2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Norwegen im Frühjahr 1940: ein friedliches Land. Der Zweite Weltkrieg hat Europas Norden bis zu diesem Zeitpunkt verschont. Doch haben England und auch Deutschland gleichermaßen großes Interesse, die strategisch wichtige Flanke am Eismeer für ihre Kriegsziele zu nutzen. Hitler setzt alles auf eine Karte, schickt Kriegsmarine, Luftwaffe und Heer in eine höchst risikovolle Militäraktion. Die Operation Weserübung beginnt. An sehr wenigen Orten lassen sich die Kriegsereignisse so deutlich nachvollziehen wie im hohen Norden Europas. Die Autoren der Dokumentation begeben sich auf Spurensuche in ein entlegenes Land – eisig, menschenleer.
    Sie verfolgen den Weg österreichischer Gebirgsjäger von ihren Standorten südlich der Alpen bis weit über den Polarkreis hinaus, sprechen mit Menschen, deren Lebenswege entscheidend durch das Verhältnis zwischen Besatzern und Besetzten geprägt wurde. Und sie finden Geschichten, die einmal mehr die größenwahnsinnigen Pläne Adolf Hitlers belegen. In zweijähriger Arbeit ist es gelungen, ein Zeitdokument zu drehen, das vor allem durch einen hohen Anteil bislang unbekannter Originalaufnahmen besticht. „Krieg in der Arktis – Sturm im Norden“ ist ein Film auf der Spur einer fast vergessenen Geschichte. (Text: MDR)
  • Folge 2 (45 Min.)
    Europas hoher Norden im Winter 1941. Es herrscht Krieg in der Arktis. Deutsche Truppen stehen in Finnland und Norwegen – haben gemeinsam mit der finnischen Armee die Grenze zur Sowjetunion überschritten. Ihr Ziel ist die Eroberung des eisfreien Nachschubhafens Murmansk und der Eisenbahnlinie, die die Stadt mit Leningrad verbindet. Doch der Sturm im arktischen Norden endet in einem Fiasko: Die Truppen unter dem deutschen General Dietl bleiben schon nach wenigen Kilometern in der weglosen Tundra stecken. Von ihrem Ziel, Murmansk zu besetzen, sind sie weit entfernt. Die Soldaten durchleben Jahre der Entbehrungen in einer eisigen, menschenfeindlichen Welt. Nur im Hinterland, im Herzen Lapplands, ist vielerorts nichts von den Wirren des arktischen Krieges zu spüren – vorerst. Die Menschen auf dem Land arrangieren sich mit den Deutschen, leben vielerorts ein sorgloses Leben, gründen selbst Familien mit den Soldaten.
    Doch im September 1944 findet das gemeinsame Leben ein jähes Ende: Die Deutschen müssen Finnland verlassen – der Tragödie an der Front folgt nun vielerorts eine familiäre Katastrophe. Die Dokumentation beschreibt in beeindruckender Weise den Überlebenskampf an der arktischen Front, zeigt Schicksale finnischer Mädchen, deren Drang nach Sicherheit sie in die Arme deutscher Soldaten getrieben hat. Bisher unveröffentlichtes Filmmaterial aus Archiven und Privatbesitz in Finnland, Russland, Schweden, Österreich und Deutschland beschreibt eine Kriegsgeschichte, die bis heute zu den kaum bekannten Seiten des Zweiten Weltkrieges gehört. (Text: MDR)

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