2019, Folge 43–64

  • Folge 43
    Adam und Evelyn
    Regie: Andreas Goldstein, Deutschland, 2018
    Kinostart: 10. Januar 2019
    Der Sommer 1989 in Deutschland ist heiß. Das im Osten lebende Paar Adam und Evelyn beschließt, nach Ungarn an den Balaton zu fahren. Als Schneider und Fotograf hat Adam immer engen Kontakt zu Frauen, was ihm schließlich zum Verhängnis wird. Evelyn erwischt ihn kurz vor dem geplanten Trip mit einer anderen. Also fährt sie kurzerhand ohne ihn. Stattdessen kommen eine Freundin und deren Cousin aus Westdeutschland nach Ungarn mit. Adam allerdings will Evelyn nicht einfach gehen lassen. So steigt er kurzerhand in seinen alten Wartburg und fährt ihnen hinterher. Als Ungarn seine Grenzen nach Österreich öffnet, tun sich damit für alle Beteiligten ungeahnte Möglichkeiten auf. Zwischen neuen Chancen und dem Leben in einem noch unbekannten Paradies, spürt Evelyn die Chance auf ein neues Leben. Einem Neuanfang mit Adam steht sie eher skeptisch gegenüber. Die beiden müssen sich entscheiden.
    Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ingo Schulze
    KinoNews:
    - Robin Hood
    Regie: Otto Bathurst, USA, 2018
    Kinostart: 10. Januar 2019
    Der Film erzählt die Ursprungsgeschichte des von Taron Egerton verkörperten bekannten Helfers der Armen im Sherwood Forest neu.
    - Meine Welt ist die Musik – Der Komponist Christian Bruhn
    Regie: Marie Reich, Deutschland, 2017
    Kinostart: Die Doku komponiert ein Portrait des widersprüchlichen Ausnahmekünstlers, der eine der Größen der Filmmusik-, Schlager- und Unterhaltungsindustrie Deutschlands ist.
    Ben is Back
    Regie: Peter Hedges, USA, 2018
    Kinostart: 10. Januar 2019
    In dem Drama sorgt Lucas Hedges’ Rückkehr zu seinen entfremdeten Verwandten rund um Julia Roberts für Aufsehen, denn diese Heimkehr birgt eine gewisse Gefahr in sich, die den Zerfall der Familie bedeuten könnte.
    Capernaum – Stadt der Hoffnung
    Regie: Nadine Labaki, Libanon/​Frankreich, 2018
    Kinostart: 17. Januar 2019
    Zain ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste. Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.01.2019MDR
  • Folge 44
    Fahrenheit 11/​9 Moore vs. Trump – Politkino aus den USA
    Regie: Michael Moore, USA, 2018
    Es sind politisch aufgeheizte Zeiten, vor allem in den USA. Zum zweijährigen Amtsjubiläum von Donald Trump tritt Michael Moore auf den Plan. In „Fahrenheit 11/​9“ – eine Anspielung an das Datum der Präsidentschaftswahl – teilt er nach allen Seiten aus, nicht nur gegen den Mann im Weißen Haus.
    Maria Stuart, Königin von Schottland
    Regie: Josie Rourke, USA/​Großbritannien, 2018
    Kinostart 17. Januar 2019
    Der Film wagt sich an eine Neuinterpretation des klassischen Stoffes – mit Saoirse Ronan in der Rolle der todgeweihten Herrscherin. Raus Regie: Philipp Hirsch, Deutschland, 2019 Aussteiger Glocke will sich nach einer missglückten Brandstiftung von der Gesellschaft entfernen: einfach nur raus. Deshalb zieht er zusammen mit ein paar Gleichgesinnten in eine Hütte.
    Verlorene
    Regie: Felix Hassenfratz, Deutschland, 2018
    In dem Drama verliebt sich Maria Dragus in einen jungen Zimmermann, weiß aber zur gleichen Zeit nicht, wie sie die Annäherungsversuche ihres eigenen Vaters zurückweisen soll.
    Immenhof – Das Abenteuer eines Sommers
    Regie: Sharon von Wietersheim, Deutschland, 2018
    Remake der klassischen Pferdehof-Story.
    Die 16-jährige Lou lebt gemeinsam mit ihren Schwestern auf dem Immenhof, um den sie sich seit dem Tod ihres Vaters gemeinsam kümmern. Sie beschließen etwas zu unternehmen, um den drohenden Verlust des Immenhofs abzuwenden.
    Yuli Regie:
    Icíar Bollaín, Spanien/​Kuba/​Grobritannien/​Deutschland, 2018
    In den Straßen von Havanna aufgewachsen, hat Carlos auf diesem Pflaster die Schule des Lebens durchlaufen. Doch erst sein Vater, der als Sohn einer Sklavin auf den kubanischen Zuckerrohrfeldern aufwuchs, erkennt das außergewöhnliche Talent seines Sohnes, den er nach dem afrikanischen Kriegsgott nur Yuli nennt. Denn Yuli kann tanzen, als hätte er nie etwas anderes getan. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.01.2019MDR
  • Folge 45
    The Favourite – Intrigen und Irrsinn
    Regie: Yórgos Lánthimos, USA/​Großbritannien/​Irland, 2018
    Kinostart: 24. Januar 2019
    England befindet sich im Krieg gegen Frankreich, doch die kranke und geschwächte Königin Anne ist kaum in der Lage die Nation zu regieren. Stattdessen liegt die Zukunft ihres Landes in den Händen ihrer Vertrauten Lady Sarah. Neben den Regierungsgeschäften kümmert sie sich auch noch um Annes Gesundheit und versucht, deren Launen im Zaum zu halten. Die Monarchin ist nämlich eine anstrengende Person, die sehr impulsiv ist und zu Wutausbrüchen neigt. Bald tritt ein neues Dienstmädchen, Sarahs Cousine, die ihren Adelstitel verloren hat, ihre Stelle am Hofe an und übernimmt zunächst niedere Arbeiten. Schnell wird aber Königin Anne auf den Verstand und den Charme der schönen, jungen Frau aufmerksam. Abigail begegnet der Königin mit Schmeicheleien, was Sarah überhaupt nicht passt. Und so entbrennt zwischen den Cousinen damit schließlich ein erbitterter Kampf um Annes Gunst und dem damit verbundenen politischen Einfluss.
    Womit haben wir das verdient?
    Regie: Eva Spreitzhofer, Österreich, 2019
    Kinostart: 24. Januar 2019
    Eines Tages steht Wandas pubertierende Tochter Nina vor ihr und verkündet, dass sie Muslima werden möchte. Ab sofort lebt sie halal und wird ein Kopftuch tragen. Zwar ist Wanda liberal und weltoffen, doch mit so einer Thematik hat sie sich bislang höchstens theoretisch auseinandergesetzt. So trägt sie möglichst viele Informationen über den Islam zusammen, um ihre Tochter in ihrer Entscheidung zu unterstützen. Gleichzeitig versucht sie aber auch, Nina, die sich nun Fatima nennt, wieder zur Vernunft zu bringen. Unerwartete Hilfe erhält sie dabei von der Mutter von Ninas Freundin Maryam. Hanife kämpft für die Rechte der Frauen im Islam und befürchtet, Ninas radikaler Religionswechsel habe einen schlechten Einfluss auf ihre eigene Tochter. Zwar ist Hanife selber Muslima, doch treibt es Nina mit dem Islam so weit, dass Hanife Bedenken hat.
    Kino-Neuigkeiten:
    Green Book – Eine besondere Freundschaft
    Regie: Peter Farelly, USA, 2018
    Kinostart: 31. Januar 2019
    In dem Drama chauffiert Viggo Mortensen nach einer wahren Geschichte den schwarzen Jazz-Pianisten Mahershala Ali in den 1960ern auf einer Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten.
    Ralph reichts 2 – Chaos im Netz
    Regie: Rich Moore/​Phil Johnston, USA, 2018
    Kinostart: 24. Januar 2019
    Fortsetzung von Ralph Reichts. Im Sequel wird der Videospielheld auf die eine ihm unbekannte Welt losgelassen: nämlich in die Weiten des Internets.
    Das letzte Mahl
    Regie: Florian Frerichs, Deutschland, 2018
    Kinostart: 30. Januar 2019
    In dem deutschen Drama diskutiert eine jüdische Familie am Tag von Hitlers Machtergreifung darüber, wie ernst die Nationalsozialisten genommen werden sollten.
