2012, Folge 17–20

  • Folge 17 (45 Min.)
    Nach der ersten Sendung im WDR sollte sie sofort abgesetzt werden: Zu dumm, zu sexistisch, zu viel Anarchie! Die „Plattenküche“ – eine Musik- und Nonsensshow mit Helga Feddersen und Frank Zander. Eingebettet in eine beknackte Rahmenhandlung mit Feddersen und Zander, die Kalauer, Grimassen und Slapstickeinlagen beinhaltet und bei der immer irgendwann etwas explodierte, traten internationale Stars mit ihren aktuellen Hits auf. Aber die Plattenküche überlebte, ebenso wie die Vorwürfe gegen sie! Das vorwiegend junge Publikum liebte seine Sendung, und so wechselte die „Plattenküche“ nach Einschaltquoten von über 30 1977 sogar in das Erste Programm. Die „Lachgeschichten Plattenküche“ zeigen dem heutigen Zuschauer Höhepunkte aus einer der seltenen TV-Sternstunden der 70er Jahre: Musikalische Unterhaltung gepaart mit anarchischer Comedy.
    Und selbst die Studio-Deko spielt mit: Mal bricht unter Bata Ilic – natürlich nicht abgesprochen – eine Brücke ein, griechische Säulen kippen reihenweise um oder ein „durchgedrehter“ Staubsauger saust mitten durch die Bands. Comedy nicht nur zwischendurch in vorproduzierten Sketchen, sondern Comedy live: Natürlich ungeprobt, und alles spontan! Zu Wort kommen Udo Lindenberg, Karl Dall, Frank Zander, Gianna Nanini, Marius Müller Westernhagen, einige der „Opfer“ und natürlich der Regisseur Klaudi Fröhlich, den die Branche im Übrigen nach der „Plattenküchenzeit“ nur noch „Bumm Bumm Klaudi“ nannte! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.02.2012rbb
  • Folge 18 (45 Min.)
    Sie war klein, dick, aber dafür umso lustiger. Trude Herr tröstete mit ihren Lustspielen und humoristischen Schlagern das traurige Nachkriegsdeutschland über die unglücklichen Stunden des Wiederaufbaus hinweg. Mitte der 50er Jahre trat sie zur Karnevalszeit immer wieder bei den Veranstaltungen der verschiedenen Kölner Vereine auf und erntete als das kleine Pummelchen mit der großen Schnauze stets riesigen Applaus. Mit dem Lied „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“ aus dem Film „Marina“ gelang ihr 1960 der Durchbruch. Sie spielte in über 30 Filmen mit, hatte zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen und Erfolg im Schlagergeschäft.
    In den 70er Jahren arbeitete Trude Herr vor allem als Volksbühnenschauspielerin, bis sie 1977 ihr eigenes Theater auf der Severinstraße im Vringsveedel eröffnete. Hier entstehen geniale Produktionen wie „Scheidung auf Kölsch“ und „Die Millionärin“. Das Theater: immer ausverkauft! Anlässlich ihres 85sten Geburtstages widmet der WDR der Kölner Schauspielerin und „Ulknudel vom Dienst“ Trude Herr eine „Lachgeschichte“. Der Film lässt Zeitzeugen und Familienmitglieder über Trude erzählen, wie sie „leibte und lebte“. Als „Dame“, die sie nie war und als vollschlankes kölsches Mädchen, das „dicke Wiever nit ligge“ kann. „Niemals geht man so ganz“ – und schon gar nicht als Kultfigur. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.05.2012WDR
  • Folge 19 (45 Min.)
    Wer kennt Sie nicht? Kemper’s Hella, besser bekannt als schrille Ulknudel Hella von Sinnen. Doch bei „Ulknudel“ sieht die selbst ernannte Adelige rot: „Ich bin Schauspielerin und Komikerin“. Fundierte Hintergrundgeschichten sind garantiert; und dies nicht nur von 5 Jahren „Alles Nichts Oder“, sondern ebenfalls von den nachfolgenden Sendungen „Dosenshow“, der Sketch-Comedy-Show „Weiber von Sinnen“, „Hella und Dirk“ sowie Auszüge aus ihrem Soloprogramm „Ich bremse auch für Männer“. Natürlich werden auch Hellas Anfänge gedacht: ihre Kindheit und Jugend in Gummersbach sowie ihre ersten Schritte in Köln, ihre Auftritte im Kölner Karneval der späten 70er als legendäre „Putzfrau Schmitz“, ihre Wohngemeinschaft mit Dirk Bach, ihre erste eigene Schauspieltruppe „Die Stinkmäuse“, gemeinsam mit Dirk und Dada Stievermann, und natürlich ihre ersten Moderationsversuche 1983. Zu Wort kommen werden Vertreter der Familie, Hellas frühe Freunde, so die heutige Erfolgsautorin Marie Reiners, seinerzeit Headwriterin bei „Weiber von Sinnen“.
    Ebenso äußern sich liebevoll der in diesem Jahr verstorbene Komiker und damalige Mitbewohner Dirk Bach, Hellas Lebensgefährtin Cornelia Scheel, Hugo Egon Balder, Hellas „Schwester im Geiste“ Mary Roos und EMMA-Chefin Alice Schwarzer.
    Aber auch im Interview mit Frau Schwarzer geht es zu allererst um die Komikerin Hella von Sinnen und ihre sehr spezielle Art von Humor. Das Thema Homosexualität und Frauenpower, das bei der Kombination von Sinnen/​Schwarzer auf der Hand liegt, wird der Film nur am Rande streifen! Wie immer bei den „Lachgeschichten“ steht der Humor und das Lachen im Vordergrund, und diesmal nicht das laute Lachen, für das Frau von Sinnen bekannt ist, sondern eher ihr subtiler, stiller Humor, den die Öffentlichkeit bisher noch nicht kennt! (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.12.2012WDR
  • Folge 20 (45 Min.)
    Jürgen von Manger, Kabarettist, Schauspieler und Komiker, bleibt seinen Fans als Bühnenfigur Adolf Tegtmeier in bester Erinnerung. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.12.2012WDR

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