2 Folgen, Folge 1–2

  • Folge 1 (90 Min.)
    Der Krimi adaptiert den Roman „Denn die Seele ist in deiner Hand“ der auch in Deutschland populären israelischen Autorin Batya Gur. Der Film, der in Jerusalem und Tel Aviv spielt, führt tief in die israelische Gesellschaft und Geschichte.
    Die hübsche Anwaltsgehilfin jüdisch-jemenitischer Herkunft Zohara Baschari ist ermordet worden. Ada Efrati hat die Leiche bei einem geplanten Wohnungskauf zwischen verrosteten Wassertanks gefunden. Ada ist eine Jugendliebe von Chefinspektor Ochajon. Die Familie Baschari ist abgrundtief verfeindet mit ihren Nachbarn, den aus Polen eingewanderten ashkenasischen Beneschs. Jetzt will Sohn Joram Benesch eine reiche jüdische Texanerin heiraten. Ochajon erfährt, dass die Bascharis die Beneschs auch deshalb hassen, weil ihnen einst im Auffanglager für jemenitische Einwanderer unter einem Vorwand ihr Baby zugunsten einer ashkenasischen Familie weggenommen wurde.
    Die Obduktion durch den Pathologen Dr. Solomon ergibt, dass Zohara schwanger war. Zudem hatte sie soeben eine teure Wohnung gekauft und besaß kostbaren Schmuck. Als großzügiger Spender entpuppt sich Zoharas Arbeitgeber, der wohlhabende Anwalt Rosenstein. War Zohara seine junge Geliebte? Chefinspektor Ochajon findet heraus, dass die bekannte Journalistin Orli Shoshan in Zohara verliebt war.
    Doch sie war nicht gut auf ihre Freundin zu sprechen, da Zohara ihre Liebe ignorierte und sie sich zudem von ihr ausgenutzt fühlte. In Zoharas Auftrag fand Orli heraus, dass die in den USA lebende Tochter des Anwalts Rosenstein in Wirklichkeit Zoharas ältere Schwester ist – das entwendete Baby der Bascharis. Rosensteins Frau war im Konzentrationslager bei Mengele und seither unfruchtbar. Der Schmuck und die teure Wohnung bildeten den Versuch eines Schweigegeldes. Wollte Zohara reden? Wurde Rosenstein von ihr erpresst? Dann verschwindet die zwölfjährige Nesja Chajun spurlos, ein dickliches Mädchen, das die schöne Zohara vergötterte.
    Eine Suchaktion der Polizei beginnt, die nur deshalb mit großem Aufwand betrieben wird, weil Chefinspektor Ochajon behauptet, die Täter könnten Araber sein. Nesja wird nicht gefunden, nur die Leiche ihres Hundes. Mittlerweile spricht vieles dafür, dass das Verschwinden von Nesja mit der Ermordung Zoharas in Zusammenhang steht. Eine scheinbar nebensächliche Beobachtung von Ochajon führt auf die richtige Spur. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.11.2009ZDF
  • Folge 2 (90 Min.)
    Nach „Die Seele eines Mörders“ ist „Mörderischer Besuch“ ein weiterer Film mit Heiner Lauterbach als Jerusalemer Chefinspektor Ochajon, frei erzählt nach einem Kriminalroman von Batya Gur.
    Jerusalem ist nicht nur erfüllt von religiösen und historischen Mythen, sondern auch vom Wirken einer bekannten Musikerfamilie. Doch ehe an Pessach Frieden in die Heilige Stadt einkehrt, wird das Oberhaupt der Musikerfamilie, Felix van Gelden, ermordet. Inspektor Michael Ochajon ist nicht nur hingerissen von seiner Nachbarin Nita, sondern auch von dem Lächeln eines kleinen Kindes, das vor seiner Wohnung abgelegt wurde. Doch ehe sich Ochajon um das Kind kümmern kann, wird er an den Tatort gerufen. Entdeckt wurde die Leiche von Dora Sackheim, einer Freundin des Hauses. Balilati macht Ochajon am Tatort darauf aufmerksam, dass ein Gemälde fehlt.
    Hängt der Mord mit einem Kunstraub zusammen? Ochajon begegnet Nita an diesem Tag zum zweiten Mal. Sie ist die Tochter des Opfers. Ochajon vermutet eine Beziehungstat, doch Nita kommt für ihn als Mörderin nicht infrage. Hat einer der Söhne, Gabriel oder Theo, ein Motiv? Spannungen und Konflikte in der Familie gibt es genug. Gabriel ist schwul, sein Freund Isi durfte nicht an der Familienfeier teilnehmen. Was die Ermittler sehen und wissen, müssen sie neu bewerten, als die Leiche von Gabriel gefunden wird. War der Sturz vom Dach Unfall, Selbstmord oder Mord? Fragen, die sich Daniel Balilati, Ochajons Kollege, immer weniger stellt, je öfter er Ochajon mit Nita zusammen sieht.
    Sie gehört zum Kreis der Verdächtigen. Polizeipräsident Schorr bleibt schließlich nichts anderes übrig, als Ochajon von dem Fall abzuziehen. Und Balilati beobachtet, wie Nita das gestohlene Gemälde ihrem Ex-Mann Hassan übergibt. Ochajon ermittelt auf eigene Faust weiter. Der Schlüssel zur Aufklärung der Verbrechen liegt in einem wertvollen Requiem und der grausamen Vergangenheit des ersten Opfers. Keiner kennt diese Vergangenheit besser als der verschwundene Geschäftspartner von Felix van Gelden, Herzl Cohen. Ochajon begibt sich auf die Suche nach ihm und nach der Person, die das Kind vor seiner Tür abgelegt hat. (Text: ZDFneo)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.12.2010ZDF

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