[UPDATE] Vorwürfe gegen „Explosiv“-Reporter: RTL beendet Zusammenarbeit mit Maurice Gajda fristlos

Angeblicher Tweet hat sofortige Sendepause für RTL-Reporter zur Folge

Lukas Respondek
Lukas Respondek – 18.08.2023, 11:25 Uhr

Maurice Gajda als Moderator von „Explosiv“ – Bild: RTL/Screenshot
Maurice Gajda als Moderator von „Explosiv“

RTL hat die Zusammenarbeit mit Reporter und Moderator Maurice Gajda auf Eis gelegt, nachdem Vorwürfe gegen ihn öffentlich geworden waren. In einem Beitrag für „Explosiv Weekend“ wurde ein angeblicher Tweet von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry eingeblendet und zitiert, für dessen Existenz bislang jeder Beweis fehlt.

UPDATE: Nachdem RTL am Mittwoch, den 16. August die Zusammenarbeit mit Gajda zunächst pausiert hatte, wurde sie nun nach weiterer Prüfung der Sachlage fristlos beendet. Martin Gradl, Co-Geschäftsführer RTL NEWS, veröffentlichte dazu folgendes Statement:

Wir entschuldigen uns bei Frau Dr. Petry. Wir haben Maurice Gajda als engagierten und leidenschaftlichen Reporter kennengelernt. In diesem Fall gibt es aber zahlreiche eklatante Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht. Sie schaden der wichtigen und verantwortungsvollen Arbeit unserer rund 1.300 Journalistinnen und Journalisten. Die RTL NEWS stehen mit ihren Nachrichten und Magazinen tagtäglich für journalistische Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Sorgfalt.

ZUVOR (16. August): In dem Beitrag aus der „Explosiv Weekend“-Sendung vom 5. August spricht Maurice Gajda mit dem Sänger Trong, der im März am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teilnahm. Im Gespräch mit Trong, dessen Eltern aus Vietnam stammen, zitiert Gajda einen angeblichen Tweet Petrys, den ihm ein paar Freunde geschickt hätten: Ich glaube kein normaler Deutscher will einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen, soll Petry geschrieben und inzwischen wieder gelöscht haben. Eine Einblendung zeigte diesen angeblichen Twitter-Beitrag der früheren AfD-Vorsitzenden.

Diesen rassistischen Tweet bezeichnete Frauke Petry am gestrigen Dienstag als „Fake“:

„Wie man mit politisch unbequemen Personen umgeht, demonstriert @RTL_com hier eindrucksvoll. Man denkt sich einen rassistischen Tweet aus, ein Grafiker setzt das um und fertig ist das Fake. @MauriceGajda“

Petry zufolge wurde der Tweet nie gepostet. Die Aktion sei schlicht rechtswidrig und eine Abmahnung sei unterwegs, schreibt sie auf der inzwischen X genannten Plattform Twitter.

RTL äußerte sich am selben Tag in einem Statement auf X. Wir haben die Vorwürfe geprüft, schreibt der Sender. Unser Reporter hat den Tweet im März gesehen und wortgenau notiert. Er verbürgt sich dafür. Der Tweet wurde anschließend von Frauke Petry gelöscht, was wir im Beitrag auch erwähnt haben. Kritisch sah RTL gestern schon die grafische Umsetzung im Design des Twitter-Profils von Frauke Petry, die gegen die journalistischen Guidelines von RTL verstoßen würden. Dafür entschuldigen wir uns.

Konsequenzen am Tag danach

Am Tag darauf zieht der Sender deutliche Konsequenzen. Gegenüber Übermedien kündigt RTL heute Morgen an, dass die Zusammenarbeit mit Maurice Gajda bis auf Weiteres ausgesetzt werde, bis die im Raum stehenden Vorwürfe geklärt seien.

Wir arbeiten tagtäglich in einem engmaschigen und mehrstufigen Abnahmeprozess mit der Mindestanforderung eines Vier-Augen-Prinzips. Der grafisch und fälschlich erstellte Tweet bot den verantwortlichen Sende-CvDs keinerlei Anhaltspunkt, um die journalistische Integrität in Frage zu stellen. Wir werden unsere journalistischen Guidelines auch diesbezüglich nochmals schärfen., heißt es heute im Statement einer RTL-Sprecherin.

