Chris (Tyler James Williams, r.) mit Familie und Freunden in „Alle hassen Chris“
Bild: UPN
Comedy Central holt die Sitcom „Alle hassen Chris“ (OT: „Everybody Hates Chris“) ins Fernsehen zurück. Die Serie um die Jugend von Comedian Chris Rock wird ab dem 14. August werktäglich im Vorabendprogramm ab 17:35 Uhr in Doppelfolgen gezeigt. Es ist die erste Fernsehausstrahlung seit 2015.
Wer jetzt plötzlich Appetit bekommen hat und nicht so lange warten mag, kann die 88-teilige Sitcom aktuell auch bei Amazons Freevee finden.
Die jetzige Renaissance der Serie kommt nicht von ungefähr: Paramount+ hatte unlängst eine animierte Fortsetzung unter dem englischen Titel „Everybody Still Hates Chris“ bestellt, die zumindest in den USA eine Free-TV-Verwertung beim dortigen Comedy Central haben soll (fernsehserien.de berichtete).
Darum geht es in „Alle hassen Chris“
Wie in anderen Retro-Comedys auch erzählt eine erwachsene Figur (häufig aus der Gegenwart) die Geschichte der eigenen Jugend nach – „Wunderbare Jahre“ hatte dieses Comedy-Subgenre populär gemacht, in dem sich heute auch „Die Goldbergs“ und das „Wunderbare Jahre“-Reboot sowie die junge kanadische Serie „Son of a Critch“ finden („Fresh Off the Boat“ hatte sich nach der ersten Staffel von Erzähler Eddie Huang und dem Stilmittel getrennt).
Comedian Chris Rock gehörte im Jahr 2005 zu den ersten, der als Celebrity aus der eigenen Jugend berichtete. Die erste Staffel von „Alle hassen Chris“ lief damals noch beim Network UPN (das sich mit mehreren Serien an ein afro-amerikanisches Publikum richtete), drei weitere Staffeln dann bei dessen Nachfolger The CW – bevor dieser Sender halbstündige Comedyserien aus seinem Programm strich. ProSieben besorgte damals die Deutschlandpremiere.
Die Familiencomedy blickt in den New Yorker Stadtteil Brooklyn und die 1980er, wo der junge Chris in einer eng zusammenstehenden Familie in einem sozialen Drogenbrennpunkt aufwächst und das Gefühl hat, dass er überall aneckt. Er besucht eine etwas weiter entfernte Schule, die in einer vorwiegend von Weißen mit italienischer Abstammung bewohnten Gegend liegt („Corleone High School“). Dort ist der nerdige, schlaksige Chris auf jeden Fall ein Sonderling – ein Bully malträtiert ihn, eine Lehrerin behandelt ihn als vermeintlichen „Sozialfall“ mit Bevorzugung. In der Familie ist Chris das älteste Kind und muss häufig Babysitter für die jüngeren Geschwister spielen, was zu Reibereien führt.
interessant wusste gar nicht, dass die Serie auf Chris Rocks Kindheit basiert mochte die Serie und fand sehr charmant. Dachte ist ne reine Comedy so viel f... kann einen doch gar nicht echt passiert sein...
Jetzt ist die Serie da, und man kann sie ja wahlweise auf deutsch oder englisch schauen, was an und für sich nicht schlecht ist. Comedy Central macht es einem aber richtig schwer herauszufinden, welche Folge da gerade gesendet wird. Auf der sendereigenen Homepage gibt es gar keine Informationen dazu. Dort wird die Serie sogar nur als "Chris" angekündigt, was ja weder der korrekte deutsche noch der Originaltitel ist. Die Angaben im EPG scheinen auch nicht ganz aktuell zu sein, selbst wenn da Folgentitel dabei stehen. Manchmal wird die Sendung sogar nur als "Sitcom" angekündigt, ohne irgendwelche Zusatzinfos. Ich gehe mal stark davon aus, dass samstags und sonntags im Block die 10 Folgen der Vorwoche wiederholt werden. Tatsächlich feststellen lässt sich das aktuell aber nicht. Muss ich wohl alles aufnehmen und dann abgleichen, ob es identische Folgen sind oder andere. Und selbst dann muss ich im nächsten Schritt versuchen zu erraten, welche Folge da wohl gerade läuft...
Wie schön, länger nicht gesehen und in recht positiver Erinnerung. Da schaue ich gerne mal rein, vor allem da auch der Sendeplatz ganz gut klingt. Freu mich drauf. Vielleicht zeigt Comedy Central dann bald wieder mehr Sitcoms statt nur Zeichentrickfilme.
Yoda_FDS (geb. 1967) am
Bei dem Titel muss ich irgendwie an Will Smith denken.... :D
