2015, Folge 92–113

  • Folge 92
    Nicole Dubilier erforscht eine Welt voller Geheimnisse: die Tiefsee. Mit Hilfe von Tauchrobotern erkundet die Meeresbiologin die dunkle Unterwasserwelt der Ozeane. Das Ziel der Forscherin ist es, herauszufinden, wie Fische, Kraken und Krebse im eiskalten Meer tief unter der Wasseroberfläche unter dem enormen Druck überleben können. Denn die Tiefsee ist der größte zusammenhängende Lebensraum der Erde. Nur ein Prozent davon ist bisher erforscht. Einige Rätsel hat die preisgekrönte Wissenschaftlerin bereits gelöst. Und ihr Forscherdrang ist ungebremst. Heute gehört sie zu den bedeutendsten Meeresbiologen der Welt und ist Direktorin vom Max-Planck-Institut in Bremen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.01.2015WDR
  • Folge 93
    Die Zeit der spektakulären Mafia-Anschläge scheint vorbei – zu viel Aufmerksamkeit ist schlecht für’s Geschäft. Die Mafia von heute arbeitet subtiler und unsichtbarer. Und das mitten in Deutschland! Filmemacher Marko Rösseler und ein Team von Journalisten wollen die dunklen Machenschaften der Mafia offenlegen. Es beginnt eine abenteuerliche Recherche, die Rösseler mitten ins Mafia-Milieu führt. Über einen geheimen Informanten trifft der Journalist einen ehemaligen Killer, der für die Mafia mehrfach gemordet hat. Von ihm erhält er wichtige Informationen, die ihn ins Mutterland der Mafia führen – nach Italien.
    Dort begegnet er mutigen Staatsanwälten und Polizisten, die der Mafia den Kampf angesagt haben. Nach und nach erkennt Rösseler, wie vorsichtig die Hintermänner der Mafia agieren und wie sie weltweit ihr kriminelles Netz spinnen. Doch wie kann man der Mafia das Handwerk legen? Die deutsche Polizei steht vor einer unüberwindbaren Aufgabe, denn Rösseler kommt zu spektakulären Ergebnissen: Die italienische Mafia hat Deutschland schon lange unterwandert. Mit kriminellen Geschäften, wie Geldwäsche und Steuerhinterziehung, erwirtschaftet die Mafia Milliarden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.01.2015WDR
  • Folge 94
    Als Humorexperte erzählt der Kabarettist, Zauberkünstler und Arzt Dr. Eckart von Hirschhausen unter anderem, worauf es bei einem guten Witz ankommt und wer seine humoristischen Idole waren. Vor seiner Bühnenkarriere hat der gebürtige Frankfurter Medizin studiert und sieben Jahre in der Kinderneurologie gearbeitet. In dieser Zeit ist ihm klar geworden, wie wichtig Humor auch für den Umgang mit Patienten ist. Und dass Humor eine heilende Wirkung haben kann. Sich selbst nennt Eckart von Hirschhausen einen „modernen Medizinmann“.
    Mit seinem medizinischen Kabarett-Programm „Wunderheiler“ ist er auf Deutschlands Bühnen unterwegs. Dabei macht er auch Station in Baden-Baden. Wenige Stunden vor dem Auftritt von Eckart von Hirschhausen, kommen die Moderatoren Birgit Klaus und Dennis Wilms für eine besondere „Planet Wissen“-Sendung im Kurhaus Baden-Baden vorbei. Zweiter Gast in der „Wunderheiler“-Kulisse ist die Psychiaterin und Neurologin Prof. Barbara Wild. Sie berichtet von den Ergebnissen ihrer Arbeit als Humorforscherin. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 95
    Isländer sind anders: Nirgends in Europa gibt es eine solche Dichte an Künstlern und Schriftstellern. Die Inselbewohner bekommen europaweit die meisten Kinder und haben so ihre eigene Art, mit der Finanzkrise fertig zu werden. Ungewöhnliche Wege zu gehen – das ist typisch isländisch. Die Natur lehre sie den Augenblick zu leben, sagen die Isländer. Kein Wunder: Vulkane spucken Feuer und Asche, kochendes Wasser schießt aus dem Boden, Erdbeben sind an der Tagesordnung. Kaum eine Landschaft Europas ist so vielfältig und faszinierend.
