Folge 2707

  • Folge 2707

    Bahamas: Auf der Suche nach den Vermissten
    „Wir dachten, wir kennen schon alle Hurricanes, aber Dorian, so etwas haben wir noch nicht erlebt.“ Nachdem der Sturm vorbei ist, wird das Ausmaß der Katastrophe für die Menschen auf den Bahamas erst allmählich begreifbar: Hunderte Freunde, Familienangehörige sind noch immer verschollen. Tausende Menschen stehen vor dem Nichts, wissen nicht, wo sie wohnen sollen. Doch auch hunderte Menschen krempeln im Moment die Ärmel hoch, um Tag für Tag den Betroffenen mit Kleidung und Lebensmitteln zu helfen. Wie geht es weiter auf den Bahamas? Eines ist sicher: Es gibt keine Ruhe nach dem Sturm.
    Autorin: Xenia Böttcher, ARD Mexico City
    USA: Mit der Bratpfanne gegen das Afghanistan-Trauma
    US-Präsident Trump ringt um den richtigen Ausweg aus dem Afghanistan-Krieg: In dieser Woche kündigte er weitere Militäroperationen gegen die radikalislamischen Taliban an. Zuvor hatte er die Friedensverhandlungen mit den Taliban für „tot“ erklärt. Als Begründung nannte Trump einen Anschlag in Kabul, zu dessen Todesopfern ein US-Soldat zählte. Indessen kämpfen viele US-Veteranen mit dem Trauma des Krieges, so auch Andre Rush, der heute als Koch im Weißen Haus arbeitet. Das Kochen hat ihm geholfen, mit seiner posttraumatischen Belastungsstörung umzugehen. Deshalb bringt er in seiner Freizeit junge Soldaten an den Herd. Und um die rund 22 Veteranen zu ehren, die sich in den USA pro Tag das Leben nehmen, macht Rush täglich 2222 Liegestütze.
    Autor: Jan Philipp Burgard, ARD Washington D.C.
    USA: Wie Bienen Kohlekumpels neue Hoffnung geben
    Auch den Kohlekumpels hat US-Präsident Trump viel versprochen. Doch immer mehr Kohlebergwerke gehen pleite. Viele Arbeiter stehen ohne Beschäftigung da, einige konnten umschulen, wie Alvin Farley. Er hat jahrzehntelang in Kohlegruben gearbeitet. Oft waren die Schächte gerade mal 80 Zentimeter hoch. Dann wurde bei ihm, wie bei so vielen anderen auch, eine schwarze Lunge diagnostiziert. Er konnte die schwere körperliche Arbeit nicht mehr leisten. Nach jahrelangem Kampf bekommt er nun zwar eine kleine Entschädigungszahlung, aber die reicht kaum zum Überleben.
    Dank des sogenannten Imkerkollektivs hat er ein Hobby zu einer neuen Verdienstquelle gemacht. „Das hier hat nichts mit Kohlebergbau zu tun. Ich genieße das mehr als alles andere“, freut er sich über die Chance, die ihm die Organisation gibt.
    Alvin ist einer von inzwischen 90 Partnern. Chefimker Mark Lilly weiß, dass die Bienenzucht keinen Boom auslösen kann, aber hofft, dass sie wie ein Türöffner wirkt, dass neue Ideen möglich werden. Auf die Hilfe von außen durch Politiker haben sie zu lange vergeblich gehofft. Jetzt wollen sie sich selbst helfen.
    Autorin: Claudia Buckenmaier, ARD Washington D.C.
    Iran: Mit Bitcoins gegen die Krise
    Iran ist wirtschaftlich in einem desolaten Zustand. Die Menschen haben die neuen US-Sanktionen seit 2018 hart getroffen. Aber Iraner sind auch findig. Einige haben für sich eine neue Geldquelle entdeckt: Bitcoins. Junge Iraner mit dem nötigen technischen Know-how sorgen in den letzten Monaten für einen Boom an Kryptogeldminen. Dazu gibt es im Iran eine notwendige Voraussetzung: billigen, vom Staat subventionierten Strom. Aber es geht nicht nur ums Geldverdienen. So versucht ein junger Iraner für die Flutopfer der letzten großen Überschwemmung Anfang des Jahres mit Bitcoins Spenden zu sammeln, denn Iraner aus dem Ausland konnten aufgrund der US-Sanktionen den Opfern keine Spenden schicken. Doch die Behörden gehen jetzt gegen die Miner vor: Der hohe Stromverbrauch hat sie auf die Spur gebracht, denn allein im Juni soll der Energieverbrauch um sieben Prozent gestiegen sein, was ein Sprecher des Energieministeriums vor allem auf Kryptogeldschürfer zurückführte.
    Autorin: Natalie Amiri, ARD Teheran
    Dazu der Podcast „Weltspiegel-Thema“
    Bitcoins: Risiko oder Chance?
    mit Einschätzungen von Natalie Amiri, ARD Teheran, von Marcus Schuler, ARD-Studio Los Angeles, über Entwicklungen digitaler Währungen im Silicon Valley und mit Analysen zu Währungsrisiken durch Kryptowährungen von Klaus-Rainer Jackisch, ARD-Börsenexperte.
    Türkei: Pfeifen statt Reden am Schwarzen Meer
    Ihre Zweitsprache ist das Pfeifen: So unterhalten sich die Bewohner des in den Bergen hinter der türkischen Schwarzmeerküste gelegenen Dorfes Kusköy seit Jahrhunderten über größere Distanzen. Wenn sie ihre Nachbarn um Hilfe bei der Ernte bitten oder zum Essen einladen, dann pfeifen sie, anstatt zu rufen. Und mit ihren Pfiffen können sie vollständige Sätze bilden. Doch die sogenannte „Vogelsprache“ stirbt langsam aus, weil die jüngeren Bewohner Kusköys lieber mit Mobiltelefonen statt mit Pfiffen kommunizieren. Eine Schule für die Vogelsprache soll die alte Tradition erhalten.
    Autor: Oliver Mayer-Rüth, ARD Istanbul (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2019Das Erste

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