2021, Folge 204–223

  • Folge 204
    Das Wiener Bundeskanzleramt zählt zu den geschichtsträchtigsten Gebäuden Österreichs. Hier ist nicht nur heute der Sitz der Bundesregierung, hier wurde auch der Wiener Kongress verhandelt und auch Kanzler Engelbert Dollfuß ermordet. Der Bau atmet den großen Geist Maria Theresias, deren Vater Karl VI. dieses palais-artige Gebäude vom damaligen Stararchitekten des Barock Lucas von Hildebrandt errichten ließ. Die Dokumentation lässt die Epochen Revue passieren, die dieses Haus erlebt hat, und porträtiert zugleich jenes imperiale Wien, das über Jahrhunderte hinweg als Herz eines Weltreiches fungierte und von den herrschenden Habsburgern entsprechend pachtvoll ausgestattet wurde. R: Günter Kaindlstorfer. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 04.01.2021ORF III
  • Folge 205 (40 Min.)
    Es gibt kaum ein glanzvolleres Kapitel in der Wiener Geschichte als jenes der Ringstraßenbarone: Familien mit unermesslichen Reichtümern kauften sich hier nahe der Krone ihren Platz an der Sonne. Ihre Palais zeugen bis heute von dem Selbstbewusstsein dieser Noblesse. Friedrich von Thun führt in diesem neuproduzierten Vierteiler von ORF III durch Geschichte dieser Familien, die das Gesicht der Stadt für immer verändert haben. Wo kamen sie her? Wie hatten sie ihren Reichtum erwirtschaftet? Und was machte sie für die Habsburger so attraktiv? In Folge eins geht es um die Exoten von der Levante-Küste: Ephrussi, Dumba und Baltazzi hatten dort, zum Beispiel als Getreide-Exporteure, große Vermögen angehäuft. In der Kaiserstadt Wien wollten sie ihr Geld in Einfluss und Macht ummünzen. Buch: Burkhard Stanzer (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.04.2021ARD-alphaOriginal-TV-PremiereMo 04.01.2021ORF III
  • Folge 206
    Kaiser Franz Joseph und Gustav von Epstein – das war eine Allianz, die dem Habsburger erst ermöglichte, bei Königgrätz gegen die Preußen zu ziehen – freilich mit enttäuschendem Ausgang für die Österreicher. Trotzdem begann so der Aufstieg des Gustav Epstein zu einer der wichtigsten Figuren der Ringstraße. Als „Bankier des Kaisers“ und als Großindustrieller hatte er das nötige Geld, um sich das teuerste Palais am Ring zu leisten. Franz Gruber stellt in seinem Film dieses Haus vor, das Palais Epstein neben dem Parlament, und erzählt die dramatische und tragische Geschichte von Epsteins Einsatz für den alten Kaiser. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 05.01.2021ORF III
  • Folge 207 (40 Min.)
    Habsburgs Ringstraßenbarone: sie kamen, zahlten und siegten. Habsburg war auf sie angewiesen – ohne ihr Geld und ihre Kunstsinnigkeit keine Ringstraße. Für die Familien, die sich hier einkauften, lohnte es sich mehrfach: Viele von ihnen wurden geadelt und nicht wenige vermehrten ihren Reichtum in den oft monopolistisch geregelten Märkten. Friedrich von Thun reist zurück in die Geschichte und an die Schauplätze, wo diese Karrieren begonnen haben. In Folge zwei geht es um die Prager Textil-Magnaten und um die Familien mit böhmischen oder mährischen Wurzeln wie Epstein, Przibram oder die Kohlen-Gutmanns – Familien, die den Staub ihrer Geschäfte abbeutelten, Banken gründeten und sich in feinem Zwirn in Wiens zweiter Gesellschaft tummelten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.04.2021ARD-alphaOriginal-TV-PremiereDi 05.01.2021ORF III
  • Folge 208 (45 Min.)