    Für Alva Gehrmann ist die Insel im Nordatlantik zur zweiten Heimat geworden. Bei Planet Wissen berichtet die Journalistin von ihren Abenteuern im hohen Norden und erzählt, was sie an den Isländern ganz besonders begeistert. Arthur Björgvin Bollason ist isländischer Autor und lebt in der Hauptstadt Reykjavík. Er schildert die Besonderheiten seiner Landsleute, ihre Leidenschaft für blutrünstige Geschichten und verkostet im Studio eine isländische Delikatesse: Gammelhai! (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 96
    Unter der Erdkruste kocht und brodelt es. Das Erdinnere ist eine natürliche, nahezu unerschöpfliche Energiequelle. Nirgendwo wird das deutlicher wie in Island. Aus Vulkanen und Geysiren sprudeln dort immer wieder heißes Magma und kochendes Wasser an die Erdoberfläche. Die Isländer heizen schon lange mit Erdwärme, produzieren damit auch kostengünstig und umweltfreundlich Strom! Kann man die Geothermie auch bei uns nutzen? Ja, meinen viele Experten. Doch bei ersten Versuchen gab es auch schon ernsthafte Probleme. Studiogäste: Wolfgang Trch wohnt in der Innenstadt von Staufen.
    Nach einer Erdwärmebohrung wurden über 270 Häuser dort schwer beschädigt. Seit Jahren kämpfen die Betroffenen um Entschädigung. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller nimmt Stellung zu Problemen nach Erdwärmebohrungen in Staufen und Böblingen und ordnet den Stellenwert geplanter Geothermiekraftwerke ein. Prof. Thomas Kohl will ein „Geolab“ einrichten. In einem stillgelegten Bergwerk möchte der Geothermie-Experte vom KIT in Karlsruhe erforschen, was bei Tiefenbohrungen im Untergrund passiert und zu welchen Problemen es dabei kommen kann. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 97
    Egal, ob man ein neues Auto kauft, mit dem Chef über das Gehalt spricht oder darüber diskutiert, wohin man in den Urlaub fährt: Verhandeln gehört zum Alltag. Nicht immer geht es dabei um das große Geld – und manchmal merkt man gar nicht, dass man gerade verhandelt. Zum Beispiel, wenn es darum geht, was man zum Abendessen kocht, wer den letzten freien Platz im Bus bekommt oder welchen Kinofilm man sich anschaut. Doch wie bekommt man beim Verhandeln, was man will? Und wie verhindert man, dass man über den Tisch gezogen wird? Der Wirtschaftspsychologe und Jurist Jack Nasher gibt Tipps für erfolgreiches Verhandeln und verrät, wie man Lügen und Tricks entlarvt. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 98
    Science-Fiction-Fans kennen den Begriff „Cyborgs“ schon länger. Mischwesen aus Mensch und Maschine sind damit gemeint und die ersten leben schon unter uns. Einer von ihnen ist Enno Park, der nur mit Hilfe eines elektronischen Implantats hören kann. Florian Schumacher trägt die Mikroelektronik noch außerhalb seines Körpers. Mit einem digitalen Schrittzähler, Pulsmesser und Fitness-Sensoren sammelt er Daten über sich und gehört damit zur weltweiten Szene der Selbstoptimierer. Doch welche Folgen hat das? Wie zuverlässig sind die Werte und was ist mit Datenschutz? Diese Fragen beschäftigen die Medizinerin und Ingenieurin Sylvia Thun. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 99
    Er war erst 16 als er von Frankfurt flüchtete, um für den IS (Islamischer Staat) in den Krieg zu ziehen. Er wurde im Kampf getötet. Einfach abgehauen von Zuhause, verführt und angestiftet von Glaubensbrüdern, die ihn vom sogenannten Heiligen Krieg der Terrormiliz in Syrien überzeugten. Kein Einzelfall mehr. Aber wie kann es soweit kommen? Peter Gerhardt, Journalist aus Frankfurt, hat die Spuren des Jugendlichen nachgezeichnet. Er erzählt, wie die Radikalisierung bis dahin unauffälliger junger Muslime abläuft. Wie arbeitet der IS in Deutschland, wer steckt dahinter, wie funktioniert die Propaganda? In Deutschland versuchen inzwischen Organisationen und soziale Projekte gegen zu steuern. Welche Chancen haben sie? Antworten auf diese Fragen gibt außerdem der renommierte Nahostexperte Michael Lüders. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.01.2015WDR
  • Folge 100
    Aufstrebende Wirtschaft, wachsende Städte, technischer Fortschritt: Im Westen gilt Indien als Wirtschaftswunderland und als „größte Demokratie der Welt“. In keinem anderen Land gibt es so viele Millionäre und Milliardäre. Gleichzeitig lebt in Indien jeder dritte Mensch unter der Armutsgrenze und Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Kinder arbeiten wie Sklaven, Frauen werden benachteiligt, Menschen der niederen Kasten unterdrückt. Doch mehr und mehr regt sich Widerstand gegen ein System, das den Subkontinent jahrhundertelang geprägt hat. Die Hamburger Moderatorin und Filmemacherin Julia-Niharika Sen war schon erwachsen, als sie Indien und ihre dort lebenden Verwandten zum allerersten Mal besuchte.
