Staffel 1, Folge 1–3

Staffel 1 von „Lebens-Entscheidungen“ startete am 08.07.2015 im SWR.
  • Staffel 1, Folge 1 (45 Min.)
    Seitdem Angelina Jolie bekannt gemacht hat, dass sie aus Angst vor vererbtem Brustkrebs einen Gentest machen ließ, boomt das Geschäft mit solchen Labortests. Doch wie seriös sind sie zur gezielten Suche nach veränderten Genen, durch die Krankheiten ausgelöst werden können wie Brustkrebs, Chorea Huntington, Darmkrebs, Alzheimer oder spinale Muskelatrophie? Solch einen Test machen Sabine und ihr Mann Michele. Ihr kleiner Sohn Massimo kommt schwer krank zur Welt. „Es könnte etwas Genetisches sein“ – diese Nachricht stürzt sie in Verzweiflung. Wie kann das sein? Sie selbst sind beide gesund. Könnten sie die Anlage zu einer tödlichen Krankheit in sich tragen? Dann liegt das Risiko, dass Nachkommen krank geboren werden, bei 25 Prozent. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.07.2015SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 2
    Marina und Christian Bergner aus dem Kreis Heilbronn sind nervös: Ob dieser Schwangerschaftstest endlich positiv ist? Beide, Anfang 30, möchten ein zweites Kind. Luca ist sechs Jahre; seit einer schweren Unterleibsinfektion samt Blutvergiftung vor drei Jahren kann Marina Bergner auf natürliche Art nicht mehr schwanger werden. Es ist der dritte Versuch in einer Esslinger Praxis für In-vitro-Fertilisation (IVF): Beim ersten wurde sie schwanger, aber es kam zur Fehlgeburt; der zweite Versuch klappte nicht. Bergners wollen alles versuchen: Sie haben wegen des großen Kinderwunsches und der teuren Behandlungen die Krankenkasse gewechselt.
    Gibt es ein Recht auf ein eigenes Kind? Franziska und Jens Buhl aus dem Remstal sind Patienten in einem Ludwigsburger Kinderwunschzentrum. Seine wenigen Samenzellen sind zu langsam; sie hat keinen Eisprung und braucht hormonelle Unterstützung. Dann können die Ärzte mit dem sogenannten ICSI-Verfahren versuchen, eine Samenzelle in eine per Punktion gewonnene Eizelle zu injizieren und danach die vielleicht befruchtete Eizelle einsetzen – ein mühsamer und ungewisser Weg zum Wunschkind. Die Erfolgsquote beträgt, entgegen der Werbung mancher Kinderwunschzentren, keine 25 Prozent. Anke und Christoph Klein haben sich nach sieben erfolglosen IVF-Behandlungen entschieden, ein Kind zu adoptieren.
    Vor vier Jahren kam ihr nun siebenjähriger Sohn Ravil zu ihnen, vor einem Jahr nahmen sie Nico, jetzt zweieinhalb, als Dauer-Pflegekind auf. Alle drei Paare ringen um einen ethisch-moralisch vertretbaren Weg. Sie nehmen unendliche Mühen auf sich, weite Wege, hohe Kosten und belastende Behandlungen. Der Film begleitet die Familien bei Untersuchungen, der Eizellentnahme, dem Embryotransfer und den Schwangerschaftstests und dokumentiert einfühlsam die größten Hoffnungen, tiefsten Enttäuschungen – und das reine Glück. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.07.2015SWR Fernsehen
  • Staffel 1, Folge 3
    Schwangerschaft, neues Leben – vielleicht das größte Wunder der Natur. Ein enges Netz an Vorsorge-Untersuchungen begleitet heute das entstehende Leben. Die moderne Medizin erlaubt detaillierte Diagnosen wie nie zuvor. Aber wie viel wollen werdende Eltern eigentlich wissen? Wie entscheiden sie, wenn sie in ein ethisches Niemandsland geraten, wo es keine klaren Antworten gibt? Für viele Schwangere ist es heute selbstverständlich, die Möglichkeiten der Pränataldiagnostik in Anspruch zu nehmen. Doch nicht immer sind sich die werdenden Eltern der Tragweite ihrer Entscheidungen bewusst.
    Denn werden bei den Untersuchungen Erkrankungen des ungeborenen Kindes festgestellt, steht plötzlich die Frage nach einem Schwangerschaftsabbruch im Raum. Dann geraten die werdenden Eltern in ein ethisches Dilemma, auf das sie oft nicht vorbereitet sind. Für ihren Film „Am Anfang – Entscheidungen vor der Geburt“ hat die Regisseurin Josephine Links drei Paare aufgesucht und nach ihren Erfahrungen befragt. Wie sind Line und Heinrich, Sandrine und Thomas, Sonja und ihr Partner mit den Angeboten der Pränataldiagnostik umgegangen und wie viel wollten sie vor der Geburt wirklich wissen? Und wie entscheidet man, wenn nicht alles gut ist? Zugleich kommen Ärzte der Berliner Charité zu Wort, Prof. Karim Kalache und Prof. Dr. Rainer Bollmann.
    Offen und eindringlich berichten sie von den Erfolgen, aber auch den schmerzhaften Konsequenzen der vorgeburtlichen Diagnostik. Die junge Regisseurin Josephine Links führt überraschend sinnlich in eine Welt, in der richtig und falsch, gut und böse, die einzig richtige Wahrheit nicht so leicht zu finden ist. Mit dem Film „Am Anfang-Entscheidungen vor der Geburt“ wagt sie sich in einen fragilen Raum zwischen Kontrolle und Ohnmacht. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.07.2015SWR Fernsehen

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