    Max Ophüls Preis – Frauenpower zum 40. Jubiläum
    Der Max Ophüls Preis feiert runden Geburtstag. Zum 40. Jubiläum lud das Filmfestival wieder nach Saarbrücken und bot wie immer dem Filmnachwuchs eine Bühne. In diesem Jahr traten genauso viele Regisseure wie Regisseurinnen an. Das Filmfestival Max Ophüls Preis widmet sich seit fast 40 Jahren der Präsentation und Förderung des deutschsprachigen Nachwuchsfilms. Durch seine konzentrierte Ausrichtung ausschließlich auf Arbeiten neuer Talente aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg gilt es als das wichtigste Nachwuchsfilmfestival im deutschsprachigen Raum. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.01.2019MDR
  • Folge 46
    Ailos Reise Regie: Guillaume Maidatchevsky, Frankreich, 2018
    Kinostart: 14. Februar 2019
    Die Dokumentation begleitet ein neugeborenes Rentier über den Zeitraum von einem Jahr. So ist der Zuschauer sowohl bei der viele Kilometer langen Reise der Herde an die Fjorde Lapplands mit dabei, als auch bei der ebenso langen Rückwanderung durch die überfrorene Taiga. Während seiner Reise trifft der kleine Ailo dabei auf verschiedene tierische Freunde, wie etwa Eichhörnchen, Lemminge, Hermeline oder einen Elch, muss sich aber auch mit Fressfeinden wie dem Wolf, Adler und dem Polarfuchs auseinandersetzen. Seite an Seite mit seiner Mutter lernt das kleine Rentier Ailo, wie man in der freien Wildbahn überlebt, bis er schließlich im Laufe der Wanderung mit seiner Herde zu einem großen stattlichen Rentier heranwächst. Kaum ein Jahr alt, machen ihn Schneestürme und auch Temperaturen von bis zu minus 40 Grad nichts mehr aus. Seine Mutter ist wieder schwanger und wird im Frühjahr wieder ein neues Junges zur Welt bringen. Es ist an der Zeit, dass Ailo seine eigenen Wege geht.
    Stiller Kamerad
    Regie: Leonhard Hollmann, Deutschland, 2017
    Kinostart: 07. Februar 2019
    Bis vor ein paar Jahren wurde die sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als „Kriegsneurose“ abgetan. Auch heute ist die Behandlung schwierig und die Ärzteschaft uneinig, ob diese Erkrankung vollständig heilbar ist. Der Dokumentarfilm „Stiller Kamerad“ begleitet zwei Soldaten und eine Soldatin der Bundeswehr, die nach ihren Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan unter PTBS leiden. Mit den konventionellen Therapieangeboten der Bundeswehr konnte ihnen nicht geholfen werden. In sehr eindrucksvollen Bildern gelingt es dem Regisseur Leonhard Hollmann, ihren Weg zur Linderung dieser seelischen Störung nachzuzeichnen. Der Film nimmt den Zuschauer mit, nicht etwa in ein Krankenhaus oder in eine Praxis, sondern auf die Pferdekoppel. Diese Therapie mit Pferden wird zwar vom Arbeitgeber nicht finanziert, hat aber bei den Betroffenen zu enormen Fortschritten geführt.
    Berlinale 2019
    Zum 69. Mal eröffnet am 07. Februar 2019 die Berlinale, zum 18. und letzten Mal unter der Leitung von Dieter Kosslick. Große Namen schmücken das Festival, heiß erwartet von vielen Fans aus aller Welt. Charlotte Rampling wird mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk geehrt und bekommt eine Hommage. Juliet Binoche wird dieses Jahr die Jury-Präsidentin sein, der internationale Filmgrößen zur Seite stehen, aus Deutschland die Schauspielerin Sandra Hüller. Eröffnet wird das Festival dieses Jahr mit dem Film „The Kindness of Strangers“ von Lone Scherfig. Der dänisch-kanadische Film erzählt von vier Menschen in New York, die allesamt die schwerste Krise ihres Lebens durchleiden und nichts weiter versuchen, als den eisigen Winter in der Stadt zu überleben.
    Autorin: Anika Mellin
    KinoNews:
    * Frühes Versprechen
    Regie: Eric Barbier, Frankreich, 2017
    Kinostart: 07. Februar 2019
    Die Tragikomödie erzählt von einem der bekanntesten französischen Schriftsteller: Romain Gary, gespielt von Pierre Niney.
    * Glück ist was für Weicheier
    Regie: Anca Miruna Lazarescu, Deutschland, 2018
    Kinostart: 07. Februar 2019
    In der Tragikomödie versucht ein kleines Mädchen, ihrer großen Schwester das Leben zu retten. Dabei ist sie von der Vorstellung überzeugt, dass Sex sie heilen könnte.
    * Have a Nice Day
    Regie: Jian Liu, China, 2017
    Kinostart: 07. Februar 2019
    Die schwarze Komödie erzählt von Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, die alle kurzzeitig in Besitz von einer Million Yuan kommen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.02.2019MDR
  • Folge 47
    Brecht Regie: Heinrich Breloer
    Deutschland, 2019
    Dichter, Theatermann, politischer Denker: Bertolt Brecht zählt zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Das zweiteilige Dokudrama über Leben und Werk von Brecht beleuchtet auch bislang unbekannte Aspekte. Dabei geht es besonders um den privaten Brecht und sein Verhältnis zu den Frauen, ohne die sein Werk undenkbar wäre. Tom Schilling spielt den jungen aufstrebenden Dichter zu Zeiten des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik, Burghart Klaußner den älteren, der im Berliner Ensemble in der DDR das Theater revolutioniert. Die NDR Koproduktion „Brecht“ feierte Weltpremiere auf der Berlinale und läuft vom 14. bis 20. Februar in ausgewählten Kinos. TV-Termine: 22. März auf arte, 27. März in Das Erste. Jeweils im Anschluss läuft die Dokumentation „Brecht und das Berliner Ensemble – Erinnerung an einen Traum“.
    Die Agentin
    Regie: Yuval Adler
    Deutschland/​Frankreich/​Israel/​USA, 2019
    Kinostart 2019
    Spionagethriller um eine Mossad-Agentin, die undercover in Teheran agiert. Diane Kruger brilliert in der temporeichen Romanverfilmung „The English Teacher“ von Yiftach Reicher Atir, deren verschachtelte Story sich durch verschiedene Länder und Zeitebenen zieht. Der Film „Die Agentin“ wurde im Wettbewerb Berlinale „Außer Konkurrenz“ gezeigt und das Filmmagazin hat Diane Kruger getroffen. Abschied Dieter Kosslick Seit 2001 ist der Mann mit dem – zumeist – roten Schal, das Gesicht der Berlinale. Nun, nach achtzehn erfolgreichen Jahren an der Spitze des weltgrößten Publikumsfilmfestivals geht der gebürtige Schwabe Dieter Kosslick, siebzigjährig, in den Ruhestand.
    Vice – Der zweite Mann
    Regie: Adam McKay
    USA, 2018
    Kinostart: 21. Februar 2019
    Wyoming im Jahr 1963: Der 22-jährige Dick Cheney schlägt sich durchs Leben, indem er Stromleitungen repariert. Er ist ein ungelernter Arbeiter, das Studium in Yale hat er wegen seiner ständigen Sauferei geschmissen. Sein Trinkverhalten hat sich seitdem aber nicht geändert. Nachdem er wegen Trunkenheit am Steuer angeklagt wird, zieht seine Ehefrau Lynne die Reißleine. Sie will ihn verlassen, wenn er sein Leben nicht auf die Reihe kriegt. Daraufhin ergattert Cheney ein Praktikum in Washington. An der Seite des Kabinettsmitglieds Donald Rumsfeld beginnt er schließlich eine politische Laufbahn, bald sogar zum Verteidigungsminister unter George Bush Sr.
    Seine Karriere wird aber noch steiler und gipfelt in der Vizepräsidentschaftskandidatur an der Seite von George W. Bush. Bald ist es auch Cheney, der nach dem 11. September die Pläne für einen Krieg gegen den Irak vorantreibt. Der Film wurde im Wettbewerb Berlinale „Außer Konkurrenz“ gezeigt. Berlinale Kamera für Herrmann Zschoche, Regisseur und Drehbuchautor Deutschland Herrmann Zschoche nahm als DEFA-Regisseur mit seinen Kinder- und Jugendfilmen sowie seinen kritischen Gegenwartsfilmen maßgeblich Einfluss auf die Filmlandschaft der DDR. Seine berufliche Laufbahn begann er als Assistent und Kameramann beim Fernsehfunk der DDR.