Maurice Gajda selbst stellt gegenüber DWDL klar, ein Freund aus der LGBTQ-Bewegung habe ihm kurz nach der Veröffentlichung den Link zu diesem Post zugeschickt. Da ich meinen Augen kaum trauen konnte, habe ich den Text aus dem Tweet rauskopiert und mit Freunden darüber diskutiert. Kurze Zeit später wurde diese Nachricht wieder gelöscht und der Link, der heute noch besteht, führt ins Leere.

Der in Gajdas Statement verlinkte Tweet entspricht derjenigen URL, unter der Anfang März Frauke Petrys Tweet zur Band Lord of the Lost abrufbar gewesen war – bis sie diesen damals schnell wieder löschte. Nach wie vor sind kommentierte Retweets zu Petrys gelöschtem Beitrag online, aus denen deutlich wird, dass es sich bei dem Tweet um eine Äußerung über die Band Lord of the Lost gehandelt hat, die den ESC-Vorentscheid letztlich gewonnen hat.

Ob es den in Gajdas Bericht zitierten Tweet von Frauke Petry wirklich gegeben hat, bleibt somit zunächst offen. Es steht Aussage gegen Aussage. Zumindest für den grafischen Nachbau des angeblichen Tweets bittet der einstige Joiz-Moderator im DWDL-Statement aufrichtig um Entschuldigung. Das RTL-Boulevardmagazin „Explosiv“ wird Gajda, der unter anderem auch die „RTL Zwei News“ präsentiert, bis auf Weiteres nicht moderieren.

Update (20:25 Uhr): Gegenüber fernsehserien.de erklärt eine RTL-Sprecherin, man werde sich bis zum Abschluss der noch laufenden internen Prüfungen nicht weiter dazu äußern. „Explosiv“-Moderatorin Jana Azizi werde diese Woche die Moderation des Magazins übernehmen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1987) am

    Na klar....! Heutzutage malt man eine Internetseite mit Wachsmalstiften ab, wenn man eine Straftat entdeckt. Kein Screenshot, kein Handyfoto, kein sofortiges Weiterleiten des Links an Freunde oder Kollegen, die das bestätigen könnten, kein Ausdruck der Seite, kein Weiterleiten an die Polizei, keine FSM-Beschwerde... Wer soll das denn glauben?
    Die Kommentare von damals, auf besagter Seite, die Gajda widersprechen, die URL, die auf etwas anderes verweist, das Faken von Grafiken in seiner Sendung und dass sich kein anderer Mensch an Gajdas Version erinnern kann, lassen mehr als vermuten, dass hier schlicht und ergreifend die Zuschauer betrogen worden sind.
    Es ist wirklich erschreckend, dass in einigen Augen der Kampf gegen angeblichen Faschismus, faschistische Mittel rechtfertigt.
    Es ist nicht auszuschließen, dass durch eine politisch motivierte Tat die Demokratie angegriffen wurde. Vermutlich wird der Staatsschutz Motivation, Hintermänner, Kontakte oder Auftraggeber prüfen.
    Diese orwellsche Art, die Bevölkerung politisch zu manipulieren ist kein Kavaliersdelikt. Dass man Andersdenkende zu bekämpfenswerte Feinde erklärt, die man mit ALLEN Mitteln verhindern muss, hatten wir schon mal.
    • am

      Ich finde es schade, dass er das schwarze Schaf spielen muss. Irgendwer hats ja abgesegnet, dies zu senden. Er stand ja wohl kaum mit der Waffe vor dem Chef. Auch Chefs müssen Prüfungen vornehmen.
      • (geb. 1958) am

        Doch jetzt wahrscheinlich schon.
        • am via tvforen.de

          Markussovic schrieb:
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          > WDR oder MDR haben sicher noch eine Stelle für
          > ihn frei...sicher ist auch das ZDF bereits über
          > einen Headhunter an ihm dran, der könnte dort
          > richtig Karriere machen 😁.
          >
          >




          Gute Voraussetzungen für eine Karriere dort :)
          • am

            Liebes RTL! Es ist mal endlich Zeit mit dem AfD Bashing aufzuhören! Man stellt sich damit gegen 20 bis 40 Prozent der Wähler! Und die sind auch Zuschauer!
            Dass die Politiker in Berlin keine weitere Konkurrenz wollen verstehe ich ja noch aber dass die Medien sich ständig zu ihrem Sprachrohr machen muß wirklich nicht sein!
            Ich arbeite in verschiedenen Gremien und im Alltag arbeiten alle Parteien bis auf die Kommunisten prima mit den AfD Kollegen zusammen! Nur bei der Wahlen gilt dann plötzlich das Kontaktverbot!
            Die Medien sollten nicht immer mehr zum Propagandasprachrohr der derzeit Herrschenden werden sondern wieder ihre Aufgabe als kritische aber neutrale vierte Säule der Demokratie erfüllen.
            Dann wird auch die Medienablehnung der Bürger weniger!
            • am via tvforen.de

