Folge 2495

  • Folge 2495

    Geplante Themen: – USA: Die Toten in der Wüste Wenn Rancher Presnall Cage sein Land abfährt, ist ihm mulmig. Er hat hier am Südzipfel von Texas schon zu viele Leichen gefunden. Frauen, Kinder, junge Männer, die aus Mexiko kommend illegal die nahe Grenze zur USA überquert haben und in den endlosen Weiten der Wüste verdurstet sind. Zwölf Tote allein im letzten Jahr – allein auf seinem Gut. Das Grenzgebiet – sagt Presnall Cage – ist eine Todesfalle. Jährlich versuchen Zehntausende Menschen aus Zentralamerika ohne Papiere in die USA einzuwandern.
    Unter ihnen immer mehr Kinder und Jugendliche, die sich allein auf die gefährliche Reise machen. Hunderte kommen nie an ihrem Ziel an. Eine Reportage von Ingo Zamperoni, ARD-Studio New York. – Irak: Verfolgte Christen Seit es das Christentum gibt, gibt es Christen im Irak. Besonders viele in der Millionenstadt Mossul. Zehntausende Christen lebten dort bis vor kurzem friedlich zusammen mit Muslimen. Doch mit einem Schlag wurde eine seit Jahrhunderten währende Tradition zerschlagen. Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat sämtliche Christen aus ihrem neuen Herrschaftsgebiet, einem einstigen Kernland der Bibel, vertrieben und ein „Kalifat“ ausgerufen.
    Die Dschihadisten drohen, weitere Ortschaften, in denen noch Christen leben, anzugreifen. Die meisten der aus Mossul geflohenen Menschen suchen Schutz im kurdischen Nordirak. Unser „Weltspiegel“-Reporter Matthias Ebert hat sich bis nahe an die selbstgesetzten „Grenzen“ des Kalifats im Nordwesten des Irak begeben. Ein Bericht über Bedrohung und Verfolgung einer religiösen Minderheit. – Brasilien: Kubanische Ärzte Über viele Monate gab es in der brasilianischen Kleinstadt Guia Lopes da Laguna keinen Arzt.
    Bis Denis C. kam. Denis ist Kubaner, ausgebildeter und erfahrener Allgemeinmediziner. Er ist einer von über Zehntausenden Kubanischen Ärzten, die der brasilianischen Regierung helfen sollen, das marode Gesundheitssystem im eigenen Land wieder zu sanieren. Denis verdient rund 3.000 Euro. Doch davon bekommt er höchsten ein Drittel ausbezahlt. Mindestens zweitausend Euro werden direkt an den kubanischen Staat überwiesen. Der braucht dringend Devisen und
    schickt dafür seine Ärzte nach Lateinamerika.
    Eine Form des Menschenhandels – sagen internationale Ärzteverbände. Manche sprechen sogar von einem „modernen Sklavenhandel“. Auch unter den kubanischen Ärzten rumort es, Dutzende haben sich aus dem Programm abgesetzt und u.a. in den USA Asyl beantragt. Den Menschen, die in vorwiegend ländlichen Gebieten Brasiliens wohnen, ist dieser politische Konflikt allerdings reichlich egal. Sie sind den kubanischen Ärzten dankbar, dass sie dorthin kommen, wo ein brasilianischer Weißkittel offenbar auf gar keinen Fall hingehen will.
    Eine Reportage von Michael Stocks, ARD-Studio Rio de Janeiro. – Japan: Tauchende Omas Alt ist das Gewerbe und traditionell sind es auch ältere Frauen, die es ausüben: Das Fischen nach Meeres-Delikatessen. Bis zu zehn Meter tief muss eine Frau tauchen – und das meist ohne Atemgerät und in felsigen gefährlichen Küstengewässern. Oft dauert ein Tauchgang mehr als zwei Minuten. „Amas“ werden diese unerschrockenen Frauen genannt. Ihr Beruf ist ständisch organisiert und wird in den Familien von Generation zu Generation weitergegeben.
    Seit 3.000 Jahren gibt es diese Form des Fischens von Seeigeln, Seetang, Seeschnecken und Seeohren. Aber die meisten Töchter der heutigen Taucherinnen wollen den Beruf nicht mehr ererben. Sie ziehen es vor, in Büros zu arbeiten oder zu studieren. Philipp Abresch, ARD Studio Tokio, hat dennoch eine junge Frau gefunden, die sich von den Meisterinnen des Tauchens in den Beruf einlernen lässt – Mosambik: Kunst aus Landminen und Kalaschnikows 16 Jahre tobte der Bürgerkrieg in Mosambik. Er hat das Land ruiniert und weitgehend zerstört.
    Das ist über 20 Jahre her, und noch immer findet sich eine grausame Hinterlassenschaft: Landminen. Doch das könnte bald vorbei sein. Bis Ende des Jahres will das südafrikanische Land endlich wieder minenfrei sein. Was aber tun mit den Überresten der Waffen? Kunstwerke schaffen, sagen Bildhauer aus Mosambik und modeln aus Resten von Landminen und Kalaschnikows kleine international begehrte Kunstwerke. Frieden schaffen – sagen sie – geht nur ohne Waffen. Ulli Neuhoff, ARD Johannesburg – Schnappschuss: Warum feiern Kubaner im Sommer Karneval? Peter Sonnenberg, ARD-Mexiko Stadt (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.08.2014Das Erste

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