    Nach dem Studium war seine erste eigenständige Regiearbeit 1961 „Das Märchenschloß“. 1965 wurde sein gesellschaftskritischer Film „Karla“, zu dem Ulrich Plenzdorf das Drehbuch schrieb, verboten und konnte erst 1990 öffentlich gezeigt werden. Ab den 1970er Jahren wendete sich Herrmann Zschoche verstärkt dem Jugendspielfilm zu und drehte unter anderem die viel beachteten Filme „Sieben Sommersprossen“ (1978) und „Insel der Schwäne“ (1983). Nach der Wiedervereinigung wirkte Zschoche unter anderem an den Fernsehserien „Tatort“, „Kommissar Rex“ und „Drei Damen vom Grill“ mit. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.02.2019MDR
  • Folge 48
    Der Goldene Handschuh
    Regie: Fatih Akin, Deutschland, 2019
    Kinostart: 21. Februar 2019
    „Krass“, „nichts für schwache Nerven“, „definitiv harter Stoff“ – so urteilen die Medien über die Geschichte des Serienmörders Fritz Honka, der in den 1970er Jahren in Hamburg vier Frauen ermordete und zerstückelte. Heinz Strunk hat sie in seinem Bestseller „Der goldene Handschuh“ (2016) erzählt, in einem grotesken Tatsachenroman, der die Verwahrlosung der Gesellschaft an ihren Rändern sprachlich brillant und verstörend genau beschrieb. Fatih Akin hat das Buch jetzt an Originalschauplätzen verfilmt. Die Hauptrolle als Fritz Honka spielt Nachwuchsdarsteller Jonas Dassler („Das schweigende Klassenzimmer“), der unter der schiefgesichtigen und von der Brutalität des Lebens ramponierten Maske kaum zu erkennen ist. „Der Goldene Handschuh“ hatte seine Weltpremiere am 9. Februar auf der Berlinale und lief im Wettbewerb, den Fatih Akin vor 15 Jahren mit seinem ebenfalls in Hamburg spielenden Film „Gegen die Wand“ schon einmal gewann. Im Kino ist der Film ab 21. Februar zu sehen.
    Mein Bester & Ich
    Regie: Neil Burger, USA, 2017
    Kinostart: 21. Februar 2019
    Seit einem verheerenden Paragliding-Unfall, bei dem seine Frau ums Leben kam, sitzt der superreiche New Yorker Großunternehmer Philip Lacasse gelähmt im Rollstuhl. Aus diesem Grund benötigt er einen Pfleger, der ihm durch den Tag hilft. Der Schicksalsschlag hat aus Philip aber einen depressiven Mann gemacht, der sehr anspruchsvoll ist, was die Wahl seiner Angestellten angeht. Als der Kleinkriminelle Dell Scott, der aufgrund einer Verwechslung nur zufällig in das große Anwesen gelangt, in Philips Leben tritt, möchte er genau diesen als Pfleger engagieren. Seine persönliche Assistentin ist über Philips Wahl nicht begeistert. Weiß sie doch, dass Dell nie Interesse an dem Job hatte. Dieser wird von der guten Bezahlung natürlich angelockt und beschließt Philips Angebot anzunehmen. Von nun an bringt er den Alltag im Mikrokosmos des Gelähmten kräftig durcheinander. Nach und nach werden Dell und Philip aber so etwas wie ziemlich beste Freunde.
    KinoNews:
    * Der verlorene Sohn
    Regie: Joel Edgerton, USA, 2018
    Kinostart: 21. Februar 2019
    Lucas Hedges soll in dem Film von seiner Homosexualität geheilt werden und wird von seinen Eltern in ein kirchliches Therapieprogramm gesteckt.
    * Ein königlicher Tausch
    Regie: Marc Dugain, Frankreich/​Belgien, 2017
    Kinostart: 28. Februar 2019
    In dem französischen Historiendrama wird 1721 die Verheiratung verschiedener königlicher Kinder vorbereitet, um den Frieden zwischen Spanien und Frankreich zu wahren.
    * Die Winzlinge – Abenteuer in der Karibik
    Regie: Thomas Szabo/​Hélène Giraud, Frankreich, 2019
    In der Animationsfilmfortsetzung wird ein kleiner Marienkäfer versehentlich in die Karibik verschifft, woraufhin sein Vater sich auf die Suche nach ihm macht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.02.2019MDR
  • Folge 49
    Helmut Berger, meine Mutter und ich
    Er war ein Weltstar, spielte mit Romy Schneider, Elisabeth Taylor oder Henry Fonda, er verkörperte Hauptrollen in „Die Verdammten“, „Ludwig II.“ oder „Das Bildnis des Dorian Gray“. Er galt als „schönster Mann der Welt“ und war langjähriger Partner von Kultregisseur Luchino Visconti. Und nun sitzt Helmut Berger auf einer Terrasse in einem niedersächsischen Dorf beim Kaffeekränzchen. Wie es dazu kam? Die Mutter der Filmemacherin Valesca Peters sah im Internet, dass es ihrem Jugendidol nicht sonderlich gut ging: zu viel Alkohol, Skandale, Dschungelcamp. Sie kontaktierte ihn, lernte ihn kennen und holte ihn dann zu sich nach Hause, um ihn für ein Comeback aufzupäppeln. Und die Tochter drehte einen Film über diese sonderbare Begegnung.
    Kirschblüten und Dämonen
    Regie: Doris Dörrie, Deutschland, 2019
    Filmstart: 7. März 2019
    Zehn Jahre sind seit dem Tod von Rudi und Trudi vergangen. Nun steht ihr gemeinsamer Sohn Karl vor dem Scherbenhaufen, der einst sein Leben war: Karl ist arbeitslos, hat ein Alkoholproblem und keinen Kontakt mehr zu seiner Frau und seinem Kind. Doch als er sich am absoluten Tiefpunkt befindet, taucht plötzlich Yu auf. Sie stellt Karls Leben komplett auf den Kopf und reißt ihn aus seiner Lethargie. Er erklärt sich sogar – wenn auch widerstrebend – dazu bereit, gemeinsam mit ihr sein leerstehendes Elternhaus aufzusuchen. Dort setzt sich Karl mit den leibhaftigen Dämonen und Gespenstern auseinander, die ihn plagen, wobei ihm Yu dank ihrer japanischen Herkunft eine große Hilfe ist. Ihr Tipp: Die Geister einfach mal auf eine Tasse Tee einladen.
    Fortsetzung von „Kirschblüten – Hanami“ aus dem Jahr 2007.
    KinoNews
    - Ostwind 4 – Aris Ankunft
    Regie: Theresa von Eltz, Deutschland, 2019
    Filmstart: 28. Februar 2019
    In der Fortsetzung der „Ostwind“-Reihe gerät das Gut Kaltenbach sowie Mikas Hengst in Gefahr. Doch sie erhalten unerwartete Hilfe von einer jungen Pferde-Versteherin.
    - Asche ist reines Weiß
    Regie: Jia Zhangke, China, 2018
    Filmstart: 28. Februar 2019
    Der Film erzählt eine Liebesgeschichte voller Gewalt, die sich über 16 Jahre hinweg entfaltet, nachdem eine Frau ins Gefängnis muss und nach der Entlassung ihren Geliebten wiederfinden will.
    - Wie gut ist Deine Beziehung?
    Regie: Ralf Westhoff, Deutschland, 2019
    Filmstart: 28. Februar 2019
    Eine Komödie über eine glückliche Beziehung, die nicht zu Ende gehen soll, weshalb sich Friedrich Mücke mehr um Julia Koschitz zu bemühen beginnt.
    Die Schule vom Zauberberg
    Regie: Radek Wegrzyn, Deutschland, 2019
    Filmstart: 28. Februar 2019
    Sie sind die zukünftige Elite: Die Sprösslinge der reichsten Familien der Welt – aufgewachsen im Überfluss und sicher eingebettet in ein Leben voller Geld, Genuss und Luxus. Was den jungen Heranwachsenden jedoch fehlt: der eigene Erfolg. Durch den Besuch des exklusivsten Internats der Welt – der Schule auf dem Zauberberg – soll sich das ändern. Hier sollen sie zu globalen Führungskräften ausgebildet werden. Absoluter Leistungsdruck inklusive. Unter den Töchtern von Milliardären und Söhnen von Oligarchen befindet sich auch Berk. Berk ist Einzelkind und Einzelgänger, der sich insgeheim nach seinen Freunden und einem beschaulichen Leben in seiner Heimat Istanbul sehnt.
