Die 10 wichtigsten Serien im April

Von Saul Goodman bis Bibi Blocksberg, von Gleichstellung bis Generation Q

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 31.03.2020, 17:30 Uhr

Defending Jacob

Anwalt verteidigt mordverdächtigen Sohn gegen alle Zweifel

Strafverteidiger Andy Barber (Chris Evans) wird in den schwierigsten Fall seines Lebens verwickelt: Als in seiner Gemeinde ein Teenager ermordet aufgefunden wird, deuten zahlreiche Indizien auf Barbers Sohn Jacob (Jaeden Martell) als Täter: Er war ein Mitschüler des Opfers, an dessen Leiche dann auch Fingerabdrücke von Jacob gefunden werden. Zudem hatte Jacob ein Messer besessen, das die Mordwaffe sein könnte – die Waffe liegt der Polizei nicht vor, so dass von niemandem geprüft werden kann, ob es sich bei Jacobs Messer um die Tatwaffe gehandelt hat.

Jacobs Verhalten und die Indizien führen dazu, dass er verhaftet wird. In der Öffentlichkeit beginnt eine Vorverurteilung – nicht nur von Jacob, sondern auch von Vater und Mutter (Michelle Dockery als Laurie Barber). Beide sind von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt.

Bei Vater Andy führt das zu verschiedenen Entscheidungen: Einerseits macht er sich selbst aktiv auf die Suche nach dem in seinen Augen noch frei herumlaufenden Täter, nachdem die Polizei sich auf seinen Sohn eingeschossen hat. Andererseits beschließt er, dass er vor Gericht nichts dem Zufall überlassen will und daher mögliche Indizien gegen seinen Sohn verschwinden lässt.

Apple TV+ veröffentlicht die Miniserie „Defending Jacob“ ab dem 24. April.

ZDF/​Martin Rottenkolber.

Deutscher

Was wäre, wenn …

Seit Jahren leben die Familien Schneider und Pielcke als Nachbarn direkt nebeneinander in einem ruhigen Vorort. Die Söhne David (Paul Sundheim) und Marvin (Johannes Geller) sind im gleichen Alter, besuchen die gleiche Schule und sind befreundet. Dagegen haben die Eltern nur wenig Kontakt zueinander. Man grüßt sich, kennt ein paar Lebensgewohnheiten, mehr aber nicht.

Nach dem Einschnitt durch das Wahlergebnis befinden sich die Schneiders in Schockstarre, während die Pielckes die neue rechtspopulistische Regierung feiern. Die Schneiders versuchen auf Distanz zu ihren Nachbarn zu gehen, doch Sohn David ist viel lieber dort als zu Hause. Bei Familie Pielcke macht sich Optimismus breit und Zufriedenheit über die ersten Entscheidungen der neuen Machthaber, während die Schneiders immer mehr mit den Verhältnissen hadern …

ZDFneo veröffentlicht die vierteilige Miniserie „Deutscher“ am 26. April in der Mediathek des ZDF, die lineare Ausstrahlung erfolgt am 28. und 29. April jeweils um 20:15 Uhr.

Serienstarts in der zweiten Reihe

Ferner laufen …

Wie eingangs erwähnt, zeichent sich der April durch eine erstaunliche Vielfalt an Serienstarts aus, darunter diverse Miniserien.

Bei 13th Street feiert am 1. April die aktuelle US-Serie „Deputy – Einsatz Los Angeles“ ihre Deutschlandpremiere – ein in die Jahre gekommener Polizist aus dem Landkreis Los Angeles wird aufgrund einer alten Regelung plötzlich zum kommissarischen Chef von 10.000 Beamten und versucht, positive Veränderungen zu erreichen. In „Rel“ von ProSieben Fun versucht der von Lil Rel Howery dargestellte Protagonist, nach einer Trennung sein Leben wieder auf die Beine zu stellen. Ebenfalls am 1. April kommt das Weltkriegsdrama „Der Überläufer“ in die Mediathek der ARD – die lineare TV-Ausstrahlung der Miniserie beginnt am 8. April.

