Folge 2714

  • Folge 2714

    Norwegen/​Kanada: Lernen auf dem Lande
    Der 11-jährige Erlen lebt mit seiner Familie auf einer abgelegenen Insel im Norden Norwegens. Jeden Morgen muss er mit einem Boot zur Schule fahren. Der norwegische Sozialstaat kümmert sich um die Bildung, unterhält auf den größeren Inseln Kleinstschulen, damit die Kinder möglichst gut ausgebildet werden. Bei Familie Payge in der kanadischen Atlantik-Proviz Nova Scotia kümmert sich dagegen Mutter Deborah um den Unterricht für ihre vier Kinder. Fast 60 Kilometer sind es bis zur nächsten Grundschule, viel zu weit. Familie Payge hat sich bewusst für Heimunterricht entschieden. Die Provinz-Behörden stellen einen Lehrplan zur Verfügung – ob und wie der umgesetzt wird, liegt an Deborah und ihrem Mann Martyn. Wie lernen Kinder, die nicht in der Stadt oder in einem Dorf wohnen? In Norwegen vertrauen die Familien dem Staat, in Kanada übernehmen viele Eltern den Unterricht daheim. Wir begleiten zwei Familien, die abgeschieden leben.
    Marokko: Das Frauenrestaurant – Mit Lehre zurück in die Gesellschaft
    Ein Haushalt ohne Mann reicht in Marokko für den sozialen Abstieg. Das hat auch Fatima Zahara erleben müssen, nachdem ihr Vater vor vielen Jahren starb. Ihre Mutter konnte die Kinder kaum durchbringen, Fatima musste die Schule abbrechen, um mitzuverdienen. Jetzt aber kann sie hoffen, wieder zurück in die marokkanische Gesellschaft zu finden. Ein Modellprojekt ist ihre Chance: „Jetzt habe ich mein eigenes Geld. Alles hat sich verändert“, sagt sie. Im Frauenrestaurant von Marrakesch lernen ehemalige Dienstmädchen, geschiedene Frauen und Witwen, wie man professionell für Gäste kocht. In der patriachalen Gesellschaft Marokkos haben unabhängige Frauen keinen einfachen Stand, trotz gesetzlich festgeschriebener Gleichstellung der Geschlechter. Im Frauenrestaurant lernen Fatima und die anderen, wie sie mit der Ausbildung ihren Platz in der marokkanischen Gesellschaft finden und behaupten können.
    Laos: Die Straßenretter von Vientiane
    Laos gehört zu den ärmsten Ländern Südostasiens. Selbst für den Transport von Kranken in die Hospitäler der Hauptstadt Vientiane können die Behörden nicht sorgen.
    Viele, die im hektischen Verkehr der Hauptstadt bei einem Unfall verletzt werden, kommen gar nicht in die Ambulanz. Seit einiger Zeit kümmern sich freiwillige Helfer um den Transport von Kranken. Phin ist eine von ihnen: „Ich selbst habe den Motorrad-Unfall einer guten Freundin miterlebt. Sie ist noch vor Ort gestorben. Ich habe mich so verdammt hilflos gefühlt.“ Jetzt macht Phin mit beim „Rescue Team“, den freiwilligen Straßenrettern. Ein französischer Sanitäter hat den Rettungsdienst mithilfe von Spenden gegründet. Die Freiwilligen werden drei Monate lang zu Rettungshelfern ausgebildet. Fast 10.000 Verletzten haben sie im vergangenen Jahr geholfen. Der Weltspiegel hat ein Freiwilligen-Team bei seiner Arbeit begleitet.
    Sri Lanka: Wer schützt die Elefanten, wer schützt vor den Elefanten?
    Elefanten gelten auf Sri Lanka als heilige Tiere, werden verehrt. Mehr als 6.000 leben in den Wäldern und auch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Dörfern und Städten. Das führt inzwischen zu Konflikten zwischen Mensch und Tier, denn für die hungrigen Elefanten sind Müllkippen oder Reisfelder willkommene Nahrungsquellen. „Es wurden schon viele Zäune ausprobiert, sie waren nicht zu stoppen“, erzählt Dr. Shanmugasundaram, der erfahrenste Elefanten-Forscher Sri Lankas. Jetzt hat er Zäune mit leichten Elektroschocks entwickelt, die vor allem auf den Kopf der Tiere zielen und abschrecken sollen. Für viele Bauern sind die eigentlich so verehrungswürdigen Tiere zur Plage geworden. Der Weltspiegel berichtet über Sri Lanka und seine Elefanten.
    Irak: Der Aufstand der Hoffnungslosen in Bagdad
    Schon seit Monaten brodelt es im Irak. Die Menschen leiden unter schlechter Versorgung und grassierender Korruption. Eigentlich ist der Irak ein reiches Land, weil die riesigen Öl-Reserven auch in den nächsten Jahren für sichere Einkünfte sorgen könnten. Doch die Menschen leiden unter häufigen Stromausfällen, verschmutztem Trinkwasser und Konflikten zwischen den Volksgruppen. Der Frust hat sich ein Ventil gesucht, seit Wochen kommt es vor allem in der Hauptstadt Bagdad immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Der Weltspiegel berichtet über die Hintergründe der Demonstrationen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.2019Das Erste

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Mo 11.11.2019
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So 10.11.2019
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