Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1
    Katrin (Denise Marko) – Bild: 2007 Beta Films
    Katrin (Denise Marko)
    Anfang der 60er Jahre hat der aufstrebende Anwalt Paul Wegener (Benjamin Sadler) allen Grund, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die Bemühungen seines Sozius Horst Bauer (Hans-Werner Meyer), für ihre neu gegründete Kanzlei zahlungskräftige Mandanten aus der Industrie zu gewinnen, tragen erste Früchte, und bei Pauls Frau Vera (Katharina Wackernagel) ist ein Kind unterwegs. Schnell vergessen ist da das Mandat für einen scheinbar unbedeutenden Scheidungsfall, bei dem ein Kind im Spiel ist, das mit schweren Fehlbildungen geboren wurde. Erst als auch seine Frau Vera ein fehlgebildetes Kind zur Welt bringt, dämmert Paul, dass zwischen den beiden Geschichten ein Zusammenhang besteht.
    Sollte das Medikament Contergan schuld an den Fehlbildungen sein, jenes Präparat, das ausgerechnet von derjenigen Firma produziert wird, die der Kanzlei lukrative Industriemandate vermittelt hat? Auf Drängen seiner Frau setzt Paul alles daran, der Herstellerfirma den Prozess zu machen. Dennoch dauert es Jahre, bis der Staatsanwalt Feddersen (Sylvester Groth) nach schwierigen Ermittlungen Anklage gegen die verantwortlichen Mitarbeiter erhebt. Als Pauls Tochter eingeschult wird, ist es endlich soweit: Die Hauptverhandlung wird eröffnet, Pauls Kampf gegen das mächtige Unternehmen und dessen Anwalt Dr. Naumann (August Zirner) – wahrhaftig der Kampf von David gegen Goliath – geht weiter. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.11.2007Das Erste
  • Folge 2
    15 Uhr im Ersten. Horst Bauer (Hans-Werner Meyer, r.) auf der Seite der Prozessgegner. (V.l.n.r.) Dr. Kessler (Peter Fitz), Helmut Passlak (Bernd Stegemann) und Anwalt Dr. Naumann (August Zirner)
    Während die siebenjährige Tochter von Paul und Vera alle Mühe hat, sich als contergangeschädigtes Mädchen zu behaupten, ist die Gerichtsverhandlung in vollem Gange. Geschickt spielt Naumann auf Zeit und hofft auf eine Verjährung. Das quälend lange Gerichtsverfahren lässt auch Pauls Ehe nicht unbeschadet. Der Alltag mit der behinderten Tochter ist eine schwere Belastung, und außerdem führen die Meinungsverschiedenheiten der Eheleute über die Art der Prozessführung am Ende zur vorübergehenden Trennung. Während Paul unermüdlich für eine akzeptable außergerichtliche Einigung seiner Mandanten kämpft und sich Vera aufopferungsvoll für ihre stigmatisierte Tochter stark macht, regt sich bei Naumanns Mandanten langsam Widerstand gegen dessen juristische Taktik. (Text: einsfestival)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.11.2007Das Erste

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