    Bei Planet Wissen erzählt sie von ersten Eindrücken im Heimatland ihres Vaters und von der Hochzeit ihrer indischen Cousine in Kalkutta. Dr. Christoph Hein ist Wirtschaftskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Asien und berichtet seit vielen Jahren aus Indien. Von Anfang an war er begeistert von dem Land und seiner kulturellen Vielfalt. Gleichzeitig macht er auf Missstände aufmerksam, fordert den Westen auf, lautstark Kritik zu üben und setzt vor allem auf eines, um den Problemen Indiens zu begegnen: Bildung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 101
    Der Kaffee muss so heiß sein, wie die Küsse eines Mädchens am ersten Tag, so süß, wie die Nächte in ihren Armen und schwarz, wie die Flüche der Mutter, wenn sie es erfährt.“, so lautet ein arabisches Sprichwort. Auch für den Mainzer Norbert Becker bedeutet Kaffee Lust, Leidenschaft und Genuss. Er träumt von edlen Bohnen und exklusivem Kaffee. Um den Traum zu leben, gab er seinen Job auf, übernahm eine alte Kaffeerösterei und fing noch einmal ganz von vorne an. Auch Nana Holthaus-Vehse lebt nur für Kaffee. Als „Barista-Meisterin“ weiß sie, wie man Kaffee perfekt zubereitet und zugleich auch kunstvoll präsentiert. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 102
    Alexander Mayer und seine Frau Sandra haben beide als Erzieher bei einem kirchlichen Träger gearbeitet. Als sie sich nicht mehr mit den Methoden ihres Arbeitgebers identifizieren können, beschließen die beiden, ein eigenes Kinderheim zu eröffnen. Mittlerweile leben zehn Kinder bei den Mayers zuhause. Eine Herausforderung! Wie das zusammen mit den eigenen Kindern funktioniert, erzählen sie heute bei „Planet Wissen“. Der Traumatherapeut Dr. Lutz-Ulrich Besser beschreibt, welches Leid vielen Kindern durch körperliche und seelische Grausamkeit in der eigenen Familie zugefügt wird. Heime können Kindern neuen Halt geben. Doch unter welchen Voraussetzungen? Auch vor dem Hintergrund der teilweise katastrophalen Verhältnisse in deutschen Kinderheimen der Nachkriegszeit versucht „Planet Wissen“ die Bedingungen für eine gute Heimunterbringung auszuloten. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 103
    Fliegen, das war ihr langersehnter Wunsch. Sie hat ihn sich erfüllt: Bettina Semmler ist eine von 19.000 Frauen bei der Bundeswehr. Und: Sie ist die erste Hubschrauberpilotin der Deutschen Marine, mittlerweile im Rang eines Kapitänleutnant. Von Anfang an hatte sie sich nie von Vorurteilen ihrer männlichen Kollegen verunsichern lassen. Im Gegenteil: Bettina Semmler brachte Leidenschaft und die richtigen Fähigkeiten mit und war entsprechend stets akzeptiert. Das sagt sie auch über ihre Ausbildung auf der Gorch Fock. Das Segelschulschiff, einst das Aushängeschild der Deutschen Marine, geriet aufgrund zweier Todesfälle von weiblichen Kadetten in den vergangenen Jahren in die Kritik.
