2015/2016, Folge 131–147

  • Folge 131 (26 Min.)
    Zur Beantwortung dieser Frage, hat „Square Idee“ den französischen Philosophen Pascal Chabot ( „L’Age des transitions“) und den österreichischen Schriftsteller Marc Elsberg („Black out – Morgen ist es zu spät“, ausgezeichnet als „spannendstes Wissensbuch des Jahres“), eingeladen. Für Pascal Chabot gehört der Wandel zur natürlichen Entwicklung der Welt. Er bietet Anlass für Veränderung, öffnet neue Zukunftsperspektiven und ist deshalb eine Chance für die Gesellschaft. Marc Elsberg wirft einen pessimistischeren Blick auf die gesellschaftlichen Umbrüche der letzten 20 Jahre. Sein Science Fiction-Thriller beschreibt eine globalisierte, kapitalistische, digitalisierte und exzessiv vernetzte Welt, die von Cyberterroristen bedroht wird. Finden diese den Schwachpunkt des Systems, können sie die Menschheit in wenigen Tagen vernichten. Zwei Autoren, zwei gegensätzliche Sichtweisen auf die atemberaubenden und faszinierenden Veränderungen des postmodernen Zeitalters. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.09.2015arte
  • Folge 132 (26 Min.)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.09.2015arte
  • Folge 133 (27 Min.)
    „Das Leben ist nicht planbar“, dabei hätte sich Eleonore Schönborn nichts sehnlicher gewünscht. Erst fing alles so gut an, sie und ihre Geschwister wuchsen mit einer Gouvernante wohlbehütet im Hause ihrer Eltern in einem kleinen Dorf in Mähren auf. Sie traf den Mann ihres Lebens, war mit ihm aber nur kurze Zeit glücklich; dann zog er in den Krieg, kam krank zurück und verbrachte viel Zeit in Sanatorien. Sie trennte sich von ihm, weil ihr klar wurde, dass sie sich mit diesem Mann keine Zukunft aufbauen könnte. Nach der Flucht aus der Tschechoslowakei nahm sie ihr Schicksal selbst in die Hand: Im österreichischen Schruns fand sie ein neues Zuhause, für sich, ihre Kinder und Enkelkinder.
    Robert Schneider traf die alte Dame dort zum Interview. Ihre Geschichte hat ihn tief berührt, ihre Erinnerung an viele Details aus ihrer Vergangenheit und ihrer klarer Blick auf das Leben – vor allem jedoch ihre Erkenntnis, dass sich niemand freiwillig auf die Flucht begibt. Vor dem Hintergrund der vielen Flüchtlinge aus Syrien und der Proteste gegen sie in Vorarlberg schuf Robert Schneider ein ergreifendes Porträt: ein Gesamtkunstwerk, denn er drehte und schnitt selber und komponierte auch die Musik für diesen beeindruckenden Film. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015arte
  • Folge 134 (26 Min.)
    „Square Idee“ erörtert das Phänomen mit der Bundesvorsitzenden der Jusos, Johanna Uekermann. Sie hat zwar einen anderen Ansatz als „Professor“ Rollin, aber beide treibt die gleiche Frage um: Wie kann die Linke neuen Wind in die politische Debatte bringen? Im Mittelpunkt ihrer Überlegungen stehen dabei Rassismus, Einwanderung und gesellschaftliches Zusammenleben. François Rollin steht in der Tradition eines anspruchsvollen französischen Humors, dessen Vertreter die Übel der Gesellschaft mit poetisch-absurdem Scharfsinn anprangern. Heute sieht er die Meinungsfreiheit in Gefahr. Die Juso-Aktivistin glaubt in diesen Zeiten der Krise und des Wandels an die Macht der Kommunikation und des politischen Handelns. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.09.2015arte
  • Folge 135 (27 Min.)
