Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1
    Exotische Tiere und Pflanzen, unerwünschte Eindringlinge, so genannte Bioinvasoren, reisen als blinde Passagiere auf Schiffen, in Flugzeugen oder anderen Verkehrsmitteln nach Europa ein. Beschleunigt durch weltweiten Handel und Tourismus rollt eine Welle invasiver Spezies somit auch über Deutschland. Einige vermehren sich explosionsartig und löschen einheimische Arten aus. Ausgeraubte Nester, Federn und Spuren von Verwüstung mehren sich in den Wäldern. Besonders Bodenbrüter sind betroffen. Für Naturschützer ist der Ostasiatische Marderhund der Täter. Doch wie kam er nach Deutschland? Aufregung herrscht auch in der Nähe von Lübeck.
    Südamerikanische Nandus stolzieren durch Wiesen und Felder. Einst aus einer Aufzuchtfarm in Schleswig-Holstein ausgebrochen, haben sich die menschengroßen Straußenvögel in Mecklenburg-Vorpommern breit gemacht. Etwa 180 Kilometer entfernt trägt der Fischer Christian Köthke seinen täglichen Kampf mit exotischen Einwanderern aus. Die chinesische Wollhandkrabbe tummelt sich in den Gewässern. Nichts scheint die gefräßigen kleinen Monster aufhalten zu können. Die Krabbe hat eine enorme Verbreitungsgeschwindigkeit und kommt mittlerweile in ganz Deutschland vor. Invasive Spezies dringen von allen Seiten nach Europa vor.
    Wie soll mit dieser Entwicklung umgegangen werden? Über 9000 Kilometer entfernt, im Inselparadies der Seychellen, wurde ein ganz radikaler Weg eingeschlagen. Dort wird mit eingeschleppten Arten und Fremdlingen kurzer Prozess gemacht. Alles, was nicht hierher gehört, wird gnadenlos ausgerottet, um den Lebensraum von Schildkröten und bedrohten einheimischen Vogelarten zu retten. Im Rostocker Institut für Biodiversitätsforschung wird dagegen erst einmal genau beobachtet, wer, wann und wie einreist und welche Folgen das für die Umwelt hat. Doch lückenlose Kontrolle ist unmöglich. (Text: zdf_neo)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.11.2005arte
  • Folge 2
    Stille herrscht auf Wiesen und Weiden in weiten Teilen der USA. Obstbauern klagen über Ernteverluste, denn zu wenige Blüten wurden bestäubt. Wo sind die Bienen geblieben? Manchen Imkern ist die Hälfte ihrer Völker eingegangen, andere verzeichnen Totalverlust. Nach der aus Asien importierten Varroamilbe und der amerikanischen Faulbrut droht nun durch den Kleinen Beutenkäfer neue Gefahr. Er kam in einer Schiffsladung von Südafrika nach Florida. Bienenexperte Dr. Peter Neumann von der Universität Halle forscht nach Bekämpfungsmethoden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.11.2005arte
  • Folge 3
    In Aachen erkrankt ein Junge an der lebensbedrohlichen Tropenkrankheit Leishmaniose. Wie kann er sich angesteckt haben? In Soest kommen binnen weniger Tage knapp 300 Menschen mit Lungenentzündung ins Krankenhaus. Auch dort stehen die Ärzte vor einem Rätsel. Dann wird die Dermacentor-Zecke, eine Zecke aus den Tropen, als Überträger ausgemacht. Dr. Torsten Naucke von der Universität Bonn ist Parasitologe und Tiermediziner. Er beobachtet, dass vor allem Hunde immer häufiger von rätselhaften Erkrankungen befallen werden. Parasiten können diese auf Menschen übertragen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2005arte

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