              WDR oder MDR haben sicher noch eine Stelle für ihn frei...sicher ist auch das ZDF bereits über einen Headhunter an ihm dran, der könnte dort richtig Karriere machen 😁.

              Aber Spaß beiseite: wenigstens gibt's bei RTL Konsequenzen für solche Verfehlungen. Daher: Hut ab!
              • (geb. 1981) am

                Dass ausgerechnet dieser Tweet nicht als Screenshot gesichert wurde (einige Accounts machen ja laufend Screenshots von AfD-Tweets), ist komisch. Und auch ich finde, dass Gajda da nicht alleine schuld dran ist.
                • (geb. 1983) am

                  Die einzige Sache, die ich bei der Argumentation von Hrn. Gajda nicht nachvollziehen kann, ist, daß er "den Text aus dem Tweet rauskopiert" hat; wozu gibt es denn die Screenshot-Funktion (z.B. via PC: Strg+Druck) oder im Notfall macht man eine Screen-Caption (also ein Video des derzeitigen Betrachtens).
                  Dann braucht's auch keinen Grafiker, der für solch "kurz existierende, dann gelöschte Ansagen"-Arbeiten mit in den vermeintlichen Abgrund gezogen wird.

                  Davon abgesehen sind Meinungen von Nazi-Parteien und entsprechenden Mitläufern (egal, ob aktuell oder ehemalig) ohnehin ein Unding, die zweifelsohne nichts im Internet zu suchen haben; doch, das mal nur am Rande.
                  • am

                    Es ist bislang nicht erlaubt, die AfD als „Nazipartei“ zu bezeichnen. Der BGH hat nur die Bezeichnung als rechtsextrem zugelassen. Aber sie sind so überzeugt dass Ihre Moral die richtige ist, dass eine Verleumdungsklage Ihnen egal ist?
                    Warten wir mal ab ob das auch so bleibt wenn die AfD in der Regierung ist.
                    Haben Sie e igentlich jemals das Parteiprogramm der NSDAP und der AfD verglichen? Es gibt da keine Übereinstimmungen! Die AfD ist eine konservativ-liberale Partei und das wird sich auf Dauer auch bei Verfassungsschutzprüfungen und Gerichtsbeschlüssen zeigen. Oder was glauben Sie warum Israel eng mit der AfD kooperiert?
                • am via tvforen.de

                  Als ob Herr Gajda alleine dafür verantwortlich wäre... so ein Beitrag entsteht doch nicht durch einen Journalisten allein. Natürlich sind Fake-News grundsätzlich ein No-Go, aber das alleine jetzt auf ihn zu schieben, ist vom Sender schon eine ziemlich harte Nummer.

                  Wahrscheinlich denken die nach dem Motto, aus den Augen, aus dem Sinn. Bei Susanna Ohlen lief es doch damals ähnlich ab. Runterbrechen auf einzelne Personen, die danach nie wieder ein Bein auf den Boden kriegen und sich selbst als Sauber-Sender darstellen - einfach nur bigott.
                  • am

                    War ja so klar, dass sich da direkt wieder ein paar Verschwörungsheinos mit ihrem "alles hinterfregen" Kommentaren drauf stürzen! Wo ja in deren Welt nix gefaked ist
                    • (geb. 1956) am

                      Manchmal ist das, was man zu sehen glaubt, nicht unbedingt das, was es zu sein scheint, deshalb ist es sehr wichtig, alles, was man sieht, liest, oder hört zu hinterfragen.

                      Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

                      Es ist manches Mal sehr schwer Fake News zu erkennen, ich persönlich vertraue niemanden, ich hinterfrage alles, was ich sehe, höre oder lese.