    Ursprünglich elitär konzipiert ist elektronische Musik allgegenwärtig geworden. Doch was ist daran überraschend? Immer raffiniertere Software, um Musik zu komponieren gibt es ständig. Doch eine Maschine, die ganze Werke neu erschafft, das ist neu. Daran arbeitet seit Jahren François Pachet. Der Ingenieur hat die „Flow Machines“ erfunden. Damit gibt es keine Disharmonien oder fehlende Inspiration. Die Algorithmen lösen alle Probleme. Chilly Gonzales, der berühmte Komponist und Instrumentalist, stellt diese Logik in Frage. Für ihn bleibt Komposition ein schöpferischer und geheimnisvoller Akt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.10.2015arte
  • Folge 136 (27 Min.)
    Wie geht Europa mit den Flüchtlingen um? Diese Frage stellen wir in der nächsten „Square-Europa“ Sendung am 11. Oktober 2015. Als das Foto des ertrunkenen syrischen Jungen die Welt schockierte, versprachen die europäischen Politiker schnelle Hilfe. Doch welchen Einfluss haben sie? Wie können sie den Menschen helfen, die auch in Länder kommen, in denen sie nicht gerade willkommen sind; in denen die Regierungen sich weigern, „das Elend der Welt“ aufzunehmen. Entwickelt sich gerade eine andere Haltung zu den Flüchtlingen in den östlichen und westlichen Ländern Europas? Ist die Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Mitgliedsstaaten gerecht? Welche finanziellen Mittel haben die Länder überhaupt, um mit diesem Ansturm fertig zu werden? Ist Deutschland das Vorzeigeland in Sachen Flüchtlingshilfe? Und müsste man vielleicht sogar das Schengener Abkommen noch einmal unter die Lupe nehmen, wie manche fordern? Zu Gast bei „Square Europa“ ist Cristian Dan Preda, rumänischer Abgeordneter im Europaparlament. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.10.2015arte
  • Folge 137 (22 Min.)
    Warum hat das Meer es ausgerechnet auf das Dorf Guet Ndar abgesehen? Warum nagen die Wellen jeden Tag aufs Neue an seinem Strand, fluten sogar ihre Häuser? Ist die Natur verrückt geworden, oder haben die Menschen den Pakt zwischen ihren Ahnen und dem Meeresgott Mame Coumba Bang vergessen? In seinem Film „Der Zorn des Mame Coumba Bang“ geht der junge, senegalesische Filmemacher Leuz auf Spurensuche. Weit ab von allen internationale Konferenzen und Expertentreffen erzählt er die Geschichte eines kleinen Fischerdorfes, das unter den Folgen des Klimawandels leidet. Eine kleine Geschichte mit großer Wirkung. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.10.2015arte
  • Folge 138 (26 Min.)
    Die Natur trägt schon seit Urzeiten Früchte, heute lässt sie auch Börsenkurse blühen. Bei „Square“ zu Gast, zwei Damen mit sehr unterschiedlichen Meinungen. Anne-Catherine Husson Traore Generaldirektorin von Novethic, Expertin für nachhaltige Wirtschaft, nachhaltige Investitionen und Gütesiegel. Und Sandrine Feydel, Co-Autorin mit Christophe Bonneuil des Buches „Natur, Spekulationsobjekt mit Zukunft“. Die ökologischen Projekte der Banken und Konzerne sind für Sandrine Feydel nur ein neuer Avatar in der Business-Landschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.10.2015arte
  • Folge 139 (26 Min.)
    In dieser Ausgabe befassen wir uns mit der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. Zwei Jahre ist es jetzt her, dass die Ukrainer ihren Präsidenten Wiktor Janukowytsch aus dem Amt trieben – sie waren enttäuscht darüber, dass er ein Assoziierungsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet hatte und seine Politik das Land wieder mehr in Richtung Russland wandte. Damit begann die Krise in der Ukraine, die uns bis heute beschäftigt: die Annektierung der Krim durch Russland, der Krieg zwischen pro-russischen Separatisten und der ukrainischen Armee, schließlich das Abkommen von Minsk, vermittelt von der deutschen Bundeskanzlerin Merkel und dem französischen Präsidenten Hollande.
    Die Krise in der Ukraine ist nur ein Beispiel dafür, dass es der Europäischen Union bis heute an einer gemeinsamen starken Stimme in der Außenpolitik fehlt. Noch immer wiegen die nationalen Interessen der 28 schwerer als gemeinsames Handeln nach außen. Wie kann man das ändern? Zu Gast bei „Square Europa“ ist Sylvie Goulard, französische Abgeordnete der Fraktion der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.11.2015arte
  • Folge 140 (26 Min.)