    Beziehungen waren alles für Geschäftsleute in der Monarchie. Das wusste auch Philipp Schey, ein Seidenhändler aus der westungarischen Kleinstadt Köszeg. Dass einer seiner Hauptkunden, Erzherzog Albrecht, dann Generalinspekteur der k.u.k.-Truppen werden sollte, wusste er damals noch nicht, ebensowenig, dass ihn Großaufträge für das Militär und seine Loyalität zu den Habsburgern in der Revolution von 1848 zum hochangesehenen Freiherrn und zum Besitzer eines der prominentesten Wiener Ringstraßenpalais machen sollte. Ähnlich die Geschichte des Garnproduzenten Hermann Todesco, dessen Wiener Salon letztlich erst Johann Strauß zum Walzerkönig werden ließ. Zwei jüdisch-ungarische Familiengeschichten, erzählt von Friedrich von Thun in Folge drei dieser neuproduzierten ORF III Serie. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2021ARD-alphaOriginal-TV-PremiereMi 06.01.2021ORF III
  • Folge 209 (45 Min.)
    Die Ringstraße war der Platz der Neureichen – alter Adel und altes Geld drehten sich meistens weg von dieser grellen Kulisse. Und doch gab es sie, die gesetzten Aristokraten, die sich hier niederließen: vom Habsburger Erzherzog Ludwig Viktor über die Württembergs bis zu den Coburgs, letztere kamen freilich noch, als die Stadtmauer stand. Und es war die Stunde der heimischen Geschäftsleute: Heinrich Drasche belieferte die Ringstraße exklusiv mit Ziegeln und wurde der Ziegelbaron dieser Ära. Im Verein mit ihm wurde der Architekt Theophil Hansen groß und schrieb sich mit seinen Bauten am Ring in die Ewigkeit ein. In der vierten und letzten Folge dieser ORF III Serie taucht Friedrich von Thun in dieses Milieu ein. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2021ARD-alphaOriginal-TV-PremiereDo 07.01.2021ORF III
  • Folge 210 (45 Min.)
    Wiener Trabrenn-Verein.
    Man kennt sie, man liebt sie: Wiener Ecken wie die Mariahilferstraße, den Naschmarkt oder den Prater. Doch niemand weiß, wie sie früher ausgeschaut haben, diese Plätze um 1900: Frauen mit weiten Röcken und Männer mit Melone und Sonnenschirm bevölkern die Szene, Pferdedroschken sind das Verkehrsmittel der Wahl. Die Straßen erscheinen unendlich breit, die Menschen darauf vereinzelt und verloren. Wer den Blick schweifen lässt in die Außenbezirke, etwa zu den Gasometern, sieht ländlich wirkende Gegenden, die unendlich weit von der Stadt entfernt zu sein scheinen.
    Regisseur Norman Vaughan hat für diese ORF-III-Neuproduktion einen Schatz an historischen Fotos gehoben, Bilder, die Wien teilweise noch so zeigen, wie es vor der Schleifung der Stadtmauer ausgesehen hat. Mit Computeranimation haucht er ihnen digital Leben ein und entführt uns in die Zeit der Jahrhundertwende – eine Zeit des städtebaulichen Wandels und des gesellschaftlichen Umbruchs. Animationen: Roman Hansi, Recherche: Theresa Pfahler (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.01.20233satOriginal-TV-PremiereDi 12.01.2021ORF III
  • Folge 211 (45 Min.)
    Kitzbühel.
    Kitzbühel war nicht immer in erster Linie ein Skisport-Ort. Die Geschichte der Gemeinde reicht tief in die österreichische Geschichte zurück – heuer feiert sie ihr 750-jähriges Bestehen. Der Aufstieg der Bergbaugemeinde zu ihrem historischen Höhenflug setzte zeitgleich zu jenem der Habsburgerdynastie an. Die Wege der beiden – Kitzbühel und Habsburg – sollten sich noch öfter kreuzen. Die große Zeit Tirols und Kitzbühels begann mit Kaiser Maximilian, nicht nur wegen seiner persönlichen Liebe zu den Bergen, sondern vor allem wegen der reichen Bodenschätze, mit denen die Casa d’Austria ihren Machtausbau in Europa finanzierte. Zwischen dem Ende des Bergbaus und dem Beginn des Skitourismus klafft eine zeitliche Lücke von über einem Jahrhundert – eine schwere Zeit für Kitzbühel, in der der Ort seine neue Bestimmung suchte. Der Maler Alfons Walde machte Kitzbühel mit seinen ikonischen Ansichten berühmt und stieß damit das Tor zur neuen Identität des Ortes aus. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.01.20233satOriginal-TV-PremiereDi 19.01.2021ORF III
  • Folge 212