                      Leider ist der Mensch so gestrickt, dass viele von uns einfach alles glauben, was man ihnen auftischt, dabei wird der größte Blödsinn als Wahrheit anerkannt, und die Wahrheit als Lüge verteufelt.
                      • am

                        Das ärgerliche in diesem Fall ist ja eher, dass es diesen Tweet definitiv gegeben hat, ich habe ihn als Screenshot auch gesehen, dieser aber falsch nachgebaut wurde. Da liefert man leider eher Material für das ganze "Die Mainstream-Medien wollen uns was"-Geschwafel.
                    • am via tvforen.de

                      TV Wunschliste schrieb:
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                      >
                      > Wir arbeiten tagtäglich in einem engmaschigen und
                      > mehrstufigen Abnahmeprozess mit der
                      > Mindestanforderung eines Vier-Augen-Prinzips.
                      >


                      Selten so gelacht. Wir anspruchsvoll das Qualitätsmanagement und die journalistische Ethik von RTL ist, hat man ja spätestens bei #verafake von Böhmermann und dem ganzen Konzept von Schwiegertochter gesehen.

                      Ist natürlich unangenehm wenn man unter Umständen falsche Informationen sendet - unabhängig davon wen man damit in ein falsches Licht rückt. Schauen wir mal wie es ausgeht, bisher ist es ja noch ein offenes Verfahren.
                      • am

                        Wenn dieser "rassistische Tweet" tatsächlich von Gajda erfunden wurde - ist Gajda der Rassist hier und nicht Petry. Und das sagt schon einiges aus...
                        • (geb. 1968) am

                          Du weißt schon, was Rassismus ist, oder?
                        • am

                          Sieht nicht so aus...
                        • am

                          Natürlich weiß ich das - nur die Definitionen werden heute gerne verdreht. Rassistische Aussagen von Politikern oder Personen die nicht dem rechten Spektrum zuzuordnen sind werden meistens toleriert.


                          Und nun kann man ja Maurice Gajda als Rassist bezeichnen da es diesen Tweet von Petry nie gegeben hat. Wird es einen Aufschrei geben? Nein natürlich nicht.
                        • am

                          Nein, Du weißt es anscheinend nicht. Wenn man den rassistischen Tweet der Tante aus einer rassistischen Vereinigung falsch nachbaut, ist man ein Fälscher, kein Rassist.
                        • (geb. 1968) am

                          Der "Fernsehzuschauer" verdreht offenbar selbst die Defintion von Rassismus, wie es ihm gerade passt.
                      • am via tvforen.de

