Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Faszination Wolkenkratzer“ startete am 16.09.2012 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (30 Min.)
    Ein Wolkenkratzer mit Bäumen, die in einhundert Metern Höhe wachsen und mit Brücken, die sich von einem Stockwerk bis zum nächsten spannen? Seit 2008 steht dieses Hochhaus in Südkoreas Hauptstadt Seoul – die „Missing Matrix.“ Oder wie die Koreaner sie nennen: die „Boutique Monaco“. Mit 116 Metern Höhe ist es ein eher kleineres Hochhaus, das aber trotzdem im dicht besiedelten Häusermeer der Stadt Seoul ein neues architektonisches Zeichen setzt. Insgesamt 172 Wohn- und Büroeinheiten befinden sich im Gebäude. 22 davon verfügen über einen privaten Garten.
    Ganze Teile der Fassade scheinen zu fehlen – als ob sie herausgeschnitten worden wären. „Missing Matrix“ nennt der südkoreanische Architekt Minsuk Cho seinen Entwurf. Die Fassade des Gebäudes ist durch Lücken unterbrochen, Freiflächen im regelmäßigen Raster irritieren den Blick. Die „Missing Matrix“, schafft Platz für Gärten und Brücken. Sie ist nicht nur ein Wolkenkratzer mit einem außergewöhnlichen Design, sondern ein neues Modell für das Leben im Hochhaus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.09.2012arte
  • Staffel 2, Folge 2 (30 Min.)
    Ist es die Oberfläche eines Sees oder ist es ein Hochhaus? Der erste Anblick irritiert, denn so ungewöhnlich ist die Fassade des Gebäudes. Der „Aqua“ in Chicago ist ein neues Hochhaus in der Stadt, in der der Wolkenkratzer einst erfunden wurde. Seit 2009 ragt er in der Skyline von Chicago in die Höhe. Und seine Fassade ist etwas völlig Neues. Wie fließendes Wasser umhüllt sie den Turm, die Balkone erzeugen durch ihre Form die Illusion von Wellen.
    Entworfen hat den „Aqua“ eine Architektin aus Chicago: Jeanne Gang. Und ohne es zu ahnen, schrieb sie mit ihrem Entwurf auch ein Stück Architekturgeschichte. Denn sie ist die erste Frau, die in der männerdominierten Architektenwelt ein Hochhaus baute.
    In Chicago wurde der „Aqua“ zu einem neuen Liebling der Architekturkritiker und der Öffentlichkeit. Jeanne Gang gelang es, gleich mit ihrem ersten Wolkenkratzer ein außergewöhnliches Gebäude zu schaffen. Und sie beweist, dass das Formenrepertoire eines Wolkenkratzers noch lange nicht ausgeschöpft ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2012arte
  • Staffel 2, Folge 3 (30 Min.)
    Der Wolkenkratzer wird zur Schule – mit Klassenzimmern in über 100 Metern Höhe. Mitten in Tokio steht seit 2008 der Mode Gakuen Cocoon Tower, ein vertikaler Campus für zehntausend Schüler. Mit seinen 204 Metern Höhe bricht er keine Rekorde, doch mit seinem ungewöhnlichen Design fällt er auf unter Tokios Hochhausbauten.
    Erbaut hat ihn das Büro Tange Associates. Der Architekt Paul Noritaka Tange entwarf mit seinem Team einen Wolkenkratzer, der die Form einer Ellipse hat. Betongefüllte Stahlträger umfangen das Gebäude und weiße Streifen und Punkte umhüllen es wie einen Kokon. Im symbolverliebten Japan ist die Form auch eine Anspielung auf die Funktion des Gebäudes. Denn gleich drei Fachschulen finden dort ihren Platz. Eine für Mode, eine für Medizin und eine dritte für Technologie und Design.
    Doch auch ohne Symbolik ist der Cocoon Tower ein Durchbruch zu einer neuen Form von Hochhaus. Hinter seinen Fenstern befinden sich keine Büros oder Wohnungen. Er ist ein in die Höhe gebauter Campus, mitten im Businessviertel Shinjuku. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.09.2012arte
  • Staffel 2, Folge 4 (30 Min.)
    Am 22. März 2012 war es soweit. Am Rande der Münchner Innenstadt, im Stadtviertel Sendling, wurde die Eröffnung eines neuen Hochhauses gefeiert. Denn dort hatte Deutschlands größter Automobilclub, der ADAC, seine neue Firmenzentrale erbauen lassen. Ein neuer Wolkenkratzer, dessen markante Silhouette und dessen leuchtende Farben von vielen Orten der Stadt aus zu sehen sind.
    Und das geschah ausgerechnet in München, in einer Stadt, die kaum Hochhäuser kennt und die 2004 per Bürgerentscheid festlegte, dass in der Innenstadt kein Hochhaus die Türme der mittelalterlichen Frauenkirche überragen darf.
    Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton war der klare Sieger des 2004 ausgeschriebenen Wettbewerbs. Mit Sitzen in London und Berlin sind Sauerbruch Hutton eines der innovativsten deutschen Architekturbüros, und sie haben in den letzten Jahren einen Wettbewerb nach dem anderen gewonnen.
    93 Meter ragt ihr Turm inmitten eines sternförmigen Sockelbaus in die Höhe. Ungewöhnlich für ein Hochhaus und typisch für Sauerbruch Hutton ist die farbige Verkleidung. 22 verschiedene Farbtöne lassen den Turm aus der Nähe wie ein abstraktes Kunstwerk erscheinen. Doch nicht nur die Fassade des Gebäudes beeindruckt. Das Architektenteam Sauerbruch Hutton schuf eine neue lichtdurchflutete Firmenzentrale. Eine große und weite Lobby empfängt die 2.400 Mitarbeiter, die täglich das Gebäude betreten. Von hier aus geleiten Rolltreppen und Fahrstühle nach oben. Und von den Büros aus reicht der Blick bei schönem Wetter bis zu den Alpen.
    Schon jetzt haben die Münchner dem Turm einen Namen gegeben: Stern von Sendling. Und er erfüllt alle Voraussetzungen, ein neues Münchner Wahrzeichen zu werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2012arte

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