das Regime nun auch Software zur Gesichtserkennung ein, um Frauen zu verfolgen, die gegen das „Kopftuch-Gesetz“ verstoßen. Nach Angaben von Menschenrechtlern haben iranische Sicherheitsbehörden jederzeit Zugriff auf sämtliche Kameras im Land. Deren Aufnahmen wurden bei den vergangenen Protesten auch genutzt, um Demonstranten zu finden und zu verhaften. Die neue Generation von Überwachungskameras kann auch Kennzeichen automatisch erfassen und Objekte verfolgen. Für Oppositionelle und Frauen im Iran ist das eine tägliche Bedrohung.
    Neuseeland: Revival der Maori-Sprache
    Statt „Hi“ oder „Hello“ hört man in Auckland oder Wellington jetzt immer häufiger „Kia Ora“. Und immer mehr Neuseeländer nennen ihr Land im Alltag nicht nur New Zealand, sondern auch New Zealand Aotearoa – Land der langen weißen Wolke. Die Sprache der Maori erlebt gerade ein Revival. Dabei war sie noch vor ein paar Jahren vom Aussterben bedroht. Aber die Regierung investiert inzwischen Millionen in die Förderung der Sprache an Schulen, aber auch im Alltag. Neue Schilder sind inzwischen zweisprachig auf Englisch und Maori. Und bei manchen jungen Neuseeländern gilt es inzwischen als hip, die Sprache der ersten
    Siedler des Landes zu lernen.
    Türkei: Giftiger Staub nach dem Erdbeben
    „Wir haben das Erdbeben überlebt, aber der Staub wird uns töten.“ In der Stadt Samandag in der Provinz Hatay liegt die Altstadt in Schutt und Asche. Sechs Monate nach dem Erdbeben laufen die Aufräumarbeiten immer noch. Über der Stadt schwebt eine Staubwolke – und die weckt bei den Bewohnern neue Sorgen. „Sie machen alles platt, auch Gebäude und Firmen, in denen chemische Stoffe gelagert wurden. „Sie treffen keine Vorsichtsmaßnahmen“, sagt ein junger Aktivist. Hinzu kommen Giftstoffe aus elektronischen Gegenständen unter den Trümmern und Asbest. Laut der Ärztekammer in Hatay sei bereits jetzt ein Anstieg von Allergien, Asthma und Bronchitis zu verzeichnen. Die Istanbuler Kammer der Umweltingenieure untersucht nun die Trümmer gezielt auf Asbest.
    Großbritannien: Millionäre, die mehr Steuern zahlen wollen
    Normale Bürger fürchten sich vor Steuererhöhungen, Guy Singh-Watson aber fordert sie sogar. Er ist Unternehmer, sein Landwirtschaftsbetrieb macht jährlich Umsätze von 100 Millionen Pfund. Davon will er mehr für das Allgemeinwohl abgeben. Zusammen mit einer Gruppe von 40 britischen Millionären fordert er von der britischen Regierung, die Einkommensteuer auf Kapitalvermögen zu erweitern, Steuerschlupflöcher zu schließen und den Freibetrag bei Erbschaften abzuschaffen. Insgesamt, so Singh-Watson, könnte das mehr als 50 Milliarden Pfund in die Staatskassen spülen. Die braucht der Staat eigentlich dringend, denn Brexit und Pandemie haben vor allem die armen Teile der Bevölkerung noch ärmer gemacht. Sie brauchen immer mehr Unterstützung aus Steuergeldern.
    Brasilien: Land der Influencer:innen
    Wenn Werbefirmen ihr Budget nicht mehr für Plakat- oder Fernsehwerbung ausgegeben, dann wird klar, dass die kaufkräftigen Kund:innen dort nicht mehr erreicht werden. In Brasilien ist das so. Werbung funktioniert am besten über Influencer:innen, jener Gruppe von Menschen, die sich selbst im Netz in Szene setzen und dort für sich, ihr Anliegen oder eben für Produkte werben. In Brasilien sind sie so einflussreich, wie kaum irgendwo in der Welt. Denn auch wenn es viele arme Menschen im Land gibt, ein Handy hat jeder und ist damit auch erreichbar für die Influencer:innen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.08.2023Das Erste

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