„The Rook“: Ungewöhnliche „Superhelden-Serie“ findet neue Heimat

Frau ohne Erinnerungen taucht in mysteriösen Geheimdienst ein

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 14.09.2023, 10:26 Uhr

Emma Greenwell in „The Rook“ – Bild: Lions Gate Television Inc. All Rights Reserved. / Ed Miller
Emma Greenwell in „The Rook“

Die Miniserie „The Rook“ wird im Oktober durch ProSieben Fun zu ihrer deutschen TV-Premiere kommen: Der Sender zeigt die Verfilmung eines Mysteryromans ab dem 5. Oktober immer donnerstags um 21:05 Uhr. Die Serie des amerikanischen Pay-TV-Senders Starz hatte ihre Deutschlandpremiere 2019 beim Streaminganbieter Starzplay. Im Zentrum stehen Menschen mit besonderen Kräften, mehrere Geheimorganisationen und eine Protagonistin ohne Erinnerungen.

Emma Greenwell („The Path“) spielt Protagonistin Myfanwy Thomas, die ohne jegliche Erinnerung auf der Millennium Bridge in London wieder zu sich gekommen war. Sie ist nicht nur umgeben von lauter blutbespritzten Toten mit Latexhandschuhen, sondern sieht sich auch weiteren Angriffen ausgesetzt – von Menschen mit übermenschlichen Fähigkeiten.

Daneben hat sie damit zu ringen, dass auch sie selbst besondere Fähigkeiten zu haben scheint, die das „Menschliche“ übersteigen. Myfanwy muss schnellstens ihre verlorenen Erinnerungen zurückerlangen. Dabei hilft ihr eine Videobotschaft, die sie vor ihrem Gedächtnisverlust augenscheinlich selbst für sich aufgezeichnet hatte. Schnell wird ihr auch klar: Diejenigen, die ihr ihre Erinnerungen genommen haben und nun ihr Werk vollenden wollen, lauern nicht irgendwo – sondern da, wo auch sie eigentlich hingehört: im Geheimdienst Checquy (dessen „Dienstgrade“ nach den Figuren des Schachspiels benannt sind; Myfanwy ist ein Rook, ein Turm).

Myfanwy wird in Erinnerung gerufen, dass sie über außergewöhnliche Kräfte verfügt, „Extreme Variant Abilities“. Das macht sie zu einem Menschen, den andere kontrollieren, gar besitzen wollen, um diese Kräfte zu nutzen. Denn in dieser Welt sind die Menschen mit Superheldenfähigkeiten nur ein Spielball der internationalen Mächte. Während in ihrem Heimatland Großbritannien der Geheimdienst Checquy für einen gewissen Schutz sorgt, versuchen internationale Organisationen, die EVAs zu versklaven.

Lady Farrier (Joely Richardson, „Nip/​Tuck“) erweist sich als Myfanwys Mentorin und Leiterin des Checquy, sie ist der King. Rechte Hand an ihrer Seite (Queen) ist Conrad Grantchester (Adrian Lester; „Hustle – Unehrlich währt am längsten“, „Riviera“), der allerdings auch an ihrem Thron als Chefin sägt. Und dann ist da noch die amerikanische Agentin Monica Reed (Olivia Munn, „The Newsroom“), die sich in die Untersuchung des Todes ihres Ex-Geliebten einmischt.

„The Rook“ basiert auf einer Romanvorlage von Daniel O’Malley, die als achtteilige Staffel adaptiert wurde. Es gab Optionen, die Geschichte darüber hinaus fortzusetzen, die Staffel funktioniert aber auch als eigenständige Miniserie.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Habe ich zwar schon längst gesehen und fand es trotz des lahmen Pacings auch gut, aber die Serie endet quasi mit Cliffhanger.

    Staffel eins führt eigentlich nur in die Charaktere und die Geschichte ein und als es endlich richtig interessant wird ist Schluss. Eine abgesetzte Serie, die ganz offensichtlich auf mehrere Staffeln angelegt war als Miniserie zu verkaufen finde ich irreführend und darum mein Rat: Spart es euch!

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