    Der hohe Stöckel war einst Kennzeichen der feinen Herren. Er entstand als Weiterentwicklung des Reiterstiefels. Frauen trugen damals noch keine hochhackigen Schuhe, aber dafür genügend andere Kleidungsstücke, die unpraktisch und umständlich anzuziehen waren. Ein bis zwei Stunden dauerte allein das Zurechtziehen des Korsetts – von dem die Ärzte übrigens immer abrieten. Auch die Krinolinen, die damaligen Reifröcke, waren mühsam zu tragen und erlaubten kaum eine sinnvolle Tätigkeit. Das war wohl so auch gewollt: Der Tag der Frau sollte langweilig und unausgefüllt sein, das entsprach der gesellschaftlichen Stellung, die man ihr zubilligte. „Damals in Österreich“ zeigt als dritte und letzte Folge, wie sich die Kleidung und Mode in Österreich über die Jahrhunderte verändert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 02.02.2021ORF III
  • Folge 213
    Kaiser Franz Joseph empfing als alter Mann jeden Tag seinen Leibarzt zu einem kurzen Plausch. Einmal, als der Arzt wie jeden Tag zum Kaiser wollte, hielt ihn der Kammerdiener zurück: „Tut mir leid, heute geht es nicht, Seine Majestät ist krank.“ – Diese Begebenheit soll sich angeblich zugetragen haben, so wie generell der greise Monarch und seine gelegentlich schrullige Familie ein gutes Ziel für Witze im Volk abgaben. Worüber also lachte man zu Kaisers Zeiten? Die ORF-III-Erbe Österreich-Neuproduktion zeigt ein Sammelsurium an Flüsterwitzen, satirischen Zeichnungen und sonstigen Manifestationen des Humors in der ausgehenden Donaumonarchie. Wie zu jeder Zeit, so war auch damals der Witz ein Sittenbild der Gesellschaft. Der zusehends nutzlos gewordene Adel und seine vielen Privilegien sahen sich immer wieder dem bissigen Spott der unteren Gesellschaft ausgesetzt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 09.02.2021ORF III
  • Folge 214
    Österreichs Schlösser versinnbildlichen die Pracht, die einst den großadeligen Lebensstil ausmachte. Dieser Dreiteiler führt entlang der Schlösserstraße von der Steiermark bis ins Burgenland und zeigt die beeindruckendsten Bauten und wie es sich für die Nachfahren darin lebt. Teil eins startet in der Oststeiermark. Hier befindet sich unter anderem Schloss Herberstein, das bereits seit 21 Generationen im Besitz des bedeutenden gleichnamigen europäischen Adelsgeschlechts ist und mit seiner prächtigen Gartenanlage und dem größten Tierpark der Steiermark längst zu einem steirischen Wahrzeichen geworden ist.
    Auch eines der herausragenden geistlichen Zentren der Steiermark befindet sich hier: Schloss Pöllau mit seiner Stiftskirche – dem sogenannten „Steirischen Petersdom“, heute durch und durch ein Haus der Bildung. Stilvoll und romantisch gibt sich Schloss Obermayerhofen der Familie Kottulinsky, die aus dem Haus das wohl beliebteste Hochzeitsschloss des Landes gemacht hat. Inmitten der malerischen oststeirischen Landschaft gibt es jedoch auch unbekannte Burgen und Schlösser, die eng mit der Geschichte der Region verbunden sind. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.02.2021ORF III
  • Folge 215
    Die Dokumentation „Burgen und Schlösser in Österreich“ führt vom steirischen Vulkanland ins Schilcherland in der Weststeiermark. Ausgangspunkt der filmischen Reise ist die imposante Riegersburg, die wohl stärkste historische Festung des Abendlandes, die noch heute im Besitz des Fürstenhauses Liechtenstein ist und als eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Steiermark gilt. Prinz Emanuel von und zu Liechtenstein ist in die großen Fußstapfen seiner Eltern getreten und hat gemeinsam mit seiner Ehefrau Sonja längst eigene Visionen zum Erhalt der wohl bekanntesten steirischen Burg entwickelt. Auf Schloss Kornberg führt Schlossherr Andreas Bardeau höchstpersönlich durch die opulent ausgestatteten Salons seines Schlosses. Das Adelsgeschlecht, das seit 1871 in Besitz von Schloss Kornberg ist, wurde 1911 von Kaiser Franz Joseph in den österreichischen Grafenstand erhoben. R: Alfred Ninaus, Fritz Aigner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 02.03.2021ORF III
  • Folge 216
    Die Schlösser und Burgen Ostösterreichs: Heute sind sie steinerne Botschafter einer einst großen und bewegten Geschichte. Etwa der Burg Güssing und die Batthyánys, jenem bedeutenden ungarischen Adelsgeschlecht, das die Geschichte des Südburgenlandes und seiner Wehrbauten am entscheidendsten geprägt hat. Kaum eine andere Burg der Region zeugt optisch derart von ihrer ursprünglichen Bestimmung als Wehranlage wie Burg Schlaining. Burg Lockenhaus hält das mittelalterliche Flair aufrecht mit ritterlichen Spektakeln, die stets große Zuschauermengen anziehen.
