Folge 2644

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    - Schweiz: Droht das Ende des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Am Sonntag stimmen die Schweizer darüber ab, ob sie auch künftig einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben wollen. Die „No-Billag“-Initiative will die Gebühr abschaffen; sie sei nicht mehr zeitgemäß und außerdem solle man nur noch für die Medieninhalte bezahlen müssen, die man auch nutzt. Keine Gebühren für Radio und Fernsehen? Das bedeutet kein öffentlich-rechtlicher Rundfunk mehr. Ein breites Bündnis von Kultur-, Brauchtums- und Sportverbänden und Politik sind gegen ein rein kommerzielles Mediensystem: Sie sehen darin einen Anschlag auf die Demokratie, denn die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sei verpflichtet, ausgewogen und in allen vier Landessprachen zu berichten. Kommerzielle Anbieter müssten das nicht. Steht die Schweiz vor einem medialen Systemwechsel? Autor: Wolfgang Wanner, ARD Genf
    - Italien: Qual der Wahl
    Italien wählt: Fast 40 Parteien buhlen um die Gunst der Wähler. Von vielen politischen Beobachtern wird dieser Urnengang als historisch bezeichnet: Das Land hat Rekordschulden, das Wirtschaftswachstum bleibt unter dem EU-Schnitt und die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch. Nach Umfragen steht das regierende, sozialdemokratische Mitte-Links-Bündnis vor seiner Abwahl. Auch sieht die Wahlforschung eine starke Fünf-Sterne-Bewegung und ein noch stärkeres Mitte-Rechts-Bündnis voraus. Zu einer Regierungsmehrheit soll es aber für keinen politischen Block reichen. Italien droht deshalb eine Hängepartie mit langwierigen Koalitionsverhandlungen. Autor: Michael Schramm, ARD Rom
    - Italien: Politisches Facelift für Berlusconi
    Frauen, Korruption, Mafia, Fußball – das Leben des Silvio Berlusconi. Eigentlich schon fast vergessen, doch der 81-Jährige ist zurück: Als Zugpferd seiner Forza Italia und gemeinsam mit seinem Mitte-Rechts-Bündnis aus Lega und Fratelli d‘Italia liegt er in den Umfragen vorne. Der ehemalige Ministerpräsident darf bis 2019 nicht für ein politisches Amt kandidieren, nach einem rechtskräftigen Urteil wegen Steuerhinterziehung. Dennoch benimmt er sich so, als habe er die politische Bühne nie verlassen. „Italiener zuerst“ lautet sein Motto mit Mindestrente, Flat Tax und gegen Flüchtlinge – so macht er sich bei den Wählern wieder beliebt. Auch wenn sein Mitte-Rechts-Bündnis wohl keine ausreichende Mehrheit haben
    wird, so zeichnet sich dennoch ab, dass Silvio Berlusconi bei der Regierungsbildung einmal mehr der Königsmacher sein könnte. Autorin: Ellen Trapp, ARD Rom
    - Italien: Neofaschisten auf dem Vormarsch
    Die Anhänger von Casa Pound wollen eine – vermeintlich – nette Version des Neofaschismus darstellen. Und sie erhalten offenbar viel Zuspruch aus der Bevölkerung: Verzweiflung, Angst vor Armut und Überfremdung – um diese Sorgen der Italienerinnen und Italiener wollen sie sich kümmern und werden dafür verehrt. Neofaschistische Splitterparteien geben plötzlich den Ton im Wahlkampf an. Was lange als ein nostalgisches Duce-Häufchen daherkam, marschiert wieder. Anhänger der ausländerfeindlichen Forza Nuova prügeln sich mit Polizisten. Anfang Februar gab ein junger Mann in Macerata Schüsse auf afrikanische Passanten ab. Gerade auch bei Jugendlichen scheint es schick, Faschist zu sein. Italien wird am kommenden Sonntag nach rechts rücken, befürchten viele. Autorin: Ellen Trapp, ARD Rom
    - Italien: Bröckelt die Macht der großen Familien?
    2256 Milliarden Euro beträgt Italiens Staatsverschuldung – in absoluten Zahlen europäischer Rekord, wenn man von der prozentual höheren Verschuldung Griechenlands absieht. 20 verlorene Jahre, so sagen Kritiker, liegen hinter dem Land, mit einem nur minimalen Zuwachs der Produktivität. Unternehmer-Dynastien haben über Generationen Macht und Besitz aufgebaut, doch offenbar konnte die Volkswirtschaft insgesamt davon nicht wesentlich profitieren. Wie es hinter den Kulissen in Wirtschaft und Politik aussieht, wer die Fäden in den großen Wirtschaftszentren im Norden zieht, hat der „Weltspiegel“ in Mantua und Mailand versucht herauszufinden. Autor: Ralph Gladitz, ARD München
    - Italien: Roms Verkehrsbetriebe – Musterfall für Misswirtschaft?
    Atac – „Azienda Tranvie ed Autobus del Comune di Roma“ heißen Roms Verkehrsbetriebe. Nahezu jeder der zahlreichen Rom-Touristen ist damit schon einmal gefahren. Geblendet von der Schönheit der Stadt, wird dabei oft übersehen, wie alt die Fahrzeuge sind, in denen man sich bewegt – sofern sie sich überhaupt bewegen! Im Jahr 2016 fielen eine Million Fahrten aus. Fast eineinhalb Milliarden Schulden haben Roms Verkehrsbetriebe angehäuft. Von offiziell existierenden 2000 Bussen ist ein Viertel unauffindbar. Das Krisenunternehmen „Atac“ – Einzelfall oder typisch Italien? Autor: Michael Schramm, ARD Rom (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.03.2018Das Erste

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