Folge 326

  • Die jungen Wilden von Wildemann

    Folge 326 (60 Min.)
    Mit den ursprünglichen Wäldern am Nationalpark, dem kulturellen Erbe des Bergbaus und urigen Ortschaften hat der Harz seinen Gästen sehr viel zu bieten. Doch nach der Grenzöffnung wurde im Westharz verspätet investiert, so haben sich die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren nur langsam erholt. Noch immer bleibt nach Ansicht von Experten viel Potenzial ungenutzt. Eines der besten Beispiele ist die Gebirgsstadt Wildemann im Oberharz. Romantisch im tief eingeschnittenen Tal der Innerste gelegen, ist der Ort landschaftlich sehr reizvoll, die Einwohnerzahl geht aber immer weiter zurück.
    Es fehlt an attraktiver Infrastruktur. Mathias und Maria Geinitz hat das aber nicht abgeschreckt. Sie haben in Wildemann ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel mit dringendem Modernisierungsbedarf gekauft. Sie sehen darin Potenzial für den Ort. Anstatt traditioneller Harzer Küche gibt es bei ihnen jetzt Slow-Food, ein kostspieliger Umbau ist bereits in Planung. Er soll mehr Raum für Veranstaltungen bieten und die Dorfkneipe ersetzen. Denn ein Treffpunkt ist wichtig für das Leben im Ort. Alle anderen Restaurants im Ort sind geschlossen, die Gebäude zum Teil verfallen, so auch ein Großteil der Läden und Cafes.
    Um das soziale Leben und auch die restliche Infrastruktur aufrechtzuerhalten, gibt es in Wildemann einige Vereine. Vom Schwimmbad bis zu den Wanderwegen pflegen die
    Einwohnerinnen und Einwohner vieles selbst und kümmern sich auch um touristische Belange. Das hält jung: Inge Schubert lässt sich mit 70 noch schulen, um Führungen im Bergwerk abzuhalten. Der im 16. Jahrhundert angelegte 19-Lachter-Stollen gehört zu den ältesten Bergwerksanlagen des Oberharzer Bergbaus und ist für Gäste ganz sicher eine Attraktion.
    Höhepunkt des Jahres ist der Auftrieb vom Harzer Roten Höhenvieh, einer vom Aussterben bedrohten alten Haustierrasse. Das traditionelle Treiben lockt mehr als 5.000 Besucher auf einmal nach Wildemann. Alexander Samawatie ist nicht nur Mitorganisator der Veranstaltung, der Schlachter möchte die Rinder und ihr schmackhaftes Fleisch darüber hinaus noch bekannter machen. Während es andere junge Harzer in Städte und besser erschlossene Regionen zieht, wollte Lara Laubner unbedingt hierbleiben.
    Sie ist Revierförsterin von Wildemann und sorgt im Wald für Ordnung. In diesen Monaten ist das ein besonders schweres Unterfangen für die 28-Jährige, denn große Fichtenbestände sterben durch die Borkenkäferplage. „die nordstory“ dokumentiert das Leben der „jungen Wilden“ in der Oberharzer Region rund um Wildemann über ein halbes Jahr und zeigt, wie die Menschen hier mit viel Mut, Engagement und Zusammenhalt zwischen Jung und Alt ihre Heimat wieder nach vorne bringen möchten und Schritt für Schritt etwas bewegen wollen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.03.2019NDR

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Fr 29.03.2019
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