    Einer, der sich in das Südburgenland verliebt hat, ist Professor Heinz Schinner aus Wien. Der erfolgreiche Versicherungsmakler hat 2008 Schloss Rotenturm in Rotenturm an der Pinka erworben und aus der völlig desaströsen Ruine mit einem gesunden Hang zum Perfektionismus ein wahres Schmuckstück gemacht – nicht zuletzt auch für seine Tochter und Enkeltochter. Und so ist das Schloss heute wieder das eindrucksvollste Beispiel historistischer Monumentalarchitektur in der burgenländischen Provinz. R: Alfred Ninaus, Fritz Aigner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 09.03.2021ORF III
  • Folge 217 (45 Min.)
    Seit dem 19. Jahrhundert gehören Maroni-Öfen zum winterlichen Stadtbild rund um die Märkte Wiens.
    Viele Plätze der Wiener Innenstadt heißen heute noch „Markt“: Doch am Fleischmarkt, dem Hohen Markt oder dem Heumarkt wird schon lange keine landwirtschaftliche Ware mehr unter das Volk gebracht. Die Namen zeugen von dem einstigen Wirtschaftstreiben in der Kaiserstadt, als es noch nicht selbstverständlich war, die riesige Bevölkerung hier Tag für Tag zu ernähren. Tausende Ochsen mussten an den Markttagen nach Wien getrieben werden und wurden hier verkauft. Patrice Fuchs taucht in dieser Erbe Österreich Neuproduktion ein in die Geschichte der alten Wiener Märkte und zeigt anhand alter Ansichten, wie sich diese Orte im Lauf der Zeit verändert haben: Von einst sehr bodenständigen Foren der Grundernährung zu Top-Locations der Wiener Innenstadt. Auch die Märkte der Außenbezirke waren Pfeiler der Stadtversorgung. Das rote Wien ließ dann in St. Marx die großen Schlachthöfe errichten, um die Ernährung der Metropole zu gewährleisten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.02.20243satOriginal-TV-PremiereDi 16.03.2021ORF III
  • Folge 218
    Venedig, einst gefürchtete Seemacht und wichtigstes europäisches Handelszentrum, ging in Napoleons Freiheitskriegen unter und kam für knapp sieben Jahrzehnte zu Österreich. In dieser Zeit prägte die Habsburger Regentschaft die Stadt, nicht zuletzt die dortige Gartenkultur. In dem sogenannten Hundertwasser-Garten (der Giardino Eden, den Friedensreich Hundertwasser 1979 erwarb) spazierte einst Kaiserin Elisabeth und machte dort auch eigenhändig Zeichnungen. Sisi reiste mehrmals nach Venedig, meistens im Winter. Im jahrzehntelang geschlossenen Hundertwasser-Garten hat es bisher noch nie Dreharbeiten gegeben. Kurz nach den Aufnahmen für diesen Film zerstörte das Hochwasser vom November 2019 diesen Garten wieder. In diesem neuen Zweiteiler, der mit völlig exklusiven Bildern glänzt, zeigt ORF III auch mit viel historischem Fotomaterial die einstige Pracht und die Ambitionen der Casa d’Austria in der vielleicht schönsten Stadt der Welt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.03.2021ORF III
  • Folge 219
    Venedig, die vielleicht schönste Stadt der Welt, war mehrere Jahrzehnte lang unter habsburgischer Herrschaft, und das österreichische Herrscherhaus konnte sich dem Charme dieses Ortes nicht entziehen. Aus privaten und aus öffentlichen Gründen reisten immer wieder prominente Mitglieder der Kaiserfamilie hierher. Vor allem die Gärten zogen sie in ihren Bann – so wie bis heute Millionen von Touristen. Erzherzog Maximilian, der spätere Maximilian von Mexiko, amtierte in Venedig von 1857 bis 1859 als Generalgouverneur, bevor er zu seinem mittelamerikanischen Abenteuer aufbrach, das ihn das Leben kostete. Regisseurin Burgl Czeitschner begibt sich auch in Folge zwei dieser Serie auf die habsburgischen Spuren in Venedig und erzählt die faszinierende Geschichte dieser Stadt aus der Perspektive der Casa d’Austria. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.03.2021ORF III
