Folge 2586

  • Folge 2586

    Geplante Themen: – USA: Autos aus dem 3-D-Drucker Zuschauen wie das neue Wunschauto in einer von vielen Mikrofabriken ganz in der Nachbarschaft gefertigt wird? Eine neue Erlebniswelt für die ganze Familie, wenn der 3-D-Drucker im neuen Produktionsverfahren komplette Autoteile ausdruckt? Den alten Wagen dabei gleich wiederverwerten und umschmelzen lassen? Noch ist das Zukunftsmusik, aber eine amerikanische Firma bastelt bereits an einem Prototypen, bei dem das Chassis zu 100 Prozent gedruckt und dann mit dem Elektromotor zusammengebaut wird.
    Ziel ist eine Revolution in der Autoherstellung, bei der die Massenfertigung in großen zentralen Werken durch Bedarfsfertigung in den sogenannten Mikrofabriken nah am Kunden ersetzt wird. Das würde nicht nur Arbeitsplätze in der Produktion kosten, auch Autohändler wären dann überflüssig. Gleichzeitig wird die Entwicklung selbstfahrender Autos und Gefährte im öffentlichen Nahverkehr vorangetrieben. In Mcity, einer Art Teststadt für selbstfahrende Autos in der Nähe von Detroit, forscht die Universität von Michigan auf Versuchsstrecken, wie sich unsere mobile Zukunft verändern wird.
    Große Umwälzungen stehen an – schlechte Aussichten für Berufsfahrer, deren Arbeitsplätze durch die neue Technologie vernichtet würden. Autor: Markus Schmidt, ARD New York – Indien: Wenn der Doktor per Mausklick kommt Indien als riesiges Flächenland hat – wie Deutschland – Ärztemangel auf dem Land, freilich noch viel drastischer: ein Arzt kommt auf mehr als 10.000 zu versorgende Einwohner, in manchen Regionen gibt es überhaupt keine medizinische Versorgung.
    Indien, hochentwickelt in der Computer- und Softwaretechnik, will das Problem jetzt mit innovativer Tele-Arbeit lösen. In entlegenen Gegenden werden digitale Servicezentren eingerichtet, die auch Tele-Medizin per Skype-Schalte anbieten, vorausgesetzt der Strom- und Internetanschluss funktioniert. Während hierzulande schon diskutiert wird, ob und wann die digitale Diagnostik Fachärzte ersetzen wird, machen Ärzte in Indien mit Hilfe des Computers jetzt ihre Ferndiagnosen und leisten so medizinische Grundversorgung für weite Teile des Landes.
    In den Städten sichert das vielen Ärzten den Arbeitsplatz und ein gutes Einkommen. Aber wie fühlen sich die Patienten, wenn der Arzt mehrere Flugstunden entfernt ist? Autor: Markus Spieker, ARD Neu Delhi – Japan: Der Dorfretter von Tsukigi Weltweit wird befürchtet, dass die rasante technische Entwicklung immer mehr Arbeitsplätze vernichten wird. Die Japaner gewinnen diesem Aspekt aber eher positive Seiten
    ab.
    Durch den massiven Bevölkerungsrückgang und die Überalterung des Landes fehlen schon jetzt viele Arbeitskräfte im Land. Da könnten die kleinen Roboter so manche Lücken füllen. Für das relativ neue Berufsbild des Dorfretters eignen sich die vorprogrammierten Maschinen aber nicht. Die fast 4000 von der Regierung eingesetzte Dorfretter – sehen sich einer japanischen „Mission Impossible“ gegenüber. Angesichts von Landflucht und einer rapide vergreisenden Bevölkerung sollen sie Dörfer vor dem Aussterben retten und mit neuem Leben füllen.
    Der Jurist Hideto Ueji versucht das gerade im Dorf Tsukigi auf seiner Heimatinsel im Süden des Landes. Ein Wettlauf mit der Zeit. Es gibt viele Tsukigis im Land – Japan droht auszusterben. – Ägypten: Die Wut der Tuktuk-Fahrer Tuk-Tuk-Fahrer Mustafa Abdel Al Din Al Zim El Lisi ist mit einem Drei-Minuten-Video zu einer Internetberühmtheit geworden: In einer wutgeladenen Analyse schreit er die großen Probleme Ägyptens in die Kamera. Und tatsächlich befindet sich das Land in einer tiefen Wirtschaftskrise: Selbst Grundnahrungsmittel werden knapp und steigen im Preis; Spekulanten verschärfen die Lage.
    Die Regierung gibt dagegen das Geld für nationale Groß- und Rüstungsprojekte aus. Für die Jugend gibt es kaum noch Perspektiven für ein normales Leben im eigenen Land – Auswandern scheint für immer mehr junge Menschen alternativlos zu werden. Bereits heute ist Ägypten nach Libyen das Land, über das die meisten Flüchtlinge aus vielen Ländern Afrikas über das Mittelmeer Italien und damit Europa erreichen.
    Autor: Matthias Ebert, ARD Kairo – Ostkongo: Vergewaltigung als Machtstrategie „Ich glaube an Gott und an meine Waffe. Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Menschen ich getötet habe. Immer wenn ich schieße, erinnere ich mich an meinen Mann.“ Justine, 22 Jahre alt, wurde im Rebellengebiet im Osten der Demokratischen Republik Kongo vergewaltigt, ihr Mann ermordet. In diesem rohstoffreichen Niemandsland herrscht permanenter Krieg zwischen rund 70 bewaffneten in- und ausländischen Milizen.
    Sexuelle Gewalt ist dabei eine Kriegswaffe, Vergewaltigung für die Frauen eine Alltagserfahrung, die fast alle von ihnen trifft. Die Regierung des Kongo kann die Menschen hier nicht schützen. Auch die UN-Mission Monusco ist durch Übergriffe von Soldaten auf Zivilisten in Verruf geraten. Justine will kein Opfer mehr sein. Sie will Gerechtigkeit und Rache. Der brutale Krieg hat aus der jungen Mutter eine Mörderin gemacht. Doch eigentlich wäre Justine gerne eine ganz normale Frau, die sich für sich und ihr Kind eine sichere Zukunft wünscht. Autorin: Julia Leeb (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.2016Das Erste

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