    Doch er hat die Rechnung ohne seinen Vater gemacht, der sein Leben schon jetzt en détail durchgeplant hat. Als es um Berks Noten jedoch schlecht steht, streicht ihm sein Vater das Geld. Der Druck wächst. Reicht die Zeit aus, um das Ruder noch herumzureißen und den Schulabschluss zu schaffen? Und wie findet man eigentlich heraus, was einen glücklich macht? Geld ist dafür kein Garant. Der Film ermöglicht uns den Blick auf eine Welt, von der wir selten etwas erfahren: Die Welt der extrem überprivilegierten Jugend. „Wir haben vielleicht viel Geld, aber am Ende sehnen wir uns doch alle nach dem Gleichen: Anerkennung unserer Eltern“. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.03.2019MDR
  • Folge 50
    The Sisters Brothers
    Regie: Jacques Audiard,
    Frankreich/​Spanien/​Rumänien/​USA/​Belgien, 2018
    Filmstart: 07. März 2019
    Oregon, 1851: Zwei Auftragskiller unterwegs im Wilden Nordwesten und Leichen pflastern ihren Weg. Es ist die Zeit des Goldrauschs, einer entfesselten präkapitalistischen Gier – und der ersten sozialistischen Utopien, die, mit Einwanderern aus Europa kommend, auch im Land der rauchenden Colts den einen oder anderen Geist bewegen. Der Franzose Jacques Audiard wirft mit seinem Film einen neuen, europäischen Blick auf das ur-amerikanische Genre. In seinem – in Venedig mit dem Silbernen Löwen gewürdigten – leise-melancholischen Anti-Western träumen harte Männer vom bürgerlichen Leben und ja: von einer gerechteren Welt. Denn: Der Mensch lebt nicht vom Tod allein.
    Trautmann
    Regie: Marcus H. Rosenmüller,
    Deutschland/​Großbritannien/​Irland, 2018
    Filmstart: 14. März 2019
    Trautmann war einer der talentiertesten Fußball-Torwarte. 1923 in Bremen geboren, wird er 17-jährig zur Wehrmacht eingezogen. In englischer Kriegsgefangenschaft wurde er von einem Trainer entdeckt, der ihn für seinen Club engagiert. So blieb Trautmann in England und wurde im Lauf der Zeit ein Superstar des britischen Fußballs. In Deutschland wurde er (weil „Verräter“) heftig ignoriert. „Trautmann“ ist kein Sportfilm, sondern auch eine schöne Liebesgeschichte – und vor allem ein Film über Schuld, Vergebung und Freundschaft. Dazu mit vorzüglichen Schauspielern – neben David Kross gibt es einen wunderbaren englischen Cast (u.a. der Ken Loach-Darsteller Gary Lewis).
    KinoNews:
    * Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit
    Regie: Mimi Leder,
    USA, 2018
    Filmstart: 7. März 2019
    Das Gerichtsdrama zeigt die Karriere von Ruth Bader Ginsburg, die gegen alle Widerstände zu einer Richterin des Obersten Gerichtshofes in den USA aufsteigen wollte.
    * Lampenfieber
    Regie: Alice Agneskirchner,
    Deutschland, 2019
    Filmstart: 14. März 2019
    Bei der Entstehung des Stücks „Von Zeit zu Zeit“ im Friedrichstadt-Palast werden fünf Kinder des Ensembles vom Casting bis hin zur Premiere vor knapp 2000 Zuschauern begleitet.
    * DVD-Box zum 80. Geburtstag von Terence Hill
    Am 15. März erscheint eine DVD-Box mit den größten Filmerfolgen des schlagkräftigen Charmeurs anlässlich seines 80. Geburtstages Ende des Monats. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.03.2019MDR
  • Folge 51
    Dumbo
    Regie: Tim Burton, USA, 2019
    Kinostart: 28. März 2019
    In der Manege machte dem Zirkusstar Holt Farrier keiner so schnell etwas vor – doch dann kam der Krieg und der veränderte alles. Nach seiner Heimkehr findet Farrier, dargestellt von Colin Farrell, dennoch zurück zu seinen Wurzeln. Zirkusdirektor Max Medici stellt ihn ein. Er soll sich um den kleinen Elefanten Dumbo kümmern, der aufgrund seiner großen Ohren verspottet wird. Als Holts Kinder Milly und Joe jedoch herausfinden, dass ihr dickhäutiger Freund fliegen kann, wendet sich das Blatt: Der Unternehmer V.A. Vandevere wird auf den außergewöhnlichen Vierbeiner aufmerksam und holt ihn prompt an Bord seines erfolgreichen Vergnügungsparks Dreamland. An der Seite von Akrobatin Colette Marchant gelangt er schnell zu großem Ruhm. Doch er muss sich in Acht nehmen, im Dreamland ist nämlich nicht alles so perfekt, wie es auf den ersten Blick scheint.
    KinoNews
    - Ein Gauner und Gentleman
    Regie: David Lowery, USA, 2018 Kinostart: 28. März 2019
    Robert Redford übernimmt nach einer wahren Geschichte, die auf einem Artikel des New Yorkers aus dem Jahr 2003 basiert, geschrieben von David Grann, die Rolle eines in die Jahre gekommenen Bankräubers.
    - Vorhang auf für Cyrano
    Regie: Alexis Michalik, Frankreich/​Belgien, 2018
    Kinostart: 21. März 2019
    Die französisch-belgische Tragikomödie erzählt, wie der Stückeschreiber Edmond Rostand dazu kommt, sein berühmtes Werk des großnasigen Degenhelden Cyrano de Bergerac zu verfassen.
    - Gestorben wird morgen
    Regie: Susan Gluth, Deutschland, 2019
    Kinostart: 28. März 2019
    Die Regisseurin besuchte eine amerikanische Rentnerstadt in Arizona, deren Bewohner sich der Frage stellen, wie man sein Leben genießt, wenn der Tod schon hinter der nächsten Ecke wartet. Weil du nur einmal lebst
    - Die Toten Hosen auf Tour
    Regie: Paul Dugdale/​Cordula Kablitz-Post, Deutschland, 2018
    Kinostart: 28. März 2019
    Regisseurin Cordula Kablitz-Post begleitete Die Toten Hosen, eine der am längsten aktiven deutschen Bands, auf ihrer „Laune der Natour“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Dreharbeiten zur 2017er- und 2018er-Tournee der Band ergaben Videomaterial von mehreren hundert Stunden voller Höhepunkte, Tiefpunkte und allem, was so dazwischen liegt. Dabei legte die Regisseurin besonderen Wert darauf, Die Toten Hosen nicht nur im Rampenlicht der Bühne vor tausenden von Fans zu zeigen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – Backstage und im Tourbus, hautnah und unzensiert.
    Vom erneuten Ausflug in den Berliner Kult-Club SO36 und der Zwangspause nach Campinos Hörsturz im Sommer 2018 über den Neuanfang in Stuttgart bis hin zum großen Abschluss im Düsseldorfer Heimatstadion der Band – bevor es für Die Toten Hosen abschließend noch einmal nach Argentinien ging, wo die Hosen seit Jahren eine große Auslands-Fangemeinde haben. 35 Jahre, nachdem sie ihre Band als Spaßpunk-Kapelle gründeten, sind Campino, Kuddel & Co. zwar schon deutlich über 50, aber eben immer noch keine 60. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2019MDR
  • Folge 52
    Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück
    Regie: Mark Schlichter, Deutschland, 2019
    Der bekannteste und liebenswerteste Pechvogel kehrt zurück auf die Leinwand. Mark Schlichters Neuverfilmung nach Motiven des gleichnamigen kultigen Kinderbuchklassikers von Gerhard Holtz-Baumert ist eine Komödie über Freundschaft, den Weltraum, Väter und Söhne und die besten Anleitungen zum Raketenbauen. Die Wiese – ein Paradies nebenan Regie: Jan Haft, Deutschland, 2919 Die Wiese: Ein Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. An keinem Ort zeigt sich die Natur so vielfältig und bunt. Der preisgekrönte Dokumentarfilmer Jan Haft nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise, die den Zuschauer in das Leben auf deutschen Wildwiesen, durch leuchtende Blumen und brummende Insekten eintauchen lässt.
    Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu
    Regie: Ciro Guerra/​Cristina Gallego, Kolumbien/​Dänemark/​Mexiko, 2018
    Das Drama erzählt anhand einer Ureinwohner-Familie, die Marihuana verkauft, von den Ursprüngen des kolumbianischen Drogenhandels.
    Another Day of Life
    Regie: Raul de la Fuente/​Damian Nenow, Spanien/​Polen/​Deutschland/​Belgien/​Ungarn, 2018
    Der Animationsfilm beleuchtet halbdokumentarisch den angolanischen Bürgerkrieg aus der Perspektive des Kriegsreporters Richard Kapuscinski im Jahr 1975.
    Monsieur Claude2
    Regie: Philippe de Chauveron, Frankreich, 2018
    Monsieur Claude ist wieder da! Nachdem er im ersten Teil die letzte seiner Töchter unter die Haube gebracht hat, ist er mit seiner Frau sogar in die Länder gereist, in denen die Wurzeln seiner vier Schwiegersöhne liegen. Nun ist er froh, wieder in seinem geliebten Frankreich zu sein. Eigentlich will er in Frieden seinen Ruhestand genießen und ein Buch schreiben, doch wieder machen ihm seine Töchter samt Anhang einen Strich durch die Rechnung: Sie wollen auswandern! Und zwar alle vier! (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.04.2019MDR
  • Folge 53
    Filmfest Dresden 09. bis 14. April 2019
    Das Filmfest Dresden wurde 1989 gegründet. Es widmet sich dem Kurzfilm in all seinen Facetten und gilt heute als eines der wichtigsten Festivals des Genres in Deutschland. Mit Preisen im Wert von 67.000 Euro gehört das Filmfest Dresden außerdem zu den höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa. Seit seinen Anfängen als Forum für verbotene und selten gezeigte Spielfilme hat sich das Filmfest Dresden zu einem international fest positionierten Festival für Kurzfilm entwickelt. Die lange Tradition der Animation in Dresden durch das ehemalige Trickfilmstudio der DEFA war ausschlaggebend für die Einführung von Wettbewerben für Kurzspiel- und Animationsfilme. Der Internationale Wettbewerb des Festivals existiert seit 1992. 1998 folgte die Etablierung eines eigenen Nationalen Wettbewerbs, in dem seit 2004 der mit 20.000 Euro dotierte Förderpreis der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst vergeben wird.
    KinoNews:
    - Goliath 96
    Regie: Marcus Richardt, Deutschland, 2018
    Kinostart: 18. April 2019
    In dem deutschen Drama versucht Katja Riemann, wieder einen Zugang zu ihrem abgeschottet lebenden erwachsenen Sohn zu finden – und setzt damit ungeahnte Geschehnisse in Gang.
    - Christo – Walking on Water
    Regie: Andrey Paounov, USA/​Italien, 2018
    Kinostart: 18. April 2019
    In der Dokumentation bekommt der Zuschauer einen Einblick in den kreativen Schaffensprozess des Installations-Künstlers Christo.
    - Die sagenhaften Vier
    Regie: Christoph Lauenstein/​Wolfgang Lauenstein, Deutschland/​Belgien, 2018
    Kinostart: 18. April 2019
    Der Animationsfilm erzählt, angelehnt an das Märchen der Bremer Stadtmusikanten, die Geschichte einer gelangweilten Katze, die zusammen mit ihren drei Freunden das große Abenteuer sucht.
    Der Fall Collini
    Regie: Marco Kreuzpaintner Deutschland, 2019
    Kinostart 18. April 2019
    Der angesehene Industrielle Hans Meyer wird in seiner Berliner Hotelsuite ermordet – scheinbar ohne jedes Motiv. Kurz darauf stellt sich der 70-jährige, mittlerweile pensionierte Gastarbeiter Fabrizio Collini als Täter der Polizei. 30 Jahre lebt der Italiener mittlerweile in Deutschland und führte ein unauffälliges Leben. Er soll anscheinend grundlos Hans Meyer umgebracht haben? Der junge und noch unerfahrene Rechtsanwalt Caspar Leinen wird als sein Pflichtverteidiger bestellt. Er überlegt erst abzulehnen, denn er kannte den Toten. Dessen Enkelin Johanna war seine Jugendliebe und Meyer war wie ein Ersatzvater für ihn. Doch obwohl alles gegen Leinen als Verteidiger spricht und er es mit dem legendären Strafverteidiger Professor Richard Mattinger aufnehmen muss, nimmt er den Fall an. Als es zu einer mehrtägigen Unterbrechung kommt, macht Leinen durch Zufall eine Entdeckung und stößt damit auf einen der größten Justizskandale der deutschen Geschichte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.04.2019MDR
  • Folge 54
    Deutsche TV-PremiereFr 26.04.2019MDR
  • Folge 55
    Der Flohmarkt von Madame Claire
    Regie: Julie Bertuccelli, Frankreich,
    Kinostart: 02. Mai 2019
    Claire Darling lebt in einem kleinen Dorf in Frankreich. Eines schönen Sommermorgens ist sie plötzlich davon überzeugt, dass dies der letzte Tag ist, den sie erleben wird. Sie beschließt, all ihre Besitztümer zu verkaufen, all die Möbel, Antiquitäten und Sammlerstücke, die sich im Laufe ihres Lebens in ihrem luxuriösen Landhaus angesammelt haben. Sie veranstaltet einen großen Flohmarkt, bei dem die anderen Dorfbewohner nicht nur zuhauf wertvolle Stücke kaufen, sondern auch in Erinnerungen schwelgen.
    Genau wie Madame Claire, die ihre Vergangenheit noch einmal aufleben lässt, mit der nicht nur angenehme Erinnerungen verbunden sind. Von dem seltsamen Verhalten ihrer Mutter alarmiert, kommt auch Claires Tochter Marie zu dem Flohmarkt. Seit 20 Jahren hat sie ihren Heimatort nicht mehr betreten. Sie und ihre Mutter haben so einiges aufzuarbeiten. So wird der Markt nicht nur ein Ort freundschaftlicher Begegnungen und des Stöberns in buntem Tand, sondern der Schauplatz großer Aussprachen und Versöhnungen.
    KinoNews
    Liebesfilm
    Regie: Robert Bohrer/​Emma Rosa Simon, Deutschland, 2018
    Kinostart 02. Mai 2019
    Dieser deutsche Liebesfilm stellt als Komödie die Frage, wie aktuell die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern funktioniert.
    The Hole in the Ground
    Regie: Lee Cronin, USA 2019 Kinostart 02. Mai 2019
    In dem Horrorfilm beginnt eine Mutter an eine Verbindung zwischen ihrem Sohn und einem gewaltigen Loch im Wald zu glauben.
    Royal Corgi – Der Liebling der Queen
    Regie: Ben Stassen/​Vincent Kesteloot, Belgien, 2018
    Kinostart: 01. Mai 2019
    In dem Animationsfilm geht der Hund der Königin verloren, bekommt es mit einer Bande anderer Hunde zu tun und versucht den Weg zu seinem royalen Herrchen zurück zu finden.
    Im Netz der Versuchung
    Regie: Steven Knight, USA 2019
    Kinostart 02. Mai 2019
    In dem Noir-Thriller wird Matthew McConaughey als Fischerboot-Kapitän in der Karibik von seiner Vergangenheit und von Ex-Frau Anne Hathaway eingeholt, die ihn für einen Mord gewinnen will.