    Fregattenkapitän Achim Winkler, der in der 1970er-Jahren auf der Gorch Fock seine Ausbildung absolvierte und später selbst Ausbilder war, beschreibt die Hintergründe. Seit 2001 gehören Frauen zur Bundeswehr und damit auch zur Marine. Seitdem hat sich in der einstigen Männerdomäne einiges geändert, weiß Achim Winkler. Auch seine eigene Haltung dazu. Heute ist nicht mehr die Akzeptanz der Frauen ein zentrales Thema in der Marine, sondern die Nachwuchssorgen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 29.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 104
    Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt – nach den USA und Russland. Im Angebot ist alles: Panzer, Kriegsschiffe und U-Boote. Dazu ein riesiges Arsenal an sogenannten Kleinwaffen. Gegen Letztere kämpft Jürgen Grässlin seit fast 30 Jahren an. Angetrieben wird der Freiburger Lehrer von den Schicksalen der Opfer, die er bei seinen Reisen in Kriegs- und Krisenregionen trifft. Jan van Aken ist ebenfalls viel in Kriegs- und Krisenregionen unterwegs, um den Weg deutscher Waffen zu verfolgen. Vor seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter der Linken arbeitete der promovierte Biologe als UN-Waffeninspekteur.
    Der Waffenindustrie ist die Arbeit der beiden Pazifisten natürlich ein Dorn im Auge. Aber Jürgen Grässlin und Jan van Aken wissen auch viele Menschen hinter sich: Laut einer Emnid-Umfrage lehnen 78 Prozent der Deutschen Waffenexporte ab. Jürgen Grässlin Eines kann man Jürgen Grässlin nicht vorwerfen: Dass er sich einen leichten Gegner ausgesucht hätte. Der Freiburger Realschullehrer streut seit fast 30 Jahren Sand in das Getriebe deutscher Rüstungsfirmen. Dass er in diesem ungleichen Kampf besteht, liegt an seinem immensen Wissen über deutsche Waffen und den deutschen Waffenhandel.
    Außerdem vertrauen sich ihm immer wieder Mitarbeiter an, die in ihrem Unternehmen auf zweifelhafte Geschäfte gestoßen sind. Jan van Aken Jan van Aken führt seinen Kampf gegen Waffenexporte aus dem Bundestag heraus. Der promovierte Biologe ist Außenpolitischer Sprecher der Linken; davor war er Biowaffeninspekteur bei der UN und Kampaigner bei Greenpeace. Seine Arbeit gegen den Rüstungsexport führt Jan van Aken immer wieder in Kriegs- und Krisengebiete. Bei den syrischen Rebellen entdeckte er jüngst deutsch-französische Milan-Raketen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.01.2015SWR Fernsehen
  • Folge 105
    Fast 200 Jahre streiften keine Luchse mehr durch die weiten Wälder des Harzes. Dann kam Ole Anders und plante für den Nationalpark Harz die Rückkehr der faszinierenden Tiere. Überall in Deutschland suchte er geeignete Luchse in Gehegen und bereitete sie in einem Auswilderungscamp auf die Wildnis vor. Im Sommer 2000 war es dann soweit: Die ersten Luchse wurden in die Freiheit entlassen. Doch können Luchse, die in Gefangenschaft geboren wurden, überhaupt in freier Wildbahn überleben? Wie erforscht Ole Anders wie sich die der scheuen Jäger verhalten, was sie fressen und wo sie leben? Wie viel Wildnis brauchen Luchse zum Überleben und wie viel Wildnis will man überhaupt in Deutschland zulassen? (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.02.2015ARD-alpha
  • Folge 106
    Fell ist wieder in – Marderhunde zieren inzwischen viele modische Mantelkragen. In China filmte der Tierschützer und Dokumentarfilmer Manfred Karremann wie Marderhunde auf einem Markt mit einer Metallstange erschlagen werden und ihnen – oft sogar noch am lebendigen Leib – das Fell abgezogen wird. 1997 gründet Karremann die Tierschutzorganisation „Animalnetwork“, um Patenschaften für Tiere in Not zu vermitteln und um Missstände aufzudecken. Manfred Karremann ist der Meinung, dass Tiere ebenso wie Menschen eine Würde haben und dass sie ein Recht auf ein unversehrtes Leben besitzen. Er selbst ist Vegetarier. 170 Tiere hat er in den letzten Jahren bei sich aufgenommen – sie wären sonst getötet worden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.02.2015WDR
  • Folge 107
    Als die WHO am 8. August 2014 endlich den Internationalen Medizinischen Notstand ausrief und zu handeln begann, tobte die Ebola-Epidemie in Westafrika schon seit vielen Monaten. Wertvolle Zeit ging verloren, um die Ausbreitung der Seuche wirkungsvoll einzudämmen. Die WHO habe versagt, meinen Vertreter von „Ärzte ohne Grenzen“. Doch was hätte man anders machen müssen? Wie sollte man einen Ebola-Ausbruch bekämpfen und welche Hilfsmittel sind dafür nötig? Dr. Maximilian Gertler erzählt in Planet Wissen, was schief gelaufen ist und mit welchen Maßnahmen und Methoden man gegen einen Ebola-Ausbruch vorgehen sollte.
