Staffel 2, Folge 1–2

Staffel 2 von „Sommer der Entdeckungen“ startete am 21.07.2002 im ZDF.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Die Libysche Wüste in Ägypten – ein hitzeflirrendes Niemandsland, fernab vom fruchtbaren Niltal mit seinen pulsierenden Metropolen und eindrucksvollen Altertümern einstiger Pharaonen. Erst seit wenigen Jahrhunderten wagen sich Forscher und Abenteurer in das „Reich der Finsternis“. Den Geo-Autor und Hobbyarchäologen Carlo Bergmann hat es vor mehr als 20 Jahren in die Einöde des afrikanischen Kontinents verschlagen. Seither lässt ihn der mörderische Glutofen in Ägyptens Westen nicht mehr los. Mit einer kleinen Kamelkarawane zieht er mindestens sechs Monate im Jahr quer durch die Wildnis – den Geheimnissen der geschichtsträchtigen Einöde unermüdlich auf der Spur.
    Schon längst gilt der „letzte Beduine“ unter Experten als profunder Kenner der unüberschaubaren Region. Immer wieder verblüfft der Ex-Betriebswirt mit einzigartigen Funden, die renommierte Archäologen in helle Aufregung versetzten. Auf seinen endlosen Fußmärschen hat der Aussteiger aus Köln schon mehr als einmal handfeste Beweise für Thesen gefunden, die bei Fachleuten lange Zeit für kontroverse Diskussionen sorgten. Eine erste Karte, erstellt anhand von steinernen Wegzeichen, Tonscherben und uralten Stoffresten, belegt jetzt die Existenz des legendären „Abu-Ballas-Trail“, der gefürchteten Transsahara-Schmugglerroute.
    Hieroglyphen und eine Darstellung von Pharao Cheops, dem Erbauer der großen Pyramide von Gizeh, geben den Experten Rätsel auf. Bisher ging die Lehrmeinung davon aus, dass die Menschen im 3. Jahrtausend vor Christus das „Land der Toten“ mieden. Was also haben die Untertanen des mächtigen Herrschers in den unendlichen Weiten der westlichen Wüste gesucht? Ein Kamerateam begleitet die außergewöhnliche Expedition auf ihrem abenteuerlichen Weg zu den Geheimnissen im endlosen Sandmeer der Libyschen Wüste. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.07.2002ZDF
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Um 950 vor Christus reist eine Herrscherin aus dem fernen Arabien mitsamt ihrem Hofstaat und kostbaren Gastgeschenken – Gold, Weihrauch und seltenen Gewürzen – durch die Wüste zum jüdischen König Salomon. Sie will die sprichwörtliche Weisheit des Regenten auf die Probe stellen. So erzählen es Bibel und Koran. In der islamischen Überlieferung heißt die unternehmungslustige Dame Bilquis und ist die Tochter eines Dschinns, eines gefürchteten Geistes. Auch wenn die berühmte Königin von Saba als historische Person noch immer unfassbar bleibt, fasziniert die legendäre Gestalt nach wie vor Menschen in aller Welt.
    Dass einige Frauen Jahrhunderte vor der Zeitenwende auf der Arabischen Halbinsel regierten, belegen assyrische Quellen. Die Sabäer, das Volk der geheimnisvollen Bilquis, stehen im Zentrum der aktuellen Forschungen des Deutschen Archäologischen Instituts im Jemen. Große Erwartungen knüpfen sich an die Freilegung der versunkenen Hauptstadt Marib, einer riesigen Oase mitten im Sandmeer, die um 800 vor Christus schon 30.000 Einwohner zählte. Liegt unter dem gewaltigen Schutthügel, den heute Ruinen aus dem islamischen Mittelalter krönen, der lang gesuchte Palast der sabäischen Herrscher? Das Gelingen der wissenschaftlichen Expedition hängt vom Wohlwollen des örtlichen Sheikhs ab, der von einem Tag auf den anderen sein Veto gegen alle Aktivitäten des Grabungsteams einlegen kann.
    Der Film spürt der Legende von Bilquis nach und begleitet die aufregende Kampagne der deutschen Wissenschaftler. Eindrucksvolle Dokumentaraufnahmen, brillante Inszenierungen und Computeranimationen lassen die Hochkultur der Sabäer wieder aufleben. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.07.2002ZDF

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