                        TV Wunschliste schrieb:
                        -------------------------------------------------------
                        > RTL hat die Zusammenarbeit mit Reporter und
                        > Moderator Maurice Gajda auf Eis gelegt, nachdem
                        > Vorwürfe gegen ihn öffentlich geworden waren. In
                        > einem Beitrag für "Explosiv Weekend" wurde ein
                        > angeblicher Tweet von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry
                        > eingeblendet und zitiert, für dessen Existenz
                        > bislang jeder Beweis fehlt.
                        >
                        > In dem Beitrag aus der "Explosiv Weekend"-Sendung
                        > vom 5. August spricht Maurice Gajda mit dem
                        > Sänger Trong, der im März am deutschen
                        > Vorentscheid zum Eurovision Song Contest teilnahm.
                        > Im Gespräch mit Trong, dessen Eltern aus Vietnam
                        > stammen, zitiert Gajda einen angeblichen Tweet
                        > Petrys, den ihm ein paar Freunde geschickt
                        > hätten: Ich glaube kein normaler Deutscher will
                        > einen rosa gefärbten Asiaten beim ESC sehen, soll
                        > Petry geschrieben und inzwischen wieder gelöscht
                        > haben. Eine Einblendung zeigte diesen angeblichen
                        > Twitter-Beitrag der früheren AfD-Vorsitzenden.
                        >
                        > Diesen rassistischen Tweet bezeichnete Frauke
                        > Petry am gestrigen Dienstag als "Fake":"Wie man
                        > mit politisch unbequemen Personen umgeht,
                        > demonstriert @RTL_com hier eindrucksvoll. Man
                        > denkt sich einen rassistischen Tweet aus, ein
                        > Grafiker setzt das um und fertig ist das Fake.
                        > @MauriceGajda"
                        >
                        > Petry zufolge wurde der Tweet nie gepostet. Die
                        > Aktion sei schlicht rechtswidrig und eine
                        > Abmahnung sei unterwegs, schreibt sie auf der
                        > inzwischen X genannten Plattform Twitter.
                        >
                        > RTL äußerte sich am selben Tag in einem
                        > Statement auf X. Wir haben die Vorwürfe geprüft,
                        > schreibt der Sender. Unser Reporter hat den Tweet
                        > im März gesehen und wortgenau notiert. Er
                        > verbürgt sich dafür. Der Tweet wurde
                        > anschließend von Frauke Petry gelöscht, was wir
                        > im Beitrag auch erwähnt haben. Kritisch sah RTL
                        > gestern schon die grafische Umsetzung im Design
                        > des Twitter-Profils von Frauke Petry, die gegen
                        > die journalistischen Guidelines von RTL verstoßen
                        > würden. Dafür entschuldigen wir uns.In einem
                        > Beitrag von "Explosiv Weekend" wurde ein Tweet von
                        > Frauke Petry erwähnt, der im Nachhinein
                        > kritisiert wurde. Wir haben die Vorwürfe
                        > geprüft, hier unser Statement dazu.
                        > pic.twitter.com/I8WX4TYMQA- RTL (@RTL_com) August
                        > 15, 2023
                        >
                        > Konsequenzen am Tag danach
                        >
                        > Am Tag darauf zieht der Sender deutliche
                        > Konsequenzen. Gegenüber Übermedien kündigt RTL
                        > heute Morgen an, dass die Zusammenarbeit mit
                        > Maurice Gajda bis auf Weiteres ausgesetzt werde,
                        > bis die im Raum stehenden Vorwürfe geklärt
                        > seien.
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                        > Wir arbeiten tagtäglich in einem engmaschigen und
                        > mehrstufigen Abnahmeprozess mit der
                        > Mindestanforderung eines Vier-Augen-Prinzips. Der
                        > grafisch und fälschlich erstellte Tweet bot den
                        > verantwortlichen Sende-CvDs keinerlei
                        > Anhaltspunkt, um die journalistische Integrität
                        > in Frage zu stellen. Wir werden unsere
                        > journalistischen Guidelines auch diesbezüglich
                        > nochmals schärfen., heißt es im RTL-Statement
                        > gegenüber Übermedien.
                        >
                        > Maurice Gajda selbst stellt gegenüber DWDL klar,
                        > ein Freund aus der LGBTQ-Bewegung habe ihm kurz
                        > nach der Veröffentlichung den Link zu diesem Post
                        > zugeschickt. Da ich meinen Augen kaum trauen
                        > konnte, habe ich den Text aus dem Tweet
                        > rauskopiert und mit Freunden darüber diskutiert.
                        > Kurze Zeit später wurde diese Nachricht wieder
                        > gelöscht und der Link, der heute noch besteht,
                        > führt ins Leere.
                        >
                        > Der in Gajdas Statement verlinkte Tweet entspricht
                        > derjenigen URL, unter der Anfang März Frauke
                        > Petrys Tweet zur Band Lord of the Lost abrufbar
                        > gewesen war - bis sie diesen damals schnell wieder
                        > löschte. Nach wie vor sind kommentierte Retweets
                        > zu Petrys gelöschtem Beitrag online, aus denen
                        > deutlich wird, dass es sich bei dem Tweet um eine
                        > Äußerung über die Band Lord of the Lost
                        > gehandelt hat, die den ESC-Vorentscheid letztlich
                        > gewonnen haben.
                        >
                        > Ob es den in Gajdas Bericht zitierten Tweet von
                        > Frauke Petry wirklich gegeben hat, bleibt somit
                        > zunächst offen. Es steht Aussage gegen Aussage.
                        > Zumindest für den grafischen Nachbau des
                        > angeblichen Tweets bittet der einstige
                        > Joiz-Moderator im DWDL-Statement aufrichtig um
                        > Entschuldigung. Das RTL-Boulevardmagazin
                        > "Explosiv" wird Gajda, der unter anderem auch die
                        > "RTL Zwei News" präsentiert, bis auf Weiteres
                        > nicht moderieren.
                        >
                        > 16.08.2023 - Lukas Respondek/TV Wunschliste
                        > Bild: RTL/Screenshot
                        >
                        > https://www.wunschliste.de/tvnews/906838

                        Ich sehe schon die kommenden Kommertare, am besten die Kommentarfunktion sofort deaktivieren. Gayda kenne ich nicht, muss ich auch nicht.
                        • am via tvforen.de

                          Ich auch nicht. Ich schau kein RTL mehr.
                          • am via tvforen.de

                            Maurice Gajda?? Nie gehört.

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