    Das schönste Paar
    Regie: Sven Taddicken, Deutschland, Frankreich, 2018
    Kinostart 02. Mai 2019
    Das junge Lehrerpaar Malte und Liv Blendermann wird bei seinem Sommerurlaub auf einer Mittelmeerinsel von drei Jugendlichen überfallen, Liv wird vergewaltigt. Zwei Jahre später verarbeiten sie noch immer das tragische Ereignis, doch dabei zeigen sie Stärke und Zusammenhalt. Beide halten nach wie vor an ihrer Beziehung fest, auch wenn sich das gegenseitige Vertrauen als auch ihre gemeinsame Sexualität nur langsam wieder normalisieren. Eines Tages begegnet Malte jedoch zufällig einem der Täter. Während Liv einfach nur vergessen und ihr Leben weiterleben möchte, ist Malte getrieben von dem starken Bedürfnis nach Rache. Noch ehe er sich Liv oder der Polizei anvertrauen kann, kommt es schließlich zu einer Konfrontation zwischen ihm und dem jungen Mann und damit gleichzeitig auch zu einer Zerreißprobe für die Beziehung von Malte und Liv. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.05.2019MDR
  • Folge 56
    Nur eine Frau
    Regie: Sherry Hormann
    Am 7. Februar 2005 wird Hatun Aynur Sürücü auf offener Straße in Berlin mit drei Kopfschüssen aus nächster Nähe hingerichtet. Sie ist 23 Jahre alt und Mutter eines fünfjährigen Sohnes. Der Mörder kommt aus der eigenen Familie. Es ist ihr jüngster Bruder, der mit der Tat die „Ehre der Familie“ wieder herstellen will. Die Geschichte dieses „Ehrenmordes“erzählt jetzt der Kinofilm „Nur eine Frau“. Regisseurin Sherry Hormann macht hier Hatun Aynur Sürücü zu einer gerade in ihrer Nüchternheit erschütternden Berichterstatterin ihres eigenen Schicksals.
    Stan & Ollie
    Regie: Jon S. Baird, Großbritannien/​USA/​ Kanada, 2018
    In dem Biopic beleuchten John C. Reilly und Steve Coogan als Dick und Doof die späte Karriere der Komödien-Stars, als sie sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf eine Theater-Tournee durch Großbritannien begeben.
    Von Bienen und Blumen
    Regie: Lola Randl, Deutschland, 2018
    In ihrem halbdokumentarischen Film wirft Lola Randl einen Blick auf Menschen aus der Großstadt, die aufs Land ziehen, um dort ein neues Lebensglück zu finden. Neiße Filmfestival Im Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland entstand das Neiße Filmfestival in Zusammenarbeit von Filmclubs aus dem sächsischen Großhennersdorf, dem tschechischen Liberec und dem polnischen Jelenia Góra, um jährlich einen Einblick in das Filmschaffen der drei Nachbarländer zu bieten.
    Das Ende der Wahrheit
    Regie: Philipp Leinemann, Deutschland, 2019
    Der Experte für Zentralasien Martin Behrens, dargestellt von Ronald Zehrfeld, arbeitet aus Überzeugung beim Bundesnachrichtendienst. Hier kann er durch seine Arbeit einen wichtigen Beitrag für die nationale Sicherheit leisten. Ein schrecklicher Anschlag auf ein Restaurant in München, lässt Martin allerdings an der Mission des BND zweifeln. Denn eines der Opfer war seine neue Freundin Aurice. War Aurice wirklich nur ein Zufallsopfer? (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.05.2019MDR
  • Folge 57
    Filmfestspiele Cannes 2019
    Impressionen und Eindrücke von der Eröffnung der Filmfestspiele Cannes, wir stellen den Eröffnungsfilm vor und geben Ausblicke auf das Festival.
    Urfin – Der Zauberer von Oz
    Regie: Vladimir Toropchin/​Fyodor Dmitrie
    Russland, 2017
    Filmstart: 16. Mai 2019
    Urfin (deutsche Stimme: Oliver Kalkofe) führt im magischen Land Oz ein zurückgezogenes Leben: Während die Munchkins ein großes Fest mit Tanz und Musik veranstalten, kann sich der griesgrämige Urfin so gar nicht an den Feierlichkeiten erfreuen und ist neidisch auf die gute Laune der Bewohner. Als er jedoch entdeckt, dass rund um seine Hütte ein seltsames Kraut wächst, das magische Fähigkeiten besitzt, ändert sich sein Leben von einem Tag auf den anderen. Denn mit den Zauberkräften des Unkrauts kann er Dinge zum Leben erwecken. Der gerissene und gemeine Urfin möchte fortan die Macht von Smaragdstadt an sich reißen.
    Kurzerhand marschiert er mit einer Armee aus Holzsoldaten in die Stadt und will sie in Urfingen umbenennen. Das gewöhnliche Mädchen Dorothy will es nicht soweit kommen lassen und macht sich auf den Weg in das magische Land, um die Bewohner rund um die Vogelscheuche, dem Zinnmann und dem mit neuem Mut ausgestatteten Löwen zu Hilfe zu kommen. Denn nur gemeinsam können sie es schaffen, Urfin zu besiegen. Doch bevor es dazu kommt, müssen sie erst herausfinden, wer er wirklich ist.
    KinoNews:
    - Greta
    Regie: Neil Jordan
    USA/​Irland, 2018
    Filmstart: 16. Mai 2019
    In dem Psycho-Thriller nimmt die Beziehung zwischen einer Witwe und einer jungen Frau, gespielt von Isabelle Huppert und Chloë Grace Moretz, zunehmend düstere Züge an.
    - Das Familienfoto
    Regie: Cecilia Rouaud
    Frankreich, 2018
    Filmstart: 16. Mai 2019
    Die französische Tragikomödie führt eine Sippe, bei der nicht alle Mitglieder ein gutes Verhältnis zueinander haben, nach dem Tod des Großvaters seit langem wieder einmal zusammen.
    - Once Again – Eine Liebe in Mumbai
    Regie: Kanwal Sethi
    Indien/​Deutschland/​Österreich
    Filmstart: 16. Mai 2019
    In dem romantischen Drama finden eine verwitwete Köchin und ein alternder Bollywood-Schauspieler durch ein zufälliges Telefongespräch unverhofft zueinander, was jedoch einem Tabu-Bruch gleichkommt.
    Under The Tree
    Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurðsson
    Island/​Dänemark/​Polen/​Deutschland
    Kinostart: 16. Mai 2019
    Inga und Baldvin lieben ihren Garten, doch noch viel mehr lieben sie ihren großen, prächtigen Baum. Aber genau seinetwegen gibt es nun mächtig Ärger mit den Nachbarn. Das Gewächs wirft nämlich einen großen Schatten auf die Terrasse der betuchten Nachbarschaft und die Nerven liegen blank! Denn von Sommer, Sonne, Sonnenschein kann nicht mehr die Rede sein. Auf die Bitten der Nachbarn, sich endlich um das große Ungetüm zu kümmern, wird gar nicht erst eingegangen. Währenddessen hat Ingas und Baldvins Sohn Atil ganz andere Probleme: Es ist ein Sex-Video aufgetaucht und Atil wird des Ehebruchs beschuldigt.
    So ist er nun gezwungen, wieder bei seinen Eltern einzuziehen. Währenddessen bekommt er mit, wie ihr lieb gewonnener Baum für so viel Ärger sorgt. Bald schon machen Gerüchte die Runde: Hat man den Nachbarn nicht neulich mit einer Kettensäge gesehen? Als kurz darauf auch noch die geliebte Katze verschwindet und Überwachungskameras installiert werden, ist es mit dem Frieden nun endgültig vorbei. Es folgt ein erbitterter Kampf unter den Nachbarn und es herrscht Chaos im sonst idyllischen Vorort. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.05.2019MDR
  • Folge 58
    Filmfestspiele Cannes 2019
    Resümee der Filmfestspiele in Cannes mit Einschätzungen unseres geschätzten Filmfachmannes Knut Elstermann
    KinoNews:
    - Aladdin
    Regie: Guy Ritchie, USA 2019
    Filmstart: 23. Mai 2019
    Straßendieb verliebt sich in Prinzessin und muss gegen einen Bösewicht kämpfen. Eine Wunderlampe samt Flaschengeist spielt auch eine Rolle. Walt Disney hat aus dem Märchen diesmal einen Musikfilm mit echten Menschen und Will Smith in der Rolle des Wunscherfüllers gemacht.
    - Lord of the Toys
    Regie: Pablo Ben-Yakov, Dokumentation D 2018
    Filmstart: 23. Mai 2019
    Ein Film über pöbelnde Youtuber, der auf dem Dokfilmfestival 2018 in Leipzig ausgezeichnet wurde und für reichlich Diskussionen sorgte.
    - All My Loving
    Regie: Edward Berger, D 2019
    Filmstart: 23. Mai 2019
    Ein Drama über drei sehr unterschiedliche Geschwister, die alle an einem Punkt ihres Lebens angekommen sind, an dem sich etwas ändert – oder ändern muss.
