Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Während die antike römische Welt ihrem Untergang entgegen ging, entstand im Nordwesten Europas ein neues politisches Zentrum – dort, wo die Sonne untergeht, im Abendland. Heute billigen Historiker den Germanen einen entscheidenden Anteil an der Entstehung Europas zu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.02.2002arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Heute billigen Historiker den Germanen einen entscheidenden Anteil an der Entstehung Europas zu. Die Völkerwanderung, die laut Geschichtsbüchern mit dem Einfall der Hunnen im Jahre 375 ausgelöst wurde und bis zur Eroberung Italiens durch die Langobarden im Jahre 568 reicht, ist eine der faszinierendsten, wichtigsten und vielschichtigsten Epochen europäischer Geschichte. Sie beschreibt die Wanderungen der germanischen Völker in der ersten Jahrtausendhälfte nach Christus, als sich gigantische Heerscharen von Barbaren – wie die Antike alle nicht-griechischen und nicht-römischen Völker nannte – gen Süden entluden und das Römische Reich zum Einsturz brachten. Bereits 120 v. Chr. waren Kimbern und Teutonen von Dänemark aus in südliche Gefilde aufgebrochen und hatten die Römer das Fürchten gelernt.
    Im 5. Jahrhundert nun brachten Goten, Franken und Vandalen mit den beutegierigen Hunnen in ihrem Nacken das große Römische Reich zum Einsturz. Auf den Trümmern des Imperiums entstanden die Reiche der Ostgoten im heutigen Italien, der Westgoten in Spanien, der Angelsachsen in England und der Franken im heutigen Frankreich und Deutschland. Besonders eines dieser Reiche überlebte: mit dem Frankenreich von Karl dem Großen entstand im Jahre 800 das moderne, abendländische Europa. Wenn es also ein Thema gibt, das uns erklärt, woher wie kommen, wie unsere Geschichte an ihrem Beginn aussieht, dann liegt es hier vor uns. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.02.2002arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    „Wie ein Wirbelwind aus den hohen Bergen kamen sie.“ Es war wohl der Hunger, der die nomadischen Hunnen aus den mongolischen Steppen nach Europa trieb. Sie waren auf der Suche nach Getreide, Vieh und Gold. Was sie brauchten, raubten sie. „Statt eines Gesichtes haben sie einen abscheulichen Klumpen, statt Augen eher Punkte.“ So schrieben die römischen Chronisten über die fremden Invasoren – ein Zerrbild, aus dem Angst und Schrecken sprechen. Um zu zeigen, wie jene „Tiere in Menschengestalt“ wirklich aussahen, wird die Anthropologin Ágnes Kustár das Gesicht eines Hunnen rekonstruieren; Wissenschaftler werden die Frage klären, warum die Hunnen in Europa einfielen und warum sie militärisch so erfolgreich waren. So erfolgreich, dass sie einen Dominoeffekt auslösten: „Die Hunnen stürzten sich auf die Alanen, die Alanen auf die Goten, die Goten auf die Taifalen und Sarmaten.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.02.2002arte
  • Folge 4 (45 Min.)
    Wieder einmal müssen sie auf Wanderschaft gehen. 40.000 Westgoten kommen im Jahre 507 aus Südfrankreich über die Pyrenäen. Diesmal wurden sie nicht von den Hunnen, sondern von den Franken vertrieben, die immer mächtiger werden und von Gallien aus unerbittlich expandieren. Die Westgoten machen die römischen Provinzen Spaniens zu ihrem Königreich, Toledo zu ihrer Hauptstadt. Wir suchen ihre Spuren: die sagenhaften Kronen von Guarrazar, ein Münzschatz ihrer Könige, und die versunkene Stadt Reccopolis, die gerne als das „Troja der Völkerwanderung“ bezeichnet wird. Aber nicht nur in der spanischen Erde, auch in der europäischen Geschichte haben die Westgoten Spuren hinterlassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.02.2002arte

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