Folge 2795

  • Folge 2795

    Österreich: Die Affäre Kurz:
    Hausdurchsuchungen bei der ÖVP, im Bundeskanzleramt und im Finanzministerium. Es besteht der Verdacht auf Untreue und Bestechung. Die öffentliche Meinung soll mit manipulierten Umfragen beeinflusst, und eine wohlwollende Berichterstattung in den Medien gekauft worden sein. Auch der Kanzler steht unter Verdacht. Die Opposition fordert Kurz zum Rücktritt auf.
    Autoren: Nikolaus Neumaier, Christian Limpert, ARD Wien
    China: Vor dem UN-Gipfel:
    Am Montag beginnt der UN-Gipfel zur Artenvielfalt, diesmal unter Chinas Federführung. Dabei sollen die Weichen für zehn Jahre Artenschutz weltweit gestellt werden. Der Verhandlungsabschluss soll in der Provinz Yunnan erfolgen. Yunnan ist Chinas artenreichste Region mit hohen Bergen im Norden und tropischen Wäldern im Süden. Mitte der 1990er Jahre gab es dort gerade einmal etwa 80 Elefanten; jetzt sind es etwa 300. Doch die vielen Elefanten bringen Probleme, denn sie finden im Reservat nicht genug Nahrung, plündern die Felder der Bauern in der Umgebung und gehen sogar auf Wanderschaft.
    Der Schutz einer bedrohten Gibbon-Art läuft anders: In den Bergen Zentral-Yunnans lebt in einem abgeschiedenen Dorf die Minderheit der Yi seit Hunderten von Jahren in Nachbarschaft zu den seltenen Affen. Hier beschützen die Dorfbewohner selbst die bedrohte Art: Sie lassen keine Touristen in die Wälder.
    Autor: Daniel Satra, ARD Peking
    Afghanistan: Bamiyan – zurück in dunkle Taliban-Zeiten?:
    In Bamiyan wurden 2001 die historischen Buddha-Statuen von den Taliban zerstört – ein Anschlag gegen das kulturelle Erbe Afghanistans. Schon zuvor war die mehrheitlich aus Hazara bestehende Bevölkerung von den Taliban unterdrückt worden. In den letzten 20 Jahren ist nun endlich Frieden im malerischen Bamiyan-Tal eingekehrt. Der Ort wurde sogar ein kleiner Touristenmagnet in Afghanistan. Das alles steht jetzt wieder auf dem Spiel. Die Menschen haben Angst, dass alles wieder wird wie früher in den dunklen Zeiten der Taliban.
    Oliver Mayer trifft auf seinem Dreh einen Touristenführer und einen Hotelmanager. Außerdem spricht er mit einer Gruppe, die sich vor der Machtübernahme der Taliban oft zum Fahrradfahren
    getroffen hat. Nun haben einige Mitglieder dieser Gruppe bereits ihr Rad zerstört – aus Angst vor den Taliban.
    Autor: Oliver Mayer, ARD Neu-Delhi
    Katar: Zuflucht für afghanische Flüchtlinge:
    Mit der Machtübernahme der Taliban wurde Katar über Nacht zum Drehkreuz für Flüchtlinge aus Afghanistan. Mehr als 55.000 Menschen kamen über dieses Nadelöhr in die Freiheit. Doha war in den meisten Fällen nur ein Zwischenstopp vor der Weiterreise in Drittstaaten. Die Regierung von Katar funktionierte kurzerhand die Villen für Gäste der Fußball-WM 2022 in Flüchtlingsunterkünfte um. Dort herrscht Tristesse, auch wenn es den Menschen nach Angst, Leid und Verzweiflung an nichts fehlt.
    Autor: Daniel Hechler, ARD Kairo
    Großbritannien: Chronik einer Krise:
    Großbritannien steckt mitten in einer nationalen Versorgungskrise – die Regierung ist hilflos. Aber während im Land das Benzin knapp wird, feiert Boris Johnson sich selbst auf dem Parteitag in Manchester. Mit Optimismus, Lügen und leeren Slogans will er die Stimmung drehen – nur hat er weiter keinen Plan, wie er die Probleme lösen will. Und so gibt seine Regierung täglich neue Stories aus, warum die Tankstellen geschlossen und die Supermarktregale leer sind.
    Annette Dittert hat die Ereignisse beobachtet und mit Alastair Campbell, dem ehemaligen Spin-Doctor Tony Blairs, und mit dem Wirtschaftswissenschaftler David Henig gesprochen.
    Autorin: Annette Dittert, ARD London
    Brasilien: Padre Júlios Kampf gegen das Corona-Elend:
    Obdachlose gibt es in Brasiliens reicher Wirtschaftsmetropole São Paulo schon seit Jahren, aber Corona hat den Kontrast zwischen dem Wohlstand der einen und der Armut der anderen ins Unerträgliche gesteigert. Das liegt auch an der Politik von Präsident Jair Bolsonaro. Einer der schärfsten Kritiker des rechtsextremen Präsidenten ist Padre Júlio Lancellotti: Er wirft Bolsonaro vor, sich der ärmeren Bevölkerungsschicht in Brasilien entledigen zu wollen – durch Nichtstun in der Corona-Krise. Manchmal würden Menschen entsorgt wie Müll: „Leute, die man loswerden will, weil man sie als nutzlos betrachtet. Und genau das erleben wir hier.“
    Autor: Volker Schwenck, ARD Rio de Janeiro (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.10.2021Das Erste

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