Jump the Shark

„Jump the Shark“ – Ein Moment zum Vergessen – von Roger Förster

Roger Förster – 09.07.2011, 10:46 Uhr

Und noch ein Haisprung …


Welchen Jump-the-Shark-Moment haben wir nicht erwähnt? Welche weitere Serie hatte eine ganz spezielle Haisprung-Szene? Diskutiert werden kann über dieses Thema in unserem Forum.

Doch zurück zu „Happy Days“: Man kann den Machern nicht vorwerfen, sie hätten die Serie einfach so weggeworfen. Tatsächlich hat sich Fred Fox Jr., Autor der besagten Haisprung-Folge, in einem Interview im Jahre 2010 mit der L.A. Times beschwert, dass der Begriff völlig falsch gedeutet wurde. Die Serie lief noch weitere sechs Staffel, manchmal erfolgreich, manchmal weniger erfolgreich. Diesen einen Moment aber heraus zu greifen, empfindet Fox jr. als ungerecht.

In letzter Zeit hat sich übrigens ein äquivalenter Begriff heraus kristallisiert. Mit einer, gelinde gesagt, unrealistischen Szene hat sich „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ diese Referenz aber auch wirklich verdient. Weil Indy (Harrison Ford) nach einer Atomexplosion unverletzt einem Kühlschrank entsteigt, wird nun auch oft „Nuking the Fridge“ synonym zu „Jumping the Shark“ genutzt.

Was wurde eigentlich aus Fonzie alias Henry Winkler? Einen Namen machte er sich als Produzent der Kultserie „MacGyver“, deren Handlungsstränge ebenfalls eine reichlich wechselvolle Qualität aufwiesen. Regie führte er auch, beispielsweise in der Serienadaption von „Clueless“. Zudem trat er immer wieder als Schauspieler in Erscheinung: Den Kreis schließend, den die legendäre Szene eröffnete, wirkte er 2003 in einer Nebenrolle in der grandiosen Comedyserie „Arrested Development“ mit, die übrigens von seinem „Happy Days“-Kollegen Ron Howard entwickelt wurde. Und auch hier gab es den Jump-the-Shark-Moment, in der Folge „Von Monstern und Muttersöhnchen“. Wer wäre besser geeignet als Henry Winkler, diesen Part zu übernehmen. Und so tat er es ein weiteres Mal:

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