    Studiogäste: Dr. Maximilian Gertler, Vorstandsmitglied von „Ärzte ohne Grenzen“. Der Berliner Internist kämpfte 2014 selbst in Westafrika gegen Ebola und erzählt, warum die Epidemie so ein großes Ausmaß annehmen konnte. Dr. Thomas Strecker, Universität Marburg. Der Virologe entwickelt Testsysteme, prüft Impfstoffe und Medikamente gegen Ebola. In „Planet Wissen“ schildert er, warum der Kampf gegen Ebola so schwierig ist. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.02.2015SWR Fernsehen
  • Folge 108
    Sie gelten als blutrünstige Monster und Menschenfresser und gehören in unser Albtraum-Repertoire: Haie, die größten Raubtiere unseres Planeten. Der Biologe Dr. Erich Ritter erforscht ihr Verhalten seit über 3 Jahrzehnten. Er ist der Meinung: Es gibt keine gefährlichen Haie, sondern nur gefährliche Situationen. In seiner Sharkschool auf den Bahamas analysiert Ritter den Ablauf von Hai-Unfällen und unterrichtet haiinteressierte Menschen im Umgang mit dem König der Meere. Schönheit und Eleganz dieser scheuen Tiere faszinieren ihn – obwohl seine Leidenschaft ihn fast schon das Leben gekostet hätte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.02.2015WDR
  • Folge 109
    Eisiges Weiß über schroffen Felsen und Wäldern – schon lange ist die Landschaft der Alpen ein beliebtes Postkartenmotiv. Doch heute sind die Alpengletscher vor allem eines: Symbole für den Klimawandel. Denn das ewige Eis schmilzt dramatisch schnell. Und das nicht nur in den Alpen, sondern weltweit. Der Schweizer Gletscherforscher Wilfried Haeberli erforscht seit fast 50 Jahren die Eisriesen und welche dramatischen Folgen ihr Rückzug für die Menschen hat: Felsstürze und ausbrechende Seen bedrohen Bergdörfer, die Versorgung mit Trinkwasser ist in Gefahr. Auch für den Tourismus bedeutet das Schwinden der Gletscher eine große Umstellung. Die Bergführerin Sina Böckli sieht den Wandel täglich und mit bloßem Auge: Sie führt Wanderer über schmelzende Alpengletscher und über die Steinwüsten, die bleiben, wenn das Eis geht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMo 23.02.2015SWR Fernsehen
  • Folge 110 (60 Min.)
    Nach tagelangem Bangen brachten die Höhlenretter eine schmale Trage ans Tageslicht: Die spektakuläre Rettung des verunglückten Höhlenforschers Johann Westhauser war zu Ende. Klemens Reindl war als Einsatzleiter der Bergwacht Bayern vor Ort. Er koordinierte neben deutschen Höhlenrettern weitere Helfer aus Italien, Österreich, Kroatien und der Schweiz. Hunderte Experten riskierten bei dem Mammut-Einsatz in den Berchtesgadener Alpen ihr Leben. In Planet Wissen berichtet er, worauf es in einem solchen Großeinsatz ankommt. Auch auf der Schwäbischen Alb, dem Einsatzgebiet von Matthias Leyk, kommt es immer wieder zu Höhlenunglücken. Leyk, der selbst schon einmal gerettet wurde, gehört zur Höhlenrettung Baden-Württemberg. Die Mitglieder des Vereins zahlen ihre Ausrüstung selbst und fahren mit ihren privaten Pkws zum Einsatzort, wenn ihre Hilfe gebraucht wird. In den vergangenen Jahren führte er auch gemeinsam mit Johann Westhauser viele Höhlenrettungsübungen durch. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.02.2015SWR Fernsehen
  • Folge 111 (60 Min.)