    Nach dem postdramatischen Theater, dem postmodernen Theater hat Langhoff vor einigen Jahren begonnen, den Begriff „postmigrantisches Theater“ zu prägen. Heute, als erste Intendantin des Maxim Gorki Theaters in Berlin, will sie mit dem Ensemble eine soziale Heterogenität zeigen, die es in der Gesellschaft noch nicht gibt. Halory Goerger verfolgt eine andere Idee künstlerischen Schaffens: Beginnend mit der Produktion von Stücken in absurdem Gewand eine Sprache für unsere Epoche zu entwickeln. Der Erfolg der beiden Theatermacher sorgt für Diskussionen. Sollte Theater multikulturelle Politik spiegeln oder die Realität ignorieren, mit dem politischen Theater brechen und eher auf experimentelle Inszenierungen setzen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.11.2015arte
  • Folge 141 (25 Min.)
    Internet, Netzwerke und die Globalisierung erfordern eine Neugestaltung der alten Institutionen. Digitale Riesen wie Google und Facebook propagieren dies und wollen die Gesellschaft neu erfinden. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg rief Anfang des Jahres einen Buch-Club ins Leben, um diesen Wandel auch mit intellektuellen Ideen zu begleiten. Seine erste Empfehlung wurde gleich zum Bestseller: „Das Ende der Macht“. Der Autor Moises Naim, ehemaliger Minister für Handel und Industrie Venezuelas, ist ein international anerkannter und publizierender Kolumnist. Seine Thesen vom Wandel der Macht seziert die Entwicklungsökonomin Julia Cagé. Sie argumentiert für die Notwendigkeit staatlicher Macht, die trotz Wandel erhalten bleiben muss. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.11.2015arte
  • Folge 142 (26 Min.)
    In dieser Sendung geht es um den Kampf gegen den Terror. Nach den Attentaten von Paris wollen die 28 EU-Mitgliedstaaten enger zusammenarbeiten. Kontrovers diskutiert wird dabei vor allem der PNR, der „Passanger Name Report“, bei dem Fluggastdaten gespeichert werden sollen. Doch das macht nur Sinn, wenn die Daten auch mit den Fahndungslisten abgeglichen werden können. Auch die Grenzen Europas sollen jetzt wieder systematisch kontrolliert werden. Manche fordern, sie ganz zu schließen. Seit dem 13.November steht auch die Flüchtlingspolitik in anderem Licht; schließlich soll einer der Attentäter als Flüchtling über Griechenland den Schengen-Raum betreten haben. Wie kann also eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den europäischen Staaten, deren Polizei, Grenzschutz und Geheimdiensten aussehen, ohne den Datenschutz und die Reisefreiheit zu gefährden? Zu Gast: Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments (Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament) (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.11.2015arte
  • Folge 143 (27 Min.)
    „Square Idee“ macht den Terrorismus zum Thema und geht auf die komplexen Hintergründe und den raschen Handlungsbedarf ein. Die Gäste sind zwei anerkannte Experten für die arabische Welt: François Burgat, Politologe und Islamwissenschaftler, und Dr. Florence Gaub, Forscherin im Bereich Militärsoziologie, Sicherheitspolitik und interkulturelle Kommunikation im arabischen Raum. François Burgat zufolge reichen die kulturellen und religiösen Erklärungsansätze des Westens nicht aus, um die Radikalisierung des Islams zu begründen.
    Er verlangt nach einer politischen Analyse, um das Problem sowohl in Europa als auch in der arabischen Welt in seiner Gänze zu erfassen und Lösungen herbeizuführen. Die Mechanismen, die immer neue Bombenleger und Attentäter hervorbringen, müssen ausgehebelt werden. Florence Gaub skizziert die jüngsten Entwicklungen und erläutert mögliche Strategien zur Gegenwehr, insbesondere in Europa. Thema der Sendung ist auch die Meinungsfreiheit – ein Konzept, das in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ausgelegt wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.12.2015arte
  • Folge 144 (26 Min.)
