Es ist die spannendste Wahl in Hamburg seit Jahren. Nach dem Bruch der ersten schwarz-grünen Koalition auf Länderebene erkennen die Meinungsforscher eine Wechselstimmung in der Hansestadt. Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) muss sich früher als erwartet den Wählern stellen. Er versuchte zuletzt, das konservative Profil der CDU zu schärfen, um enttäuschte Wähler wiederzugewinnen. Kann er damit die Niederlage abwenden, oder kehrt die SPD nach zehn Jahren Opposition zurück an die Macht? Ihr Spitzenkandidat Olaf Scholz gibt sich siegesgewiss. Sein Erfolg hängt aber auch davon ab, ob die Wähler ihm seine zum Teil kostspieligen Wahlversprechen glauben. Am 20. Februar wählt Hamburg eine neue Bürgerschaft. Die 1,3 Millionen Wahlberechtigten entscheiden damit auch, ob die Stadt weiter von einem CDU-geführten Senat regiert wird. Christoph
Ahlhaus (CDU) will Erster Bürgermeister bleiben. Doch nach dem Bruch der schwarz-grünen Regierungskoalition könnte SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz einen Wechsel herbeiführen. Die Hamburger Grünen sind aus der Regierungszusammenarbeit mit der CDU ausgestiegen. Ein riskanter Schritt, begünstigt durch den positiven Bundestrend für die Grünen. Wird der Wähler den Kurswechsel der GAL belohnen und eine Neuauflage von Rot-Grün ermöglichen? Es kommt auch auf das Abschneiden der Partei Die Linke an. Sie war bereits 2008 in die Bürgerschaft eingezogen. Nun will sie sich als vierte Kraft im Parlament etablieren. Live aus dem Kongresszentrum CCH in Hamburg berichtet das NDR Fernsehen in drei Sondersendungen über die aktuellen Hochrechnungen und Ergebnisse. Moderiert wird die Sendung von Susanne Stichler, Jürgen Heuer führt die Interviews. (Text: NDR)