    Wir leben in einer Welt, in der sich kaum noch jemand der Faszination „Fußball“ entziehen kann. Ob jung oder alt, Mann oder Frau – Fußball begeistert spätestens nach der WM 2006 immer mehr Menschen. Es gibt mittlerweile eine regelrechte Fan-Kultur bei uns. Während die meisten Fans friedlich in die Stadien pilgern und ihre Vereine feiern, bereiten manche Fan-Gruppierungen wie die sogenannten „Ultras“ jedoch auch Sorgen. Immer wieder werden Mitglieder für Gewaltexzesse in und um die Stadien verantwortlich gemacht. Über das Thema „Fankultur“ redet Jonas Gabler, Fanforscher aus Hannover, in „Planet Wissen“ und erklärt, was Ultras ausmacht, wie man mit ihnen in den Dialog kommt und mit welchen Konzepten man die Gewalt aus den Stadien verbannen kann.
    Studiogäste: Jonas Gabler, Politikwissenschaftler und Mitglied der „Kompetenzgruppe Fankultur und Sport bezogene Arbeit“ (KoFaS) an der Universität Hannover, betreut Ultra-Fangruppen, vermittelt zwischen Fans, Vereinen und Polizei. Entwickelt zusammen mit Kollegen für mehr Sicherheit in deutschen Stadien. Der Nürnberger Journalist und Autor Christoph Bausenwein beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte des Fußballs. Er erzählt in Planet Wissen, wie der Fußball nach Deutschland kam, von den Nazis instrumentalisiert und nach dem Krieg dem Volk wieder neues Selbstwertgefühl verlieh. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.02.2015SWR Fernsehen
  • Folge 112 (60 Min.)
    Von Bäumen können Techniker viel lernen – sie müssen nur sie verstehen. Dabei hilft ihnen Dr. Claus Mattheck. Der Biomechaniker und Physiker hat die „Körpersprache der Bäume“ erforscht. Denn Bäume haben erstaunliche Fähigkeiten. Sie gleichen einseitige Belastungen durch Wind oder andere Krafteinflüsse aus, indem sie Schwachstellen mit Holz verstärken und sich so selbst optimieren. Dieses Wissen überträgt Dr. Claus Mattheck zum Beispiel auf Autos, Waschmaschinen und Rasierapparate. Sie werden stabiler, langlebiger, leichter – und dadurch nachhaltiger. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.02.2015SWR Fernsehen
  • Folge 113 (60 Min.)
    Es gibt „schwarze Schafe“ und „Schäferstündchen“, man „kriegt sich in die Wolle“ und „macht Scherereien“: Der jahrtausende alte Umgang mit Schafen hat seine Spuren hinterlassen, in der Sprache wie in der Landschaft. Ohne die grasenden Schafsherden von einst gäbe es in vielen Mittelgebirgen keine der heute im Naturschutz so wichtigen Wacholderheiden. Doch immer häufiger schweigen die Lämmer: die Schäferei droht zu verschwinden. Deutsche Wolle ist nicht mehr gefragt, das meiste Lammfleisch stammt inzwischen aus Neuseeland.
    Immer weniger junge Leute wollen Schäfer werden, kein Wunder bei Verdiensten unter dem Mindestlohn. Aber noch gibt es die Schäfer aus Leidenschaft, die bei allen Klagen über einen verschwindenden Beruf mit Herzblut bei der Sache sind. Wanderschäfer wie Günther Czerkus aus der Eifel und Ruth Häckh von der Schwäbischen Alb. Sie erzählen über ihr hartes, aber auch selbstbestimmtes Leben mit vielen hundert Schafen zwischen Frost und Frust, Bürokratie, Stallwache und glücklichen Stunden in freier Natur. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.02.2015SWR Fernsehen

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