Am 2. April beginnt Sky One mit der Deutschlandpremiere des „Die Goldbergs“-Spin-Offs „Schooled“ um die späteren Abenteuer von Lainey Lewis (AJ Michalka) als junge Lehrerin sowie mit der Serie „The Unicorn“: Nachdem der Witwer Wade (Walton Goggins) sich nach dem Tod seiner Frau ein Jahr lang im Alltag mit seinen beiden Töchtern vergraben hatte, ermutigen ihn seine Freunde, sich wieder ein Privat- und Beziehungsleben anzugehen.

Apple TV+ veröffentlicht am 3. April das zehnteilige Familiendrama „Home Before Dark“ um ein ungewöhnliches Tochter-Vater-Gespann und dessen Suche nach Antworten. Ab 4. April zeigt ProSieben Fun die amerikanische Glitzersoap „Grand Hotel“, während auf Anixe die österreichische Serie „Die Detektive“ ihre Deutschlandpremiere hat.

Am 6. April kommt die Wrestling- und Familiencomedy „The Big Show Show“ mit dem Wrestler Paul „The Big Show“ Wight zu Netflix. Am 7. April zeigt One in einer Mammutprogrammierung die sechsteilige französische Mysteryserie „Le Chalet“. Die britische Krimiserie „Queens of Mystery“ feiert am 7. April ihre Deutschlandpremiere bei Sky Krimi ihre Deutschlandpremiere, am 10. April startet weltweit bei Netflix die amerikanische Comedyserie „Brews Brothers“ um zwei gegensätzliche Brüder, die gemeinsam eine Brauerei betreiben.

Ab 13. April holt der Sony Channel die Jane-Austen-Adaption „Sanditon“ nach Deutschland. Der Sender zeigt ab 14. April auch die Historien-Miniserie „Elizabeth I – The Virgin Queen“ aus dem Jahr 2005 mit Anne-Marie Duff in der Titelrolle als deutsche Fernsehpremiere. Schwestersender Sony AXN beginnt am gleichen Tag mit der Ausstrahlung der australischen Serie „Reckoning“.

Netflix veröffentlicht am 15. April das Abenteuerdrama „Outer Banks“, während in der ARD-Mediathek die Provinzcomedy „Warten auf’n Bus“ Einzug hält (lineare Ausstrahlung ab 22. April im rbb Fernsehen). Joyn veröffentlicht seine „Sadcom“ „MaPa“ am 16. April, an dem auch die Agatha-Christie-Verfilmung „Die Morde des Herrn ABC“ zu RTL Crime kommt. In der arte-Mediathek wird das französische Drama „Aus der Spur“ veröffentlicht (lineare Ausstrahlung ab 23. April).

Netflix bringt am 17. April die Comedyserie „#blackAF“ an den Start, in der Kenya Barris einen Gegenentwurf zu seiner eigenen, „gezähmten“ Familiencomedy „Black-ish“ liefert. Ebenfalls am 17. April Deutschlandpremiere feiert die deutsch-britische Krimi-Koproduktion „The Mallorca Files“ bei ZDFneo.

One zeigt am 22. April die Miniserie „The Kennedys: After Camelot“. Bei Netflix geht die Jugendserie „Noch nie in meinem Leben …“ basierend auf der Jugend von Autorin Mindy Kaling („The Office“) an den Start. Der Sony Channel strahlt ab dem 28. April die britische Familiendramedy „The Durrells“ aus, die die Erlebnisse einer später berühmt gewordenen britischen Familie in den 1930ern auf der griechischen Insel Korfu nachzeichnet.

Sky Atlantic HD beschließt den April mit der britischen Serie „Temple“, in der Mark Strong als Dr. Daniel Milton mit allen Mitteln um das Leben seiner Frau kämpft und dabei auch eine illegale Klinik unter der U-Bahnstation Temple Street betreibt.

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Über den Autor

Bernd Krannich ist Jahrgang 1974 und erhielt die Liebe zu Fernsehserien quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater war Fan früher Actionserien und technikbegeistert, Bernd verfiel den Serien spätestens mit Akte X, Das nächste Jahrhundert und Buffy. Mittlerweile verfolgt er das ganzes Serienspektrum von „The Americans“ über „Arrow“ bis „The Big Bang Theory“. Seit 2007 schreibt Bernd beruflich über vornehmlich amerikanische Fernsehserien, seit 2014 in der Newsredaktion von fernsehserien.de.

Lieblingsserien: Buffy – Im Bann der Dämonen, Frasier, Star Trek – Deep Space Nine

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