  • Folge 220
    Das Geheimnis der „schwarzen Madonnen“ reicht bis nach Wien: in der Augustinerkirche, in der Ruprechtskirche am Schwedenplatz und auf dem Kahlenberg stehen drei Marien-Figuren, die mit dunkler Hautfarbe dargestellt sind. Ein ewiges Rätsel umgibt diese Statuen, und eine der gängigsten Erklärungen dafür lautet: diese Maria ist nicht die Muttergottes, es ist Maria Magdalena, jene Frau, die nach einem apokryphen Evangelium nicht nur wichtiger als die Apostel, sondern auch die Frau von Jesus gewesen sein soll. In der katholischen Männer-Kirche war für eine erotische Liebesbeziehung von Jesus nie ein Platz. Darum gehen kritische Bibelexperten davon aus, dass die Rolle der Maria Magdalena in der christlichen Überlieferung nach und nach geschrumpft worden ist. Doch ihr Mythos lebt weiter, auch in der „schwarzen Madonna“. Florian Kröppel geht den Wiener Spuren dieses Mythos auf den Grund. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.03.2021ORF III
  • Folge 221
    Seit Jahrtausenden gibt es Gerüchte, Jesus habe eine Ehefrau gehabt. Ein „Rabbi“, als der Jesus ja angeredet wurde, wäre das damals ganz normal gewesen. Die Tatsache, dass die Evangelien auf diese Frage nicht eingehen, hat immer wieder zwei Erklärungen gefunden: entweder Jesus ging wirklich asketisch durch das Leben, oder es war so selbstverständlich, dass er eine Frau hatte, dass man es nicht eigens erwähnen musste. Ein Manuskript aus der British Library scheint ein erster schriftlicher Beweis dafür zu sein, dass letzteres stimmen könnte. Sind die Fakten überprüfbar? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.03.2021ORF III
  • Folge 222
    Maria zählt zu den faszinierendsten Figuren der Heiligen Schrift, und entsprechend ranken sich viele Legenden und Mythen um sie. Die jungfräuliche Geburt, die menschliche Mutter von Gottes Sohn, eine Heilige, die aber nicht gottgleich war, die prominenteste Frau im Christentum. Der Renaissance-Künstler Michelangelo schuf mit seiner berühmten Pietà eine Ikone der Christenheit: die Jungfrau Maria mit ihrem gekreuzigten Sohn auf den Knien. Doch stecken geheime Botschaften über Maria in dem Kunstwerk? Verbotene Symbole, die so raffiniert angebracht waren, dass sie nicht einmal den Päpsten damals auffielen? Und lässt sich daraus Marias wahre Geschichte erzählen? R: Graeme Ball und Simcha Jacobovici (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.03.2021ORF III
  • Folge 223
    Im Jahr 1917 erschien den drei Hirtenkindern Lúcia, Jacinta und Francisco im Ort Fátima die Jungfrau Maria. Sie teilte ihnen drei Geheimnisse mit, die die Kinder niederschrieben. Veröffentlicht wurden sie erste lange Zeit später. 1927 soll Lúcia in einer Botschaft des Himmels die Erlaubnis zur Offenbarung der ersten beiden Geheimnisse erhalten haben. Doch ihr Seelsorger verbot ihr, die Niederschrift weiter zu geben, und sie musste sie wieder verbrennen 1941 schrieb Lúcia die Geheimnisse ein zweites Mal auf und übergab den Text dem Bischof von Leiria. Beide Geheimnisse gelangten im Jahr 1942 an die Öffentlichkeit. Doch warum blieb der dritte Text übermehrere Jahrzehnte in der Obhut des Vatikans? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.03.2021ORF III

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