BBC verlängert Cop-Drama „Line of Duty“

Ende Juni begann die BBC mit der Ausstrahlung des hochkarätig besetzten Verschwörungsthrillers „Line of Duty“. Das ursprünglich als fünfteilige Miniserie konzipierte Projekt brachte dem Sender BBC Two nicht nur hervorragende Kritiken, sondern auch die höchsten Einschaltquoten seit sieben Jahren: Durchschnittlich 3,2 Millionen Briten verfolgten die erste Staffel. Erfolgreicher war zuletzt auf BBC Two lediglich das HBO-Drama „Rom“ im Jahr 2005 mit 4,2 Millionen Fans.

Trotz des allgemeinen Sparkurses hat die BBC umgehend reagiert und bereits kurz nach dem Finale die Bestellung weiterer Folgen verkündet. In der zweiten Staffel des Dramas ermittelt die Anti-Korruptionseinheit AC-12 in einem neuen Fall, der sich wieder über mehrere Episoden strecken wird. Die Anzahl der Folgen und das Ausstrahlungsdatum sind noch nicht bekannt.

Im Mittelpunkt der Serie von Jed Mercurio („Invasion: Earth“, „Bodies“), die Erinnerungen an „Homeland“ weckt, steht Detective Sergeant Steve Arnott (Martin Compston), der Anführer einer Anti-Terroreinheit, die versehentlich einen unschuldigen Familienvater tötet. Arnott will sich an der folgenden Vertuschungsaktion nicht beteiligen und lässt sich zur Anti-Korruptionseinheit AC-12 versetzen, die vom Nordirland-Veteranen Ted Hastings (Adrian Dunbar) angeführt wird.

Im Visier hat Hastings vor allem den überaus beliebten Detective Chief Inspector Tony Gates (Lennie James), der gerade zum ‚Officer des Jahres‘ gewählt wurde. Zu Gates’ Elitetruppe, der TO-20, zählen Detective Sergeant Matt ‚Dot‘ Cottan (Craig Parkinson), Detective Constable Nigel Morton (Neil Morrissey) und Detective Constable Deepak Kapoor (Faraz Ayub). Auf Druck von außen stimmt Gates schließlich zu, Detective Constable Kate Fleming (Vicky McClure) als einzige Frau probeweise in sein Team aufzunehmen.

Problematisch wird die Lage für den nach außen hin glücklich verheirateten Muster-Cop, als seine Geliebte Jacqueline (Gina McKee) einen Autounfall verursacht, bei dem ein Mann getötet wird. Gates versucht die Spuren, die zu seiner Affäre führen, zu verwischen. Bald stellt er allerdings fest, dass der vermeintliche Unfall möglicherweise kein Zufall war und er selbst mittlerweile zu einem unfreiwilligen Komplizen geworden sein könnte.