Quoten: „Gefragt – Gejagt“ weist „5 gegen Jauch“ in die Schranken

„Friesland“ dominiert insgesamt, Sat.1 schlägt ProSieben im Filmduell

Dennis Braun
Dennis Braun – 01.08.2021, 09:46 Uhr

„Gefragt – Gejagt“: Faisal Kawusi (l.) und Moderator Alexander Bommes – Bild: NDR/Uwe Ernst
„Gefragt – Gejagt“: Faisal Kawusi (l.) und Moderator Alexander Bommes

Am gestrigen Samstagabend stand im Ersten ein neuer dreistündiger Quiz-Marathon von „Gefragt – Gejagt“ auf dem Programm. Der sorgte dann auch wieder für starke Quoten: 3,57 Millionen Menschen entsprachen 16,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 670.000 tolle 12,4 Prozent erzielt – was sogar für Platz 1 im Primetime-Ranking reichte. Tagsüber war man darüber hinaus mit Olympia erfolgreich, am besten lief es hier für die Leichtathletik-Wettbewerbe und das Tennis-Match um Bronze zwischen Novak Đoković und Pablo Carreño Busta, die zwischen zweieinhalb und drei Millionen Menschen begeisterten.

Eine neue Ausgabe von „5 gegen Jauch“ musste sich bei RTL in der Zielgruppe den Quiz-Jägern geschlagen geben, wenn auch nur knapp: 610.000 Zuschauer trieben den Marktanteil auf immerhin 12,1 Prozent. Insgesamt war der Abstand zum Ersten hingegen deutlich, zudem stellte man mit 1,82 Millionen Menschen ein neues Reichweitentief auf.

Die meistgesehene Sendung des Tages lief indes im ZDF und war mal wieder ein Krimi: Die Wiederholung der Folge „Hand und Fuß“ aus der Reihe „Friesland“ fesselte 5,06 Millionen Zuschauer, damit kamen hervorragende 20,6 Prozent zustande. Bei den Jüngeren standen gute 8,7 Prozent zu Buche. Auch „Die Chefin“ brachte es nachfolgend auf erfreuliche 15,4 Prozent bei 3,51 Millionen, ehe das „heute journal“ noch 2,59 Millionen (13,5 Prozent) informierte.

Ordentlich begann der Abend für Sat.1, wo der Animationsfilm „Willkommen im Wunder Park“ 980.000 Gesamtzuschauer ansprach und 7,8 Prozent bei den Werberelevanten verzeichnete. „Vacation – Wir sind die Griswolds“ fiel später ein wenig auf 6,7 Prozent zurück. Mit Filmen wollte auch Schwestersender ProSieben punkten, ging allerdings ziemlich baden: Mehr als maue 6,0 und 6,1 Prozent waren für „Nerve“ und „Die Tribute von Panem: The Hunger Games“ nicht drin.

Besser machte es zunächst „Pitch Perfect 3“ bei VOX, das solide 7,1 Prozent Zielgruppenmarktanteil schaffte. Der Vorgänger „Pitch Perfect 2“ tat sich nachfolgend mit 4,6 Prozent allerdings deutlich schwerer. RTL Zwei mutete den Zuschauern von 16:15 Uhr bis nach Mitternacht einen Marathon von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ zu, der zur Primetime angesichts 2,9 und 3,4 Prozent aber völlig baden ging. Noch desaströser präsentierte sich „Hawaii Five-0“ bei Kabel Eins, das bei 2,5 und 2,4 Prozent hängenblieb. „MacGyver“ und „Lethal Weapon“ konnten im weiteren Verlauf mit 3,1 und 4,4 Prozent auch nichts mehr retten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Lisa Feller fand ich beeindruckend und Jürgen von der Lippe war auch nicht schlecht. Aber ich habe es nur im Schnelldurchlauf gesehen, wer hält das eigentlich 3 h lang durch. Oder wird am Samstagabend viel gebügelt oder der Heimtrainer benutzt, so dass man dafür eine geeignete Sendung zum Zuschauen benötigt?
    • am via tvforen.de

      kleinbibo schrieb:
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      > Lisa Feller fand ich beeindruckend und Jürgen von
      > der Lippe war auch nicht schlecht.

      Stimmt, waren absolut super. Aber auch Faisal Kawusi fand ich klasse: 0 richtige Antworten in der Schnellraterunde - wirkte fast wie eine Wette mit Luke Mockridge. Er hat sich aber unterhaltsam in Szene gesetzt dabei, hat die Show doch ziemlich aufgelockert. Und immerhin: in jeder Runde waren meist ca. 2 Prominente im Team, die ich auch tatsächlich kannte. Nicht immer der Fall in Shows.

      Aber ich habe
      > es nur im Schnelldurchlauf gesehen, wer hält das
      > eigentlich 3 h lang durch. Oder wird am
      > Samstagabend viel gebügelt oder der Heimtrainer
      > benutzt, so dass man dafür eine geeignete Sendung
      > zum Zuschauen benötigt?

      Stimmt auch, es war hart zum Durchhalten. Denn es waren ja quasi 4 Einzelfolgen hintereinander geschnitten ohne Pause (Music-Act oder ähnliches). Zum Vergleich: eine reguläre nur 45-minütige Folge hat ja immerhin eine kurze Werbepause. Habe aber keine Nebentätigkeit ausgeführt, vielleicht ist dies das Geheimnis wie man XXL-Shows besser verkraftet?! Zwei zweistündige Folgen wären mir aber dennoch deutlich lieber.

      Die wahren Stars des Abends waren aber wieder die Jäger (v.a. in der letzten Runde) und Bommes gefiel mir gut durch seine zurückhaltende und unaufgeregte Art bei der Moderation.

      Man muss aber ehrlicherweise auch sagen: die Gesamtquote des Prime Time Specials liegt hier dennoch deutlich hinter den Werten die sonst sogar reguläre Vorabendfolgen von "Wer weiss denn sowas?" einfahren.
  • am

    Also ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Marathon von "Gefragt-Gejagt".
    Zwar ist es immer noch traurig, dass die ARD sich nix in Bezug auf Publikum traut, während andere Sender längst so was wie ein Hygiene-Konzept entwickelt haben und somit wieder etwas Live-Atmosphäre zu spüren ist. Aber für diesen Marathon hat man sich etwas einfallen lassen, die Einspielung von Musik bei den entsprechenden Fragen war eine sehr gute Idee.
    Dann natürlich der Auftritt meines Lieblingsjägers Klussmann ! Bei jedem Auftritt ein anderer Blouson, und das bei immerhin vier Kandidaten, gegen die er sich ja dann auch durchgesetzt hat.
    Die würde ich auch sehr gerne tragen wollen, ist genau mein Geschmack.
    Die Bilanz des Berliners sieht so aus: Drei Siege in den Sendungen der neuen Staffel plus der Sieg hier: Bisher ist das Klussmann´s stärkste Staffel.
    Und das Finale gefiel mir auch sehr gut, vor allem bei der Summe. Ist ja für einen guten Zweck...

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