    Nachdem sich das Theater im 20. Jahrhundert bereits gegen das Kino und das Fernsehen behaupten musste, ist es nun der Konkurrenz durch noch individuellere und billigere Freizeitbeschäftigungen ausgesetzt: Serien, Videospiele, soziale Netzwerke und andere weltweite Massenvergnügungen. Wird das Theater das 21. Jahrhundert überleben? Daran besteht kein Zweifel, meint der kürzlich verstorbene große, international bekannte, Bühnenregisseur Luc Bondy, früherer Leiter der Berliner Schaubühne und letzter Chef des Pariser Odéon-Théâtre de l’Europe, wo er mit Inszenierungen von Tschechow und Marivaux triumphierte.
    Dieselbe Meinung vertritt auch Thomas Jolly, Preisträger des „Molière“ 2015 für Bühnenregie, der im letzten Sommer die Besucher des Theaterfestivals von Avignon 18 Stunden lang mit seiner Mammutinszenierung von Shakespeares „Henry VI“ faszinierte. Bondy und Jolly trennen 34 Jahre Altersunterscheid, doch beide glauben an die Zukunft des Theaters, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.12.2015arte
  • Folge 145 (26 Min.)
    Mindestens 3.000 Werbebotschaften prasseln täglich auf uns ein; Logos und Slogans sollen uns zum Konsum verführen. Lässt sich die Werbeflut auch für Gutes nutzen? Kann Werbung Frieden schaffen? Das ist die Idee von Jose Miguel Sokoloff. In der Heimat des kolumbianisches Werbers herrschte seit 50 Jahren Bürgerkrieg. Der Konflikt mit den Rebellen der FARC kostete mehr als 200.000 Menschenleben. Millionen wurden vertrieben. Vor sieben Jahren fragte das kolumbianische Verteidigungsministerium Sokoloff an, um auch mit den Mitteln der Kommunikation den Krieg zu beenden.
    Das Ziel: die FARC entwaffnen. Sokoloffs Agentur entschied sich für ein ganz besonderes Mittel: Guerilla Marketing. Zum Weihnachtsfest weckten die Kommunikationsstrategen Emotionen und lockten so Guerilla-Kämpfer aus den Dschungel. Eine Mission mit Erfolg: Sokoloff konnte mit seiner Agentur dazu beitragen, tausende Kämpfer zu entwaffnen. 2016 soll ein Friedensabkommen zwischen FARC und kolumbianischer Regierung in Kraft treten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.12.2015arte
  • Folge 146 (26 Min.)
    Seit den Pharmaskandalen ist das Vertrauen zwischen Arzt und Patient erschüttert. Folglich wenden sich mehr und mehr Patienten alternativen Therapien zu oder informieren sich selbst im Netz, um mit ihrem Wissen gegenüber den Ärzten aufzuschließen. Trotz aller Kritik bleibt die Pharmaindustrie einer der umsatzstärksten der Welt. Zur Debatte über die neue Medizin hat „Square“ Andrew Grimaldi geladen, der als einer der Autoren mit dem Buch „Die Wahrheit über ihre Medikamente“ von sich Reden machte. Von deutscher Seite kommt der Internist und Chefarzt für Naturheilkunde Professor Andreas Michalsen aus Berlin hinzu. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016arte
  • Folge 147 (27 Min.)
    „Das ist unpassend, finden Sie nicht?“, in seinem Lächeln ein Fragezeichen. So spricht der französische Filmschauspieler und Pferdezüchter Jean Rochefort über seinen Film, den er für „Square“ gemacht hat oder über die Geschichte, die er darin erzählt: Die Geschichte einer Begegnung zwischen seinem Freund, dem Pariser Schuhmacher, und einem Liebhaber zeitgenössischer Kunst. Die Antwort darauf muss der Zuschauer schon selbst finden. Nur so viel sei gesagt: Jean Rochefort, der in dem Film „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ den intriganten Geheimdienstchef spielte, nimmt uns mit in die stillen, langen Gänge der Pariser Museen. Ein Film zwischen Fiktion und Wirklichkeit, in dem eine schwedische Muse keine ganz unwichtige Rolle spielt. Mysteriös … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016arte

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