    Sunset over Hollywood
    Regie: Uli Gaulke/​Agnes-Lisa Wegner, Dokumentation D 2019
    Kinostart: 23. Mai 2019
    Dokumentarfilm über ein Altersheim für Hollywood-Akteure vergangener Tage: Schauspieler, Produzenten, Editoren, Masken- und Kostümbildner, Ton- und Kameraleute und Regisseure. Unter anderem ist eine 105-Jährige mit dabei, die früher mit Susan Hayward gedreht hat und heute immer noch zu Castings geht. Oder wir lernen eine sehr gute Freundin von George Clooney kennen, die mit ihm an den Anfängen seiner Karriere in einer Serie mitgespielt hat. Sie alle sind noch aktiv und machen Filme im hauseigenen Studio. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.05.2019MDR
  • Folge 59
    Rocketman
    Es ist schwer zu glauben, aber „Rocketman“ ist der erste Film über das wechselhafte Leben und die Karriere des britischen Popmusikers Elton John, der mit bürgerlichem Namen Reginald Kenneth Dwight heißt. Gegen den Willen seines Vaters und geplagt von Selbstzweifeln, verfolgt der junge Musiker den Traum von einer Musikkarriere, bis er schließlich zur Inspiration für Millionen wird. Die Hauptrolle, von Elton John persönlich ausgewählt, übernimmt Taron Egerton („Kingsman: The Golden Circle“, „Robin Hood“).
    Roads
    Regie: Sebastian Schipper, Deutschland/​Frankreich, 2018
    In dem Roadmovie stiehlt Fionn Whitehead im Urlaub den Familien-Wohnwagen und begibt sich mit einem afrikanischen Flüchtling auf die Suche nach dessen Bruder.
    Orangentage
    Regie: Ivan Pokorný, Tschechische Republik/​Deutschland, 2018
    In der Coming-of-Age-Romanverfilmung eröffnet sich einem Jungen an der tschechisch-deutschen Grenze eine neue Welt, als er das Reiten erlernt und einem Mädchen begegnet, das nach Orangen duftet.
    Zwischen den Zeilen
    Regie: Olivier Assayas, Frankreich, 2018
    Die Tragikomödie schickt Guillaume Canet und Juliette Binoche in die Irrungen und Wirrungen der Pariser Verlagswelt, wo sich diverse Affären und Midlife-Krisen entfalten.
    Peter Lindbergh – Women Stories
    Regie: Jean-Michel Vecchiet, Deutschland, 2019
    Peter Lindbergh zählt zu den bekanntesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Wie kein anderer schaffte er es, Supermodels wie Naomi Campbell, Linda Evangelista, Cindy Crawford und Christy Turlington aus einem völlig neuen Blickwinkel zu fotografieren. Gleichzeitig verhalf er den Laufstegschönheiten mit seinen Bildern zum Aufstieg in die A-Liga der Topmodels. In seinem Dokumentarfilm gewährt Vecchiet Einblicke in Peter Lindberghs tägliche Arbeit und erzählt seine bewegende Lebensgeschichte. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.05.2019MDR
  • Folge 60
    Das Leben meiner Tochter
    Die achtjährige Jana ist schwer erkrankt und benötigt so schnell wie möglich ein Spenderherz. Nach einem Jahr des Wartens wurde noch immer kein passender Spender gefunden und Janas gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich zusehends. Ihr Vater kann die Situation kaum ertragen, immer stärker schwinden bei ihm die Geduld und das Vertrauen in das Gesundheitssystem. Aus lauter Verzweiflung beschließt Janas Vater, das passende Herz auf illegalem Wege zu besorgen.
    Die Magie der Wildpferde
    Unter Pferdeliebhabern haben Wildpferde einen ganz besonderen Status: Sie leben wild, haben einen unabhängigen Geist und können auf der ganzen Welt auf der freien Wildbahn angetroffen werden. Doch die Chance, die Wildpferde wirklich frei und ohne Grenzen zu sehen, werden immer seltener. Denn offene und weite Wiesen werden rar, damit schwindet auch ihr natürlicher Lebensraum. So ist also der Mensch gezwungen, einzugreifen, um so den Fortbestand der Wildpferde zu sichern. Doch ist das nicht ein Widerspruch?
    Goldener Spatz feiert 40. Geburtstag
    40 Jahre Goldener Spatz das sind 40 Jahre Kinderfilm- und -fernsehgeschichte. Daher blickt das Festival diesmal auch auf die Beiträge der Vergangenheit zurück. Doch eins ändert sich selbst nach 40 Jahren nicht: Wer am Ende einen Spatz mit nach Hause nehmen darf, darüber entscheidet auch im Jubiläumsjahr die Kinderjury.
    Ramen Shop
    In dem Drama unternimmt ein junger Mann nach dem Tod seiner Eltern eine kulinarische Reise nach Singapur und entdeckt dort mehr als nur leckeres Essen.
    Push – Grundrecht auf Wohnen
    Der schwedische Filmemacher Fredrik Gerrten behandelt in seinem Dokumentarfilm eine Thematik, die seit einigen Jahren insbesondere große Städte in Ballungsräumen betrifft: die Wohnungspolitik. Wo früher noch von Gentrifizierung die Rede war, ist dieser Begriff für die Problematik mittlerweile nicht mehr groß genug. Denn in der Zwischenzeit sind Wohnräume vielerorts zu bloßen Anlagemitteln geworden. Die betreffenden Wohnungen sind meist nicht dafür gedacht, dass auch jemand in ihnen wohnt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.06.2019MDR
  • Folge 61
    Der Klavierspieler vom Gare du Nord
    Regie: Ludovic Bernard, Frankreich, 2017
    Kinostart: 20. Juni 2019
    Bahnhofstrubel in Paris: Menschen strömen durcheinander, gehetzt, anonym, merkwürdig blind und taub für einander. Nur für einen gilt diese Beschreibung nicht. Mathieu Malinski hat sich auf eine Insel inmitten dieses geschäftigen Gewusels zurückgezogen. Der junge Mann sitzt an einem öffentlichen Klavier, er spielt ganz für sich und doch auch für die ganze Welt. Und einer ist im Publikum, der wahrnimmt, dass die Musik für Mathieu mehr ist als ein zerstreuendes Hintergrundrauschen: Pierre Geithner, Leiter des Pariser Konservatoriums. Nur zu gern würde er den jungen Mann fördern.
    Kino-Neuigkeiten:
    - Men In Black: International
    Regie: F. Gary Gray, USA, 2019
    Kinostart: 13. Juni 2019
    Im vierten Abenteuer der Alien-geschulten Anzugträger heißt es für die Men in Black: International handeln. Auf der ganzen Welt treiben Gestaltwandler ihr Unwesen und ein Maulwurf muss enttarnt werden.
    - Bailey – Ein Hund kehrt zurück
    Regie: Gail Mancuso, USA, 2019
    Kinostart: 13. Juni 2019
    In der Romanverfilmung, der Fortsetzung zu Bailey – Ein Freund fürs Leben, sucht der Vierbeiner weiter den Sinn seines hündischen Daseins und verändert das Leben von Menschen, denen er begegnet.
    - Measure Of A Man – Ein fetter Sommer
    Regie: Jim Loach, USA, 2018
    Kinostart: 13. Juni 2019
    In dem Coming-of-Age-Film lernt ein übergewichtiger Teenager während eines Ferienjobs bei Donald Sutherland, für sich selbst einzutreten.
    O Beautiful Night
    Regie: Xaver Böhm, Deutschland, 2019
    Kinostart: 20. Juni 2019
    Juri träumt vom Tod. Der Gedanke ans Sterben lässt ihn in keiner Minute los. Bis er durch Zufall auf den Tod höchstpersönlich trifft. Der allerdings will Juri zeigen, was Leben heißt. Er führt Juri durch die Nacht und verführt ihn mit gefährlichem Glücksspiel, exotischen Drogen und der Liebe. Der junge Regisseur Xaver Böhm schafft mit seinem Spielfilmdebüt ein Werk, das durch seine neonfarbigen Bilder, skurrilen Vanitasmotive und den leicht dunklen Humor im Gedächtnis bleibt. Im Februar lief der Film bereits auf der Berlinale. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.06.2019MDR
  • Folge 62
    Das melancholische Mädchen,
    Regie: Susanne Heinrich, Deutschland/​Frankreich/​Dänemark, 2019,
    Kinostart: 27. Juni 2019:
    Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existenzialisten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Ihr Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels, und sie findet keinen Platz zwischen Kunstgalerien, Yoga-Studios und den Betten fremder Männer.
    Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten. In 15 komischen Begegnungen erforscht der Film unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Susanne Heinrichs Debütfilm verbindet Pop und Theorie, Feminismus und Humor, und ist voll von Zitaten, die man in Neonbuchstaben auf Werbetafeln leuchten sehen will.
    KinoNews:
    Long Shot – Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich,
    Regie: Jonathan Levine, USA, 2019,
    Kinostart: 20. Juni 2019:
    In der schwarzen Komödie versucht Seth Rogen als erfolgloser Polit-Journalist mit der politisch mächtigen Charlize Theron anzubandeln, die früher seine Babysitterin war.
    Verachtung,
    Regie: Christoffer Boe, Dänemark, 2018,
    Kinostart: 20. Juni 2019:
    In der dänischen Jussi-Adler-Olsen-Thriller-Verfilmung muss das Sonderdezernat Q in seinem vierten Fall in der Angelegenheit mehrerer Ende der 1980er verschwundener Personen ermitteln.
    Eine moralische Entscheidung,
    Regie: Vahid Jalilvan, Iran, 2017,
    Kinostart: 20. Juni 2019:
    In dem iranischen Drama wird einem Pathologen im Leichenschauhaus ein Körper eines Kindes angeliefert, das ihm schon begegnet ist, ein Arzt zwischen Schuld und Verantwortung.
    They Shall Not Grow Old,
    Regie: Peter Jackson, Neuseeland/​Großbritannien, 2018,
    Kinostart: 27. Juni 2019:
    Ein ungewöhnliches Dokumentarfilmprojekt des neuseeländischen Regisseurs Sir Peter Jackson über den 1. Weltkrieg greift das Geschehen des Ersten Weltkriegs auf und zeigt dabei nicht nur die Kriegsvorbereitungen, sondern auch die an der Front kämpfenden, in Gräben stationierten Soldaten bis hin zum 1918 eintretenden Waffenstillstand. Unter Verwendung modernster Technik erweckt der neuseeländische Filmemacher historisches Filmmaterial zum Leben, wie man es noch nie zuvor gesehen hat: Die über 100 Jahre alten Schwarz-Weiß-Bilder wurden aufwändig restauriert und koloriert, geschärft und in 3D konvertiert, und vermitteln dem Zuschauer intensiver denn je, was es im Ersten Weltkrieg bedeutete, durch den Schlamm zu kriechen, dem Feind aufzulauern und nicht zu wissen, ob man am nächsten Tag überhaupt noch am Leben sein wird. Der Film besteht aus Archivmaterial des Imperial War Museums sowie Tonaufnahmen der BBC und ist Peter Jacksons Großvater gewidmet, der zwischen 1910 und 1919 diente. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.06.2019MDR
  • Folge 63
    Ein Becken voller Männer
    Regie: Gilles Lellouche, Frankreich, 2018
    Kinostart 27. Juni 2019
    Männer im besten Alter und doch mitten in einer schwierigen Sinneskrise. Um dieser zu entkommen, greifen sie auf eine ungewöhnliche Methode zurück und gründen kurzerhand das erste männliche Synchronschwimm-Team der örtlichen Badeanstalt. Von nun an sind die Männer mit Badekappe und Badehose bewaffnet und wollen es auch mit der internationalen Konkurrenz im Wasserballett aufnehmen. Angefeuert und gedrillt wird das Team von zwei Trainerinnen, die ebenfalls mit ihren Lebensumständen zu kämpfen haben. Trotzdem sie Spott und Skepsis ihrer Mitmenschen ausgesetzt sind, wagen die Synchronschwimmer den Sprung in ein Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihre Krisen überwinden, sondern auch über sich hinauswachsen.
    KinoNews:
    - Wo ist Kyra?
    Regie: Andrew Dosunmu, USA, 2017
    Kinostart: 27. Juni 2019
    In dem Indie-Drama versucht Michelle Pfeiffer in der schnelllebigen Welt zurechtzukommen. Der Tod ihrer Mutter stürzt sie jedoch in eine Krise, die sie vor ihrem neuen Liebhaber zu verbergen sucht.
    - Dancing Queens
    Regie: Zara Hayes, USA/​Großbritannien, 2019
    Kinostart 27. Juni 2019
    In der Komödie gründet eine Gruppe Rentnerinnen ein ungewöhnliches Sportteam: Diane Keaton, Jacki Weaver, Pam Grier und Co. werden zu Cheerleaderinnnen.
    - Eröffnung 54. Internationales Filmfest Karlovy Vary (28.06. – 06.07.2019)
    Traumfabrik
    Regie: Martin Schreier, Deutschland, 2019
    Kinostart: 04.07.2019 Die DEFA kommt wieder ins Kino. Fast 30 Jahre nach ihrem Ende ist ihre Geschichte jetzt selbst Filmstoff. Im Sommer 1961 arbeitet der junge Emil als Komparse im DEFA-Studio Babelsberg. Bei Dreharbeiten lernt er die französische Tänzerin Milou kennen – eine Liebe auf den ersten Blick. Doch die Grenzschließung der DDR am 13. August 1961 trennt die beiden, Emil bleibt hinter der Mauer gefangen. Ein Wiedersehen scheint unter den politischen Umständen unmöglich. Das ist der Hintergrund, vor dem Regisseur Martin Schreier eine so witzige wie irrwitzige Tragikomödie entwickelt, in der die DDR ausnahmsweise mal nicht nur als Hort der Tristesse, sondern vor allem von Poesie und Kreativität gezeigt wird.
    Dabei ist „Traumfabrik“ kaum originell: Die alte Geschichte zweier Liebender, die zueinander nicht können, es aber trotzdem schaffen, allen Grenzen und Widerständen zum Trotz. Ein märchenhafter Heimatfilm, der seltsamerweise gerade deshalb überzeugt, weil er so realitätsfern bleibt. Michael Gwisdek, seit den 60er Jahren DEFA-Schauspieler und hier als alter Emil in einer Nebenrolle, auf seine Abenteuer vor 50 Jahren zurückblickend, weinte, als er den Film im Kino sah. Vor Glück. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.06.2019MDR
  • Folge 64
    54. Internationales Filmfest Karlovy Vary:
    Nach „Oh Boy“ ist Jan Ole Gerster diesmal mit „Lara“ im Internationalen Wettbewerb von Karlovy Vary vertreten. Neben Corinna Harfouch in der Titelrolle ist auch wieder Tom Schilling in einer weiteren Hauptrolle zu sehen. Kroos Regie: Manfred Oldenburg, Deutschland, 2019 Kroos ist ein Dokumentarfilm über den zurückhaltenden und dennoch teuersten deutschen Fußballer Toni Kroos und seinen Weg von Greifswald bis zu Real Madrid.
    Geheimnis eines Lebens
    Regie: Trevor Nunn, Großbritannien, 2018
    Die junge Engländerin Joan Stanley gibt Atombombengeheimnisse an die Sowjetunion weiter. Über ein halbes Jahrhundert bleibt Ihr Leben als Spionin unentdeckt. Als 87-Jährige holt sie ihre Vergangenheit ein.
    Kaviar
    Regie: Elena Tikhonova, Österreich, 2018
    In der österreichischen Culture-Clash-Gangsterkomödie Kaviar verfolgt jeder plötzlich eigene Pläne sich zu bereichern, als ein russischer Millionär sich auf die wahnwitzige Idee verlegt, im Herzen von Wien eine Villa zu erbauen.
    Spider-Man: Far From Home
    Regie: Jon Watts, USA, 2019
    Peter Parker macht Urlaub in Europa. Erholung? Keine Chance. „Elementals“, Wesen aus Feuer, Wasser, Stein und Luft greifen den Kontinent an.
    Tel Aviv On Fire
    Regie: Sameh Zoabi, Luxemburg/​Israel/​Belgien, 2018
    Laut der schnulzigen, aber sehr beliebten Seifenoper „Tel Aviv On Fire“ geht es in der israelischen Metropole heiß her. Jeden Abend flimmert die Serie über die Bildschirme der Stadt und vereint sowohl Israelis als auch Palästinenser. Der junge Palästinenser Salam ist als Drehbuchautor für die Sendung beschäftigt und muss für die Dreharbeiten täglich die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überwinden. Bei einer Grenzkontrolle landet das Skript für die nächste Folge in den Händen eines israelischen Kommandeurs. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.07.2019MDR

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