Folge 16

  • Folge 53

    Folge 16
    Heimkinder – der endlose Kampf um Entschädigung:
    In dem Buch „Mein Fall“ schildert der Schriftsteller Josef Haslinger seine Missbrauchserfahrungen im Sängerknabenkonvikt Stift Zwettl – und auch den Umgang der Opferschutzgremien damit. Nach wie vor kämpfen Betroffene um die Anerkennung ihres Leids. „Wenn ich aufwache, denke ich, spring doch aus dem Fenster. Dann hat die Sache ein Ende“, sagt Alois S. Der 55-Jährige wurde als Kind im Tiroler Heim Westendorf von Mitschülern fast täglich vergewaltigt. Die Heimleitung sah tatenlos zu. Doch: Ein österreichischer Gutachter kommt zu dem Schluss, dass die Misshandlungen nicht Ursache für seine psychischen Leiden sind. Dieser von der Behörde bestellte Gutachter hat auch in vielen weiteren Fällen so entschieden, sagen Betroffene. Sie beklagen, nicht ernst genommen und um viel Geld gebracht zu werden. Steckt System dahinter? Sonja Hochecker und Christoph Bendas haben unabhängige Fachleute getroffen, die von den Gutachten überrascht sind.
    Loslassen unmöglich – Leben mit dem Messie-Syndrom:
    „Ich kenne andere Messies, bei denen tät’ ich alles raushauen, sogar den Kühlschrank. Aber mir selber darf man nicht einmal ein Papierl wegnehmen“, sagt Frau Traude. Die 69-Jährige kann sich in ihrer vollgeräumten Wohnung kaum bewegen. Sie ist eine von rund 30.000 „Messies“ in Österreich. Mit zwölf Jahren hat sie ihre Mutter verloren, mit 24 ist sie an Krebs erkrankt. Oft sind es traumatische Erfahrungen und Enttäuschungen im Leben, die Menschen dazu bringen, sich an Dinge
    zu klammern. Die Betroffenen haben Angst vor Stigmatisierung und Delogierung, doch es gibt neue Hilfsangebote, berichtet Christoph Bendas. Rückkehr für IS-Kämpferin? Ein Lokalaugenschein im Gefangenenlager: Seit dem Sturz des „Kalifats“ sind Tausende europäische IS-Kämpfer und ihre Familien in Syrien und im Irak gestrandet.
    Auch zwei junge Österreicherinnen, die sich dem Terrorregime des sogenannten „Islamischen Staates“ angeschlossen hatten, befinden sich jetzt in kurdischer Gefangenschaft. „Thema“ hat die Niederösterreicherin Evelyn im Camp al-Roj in Nordsyrien besucht. Die junge Frau hat einen kleinen Sohn und will zurück nach Österreich. „Er kennt weder Tiere, Bäume noch Blumen, gar nichts. Ich will, dass er ein normales Leben kennenlernt, dass er eine Familie hat“, sagt sie. Seit Monaten prüft das Außenministerium, ob eine Rückholung möglich ist. Hier erwartet die Frau ein Prozess. Gerhard Tuschla, Christoph Bendas und Markus Stachl berichten.
    Lieber 1920 als 2020 – Leben wie in den „Goldenen 20er Jahren“:
    Für Margit und Martin Schwed sind die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Lebenskonzept. Ihr Haus im niederösterreichischen Kritzendorf bezeichnen sie als „Zeitkapsel“ – alle Möbel und Gegenstände sind aus Urgroßmutters Zeiten, regelmäßig werden Salons im Stil der „Roaring Twenties“ veranstaltet. Mit ihrem Verein „LIFE – Leben in früheren Epochen“ saniert das Ehepaar gerade ein 100 Jahre altes Gasthaus, natürlich stilecht. Historiker/​innen sehen sogar Parallelen zwischen damals und heute, berichtet Christoph Bendas. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.02.20203satOriginal-TV-PremiereMo 10.02.2020ORF 2

Cast & Crew

Sendetermine

Do 13.02.2020
11:46–12:32
11:46–
NEU
Di 11.02.2020
12:05–12:45
12:05–
Di 11.02.2020
03:00–03:45
03:00–
Mo 10.02.2020
21:10–22:00
21:10–
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