Im Jahr 2012 wurden 8031 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung bei der Polizei angezeigt. Die Erfahrung zeigt: In der Regel sind die Vergewaltiger Männer aus dem Umfeld der Opfer – Ex-Partner, Bekannte, Nachbarn. Doch es gibt auch sie: Sexualstraftäter, die aus dem Nichts heraus kommen, wahllos Frauen angreifen und vergewaltigen. Zwei erschreckende Beispiele für so genannte Zufallsopfer zeigt diese Ausgabe von „Aktenzeichen XY ungelöst“. Die geplanten Fälle im Einzelnen: Mord in Einfamilienhaus – Frau mit zwei Schüssen getötet Die berufstätige Ehefrau und Mutter zweier Kinder hat sich frei genommen, weil Möbel angeliefert werden sollen. Kaum jemand weiß, dass sie an diesem Tag allein zuhause sein wird. Sie erledigt Einkäufe und bringt die Tüten noch ins Haus. Doch es ist keine Zeit mehr auszupacken. Von irgendwoher taucht eine unbekannte Person auf und erschießt die Frau. Ein Auftragsmord – davon ist die Kripo überzeugt. Erbitterter Kampf – Lehrerin entkommt nur knapp brutalem Sex-Täter Es ist ein strahlend schöner Sommertag. Deshalb beschließt eine 38-jährige Lehrerin, mit dem Fahrrad zur Freundin zu fahren. Die Strecke ist verhältnismäßig lang – etwa 35 Kilometer – dafür aber umso idyllischer. Der Radweg führt immer entlang eines Flusses. Doch genau an diesem malerischen Ort erlebt das Opfer plötzlich das Grauen. Überfall auf Angler – Opfer stirbt an Verletzungen Das Mainufer ist ein beliebter Ort für Angler. Auch ein
66-jähriger Rentner zählt dazu. Am liebsten angelt er nachts. Doch eines Tages kehrt er vom Angeln nicht zurück. Ein Radfahrer findet ihn bewusstlos und blutüberströmt am Ufer liegen. Was hinter der Tat steckt, ist bis heute ein Rätsel. Denn das Opfer stirbt Monate später an den Folgen, ohne noch einmal zu sich gekommen zu sein. Auf dem Heimweg verschwunden – Vermisster wurde vermutlich ermordet Nach dem Besuch eines Freundes fährt ein Mann nach Hause auf den elterlichen Bauernhof. Wenige Stunden später findet seine Mutter dort auch den Wagen des 41-Jährigen. Er steht vor dem Wohnhaus, das Fenster an der Fahrertür ist offen, der Schlüssel steckt, das Licht brennt. Doch vom Fahrer fehlt jede Spur. Die Polizei startet eine große Suchaktion auf dem Bauernhof und in der näheren Umgebung – ohne Erfolg. Zehn Monate später findet ein benachbarter Landwirt beim Reinigen eines Bachlaufs im Wasser das Skelett des Vermissten. Gerichtsmediziner stellen fest: Der Mann wurde sehr wahrscheinlich ermordet. Im Gebüsch attackiert – 30-Jährige am helllichten Tag vergewaltigt Am frühen Abend geht in München ein Notruf ein. Der Anrufer: ein Radfahrer, der auf einem Waldweg eine offensichtlich schwer traumatisierte Frau gefunden hat. Die Fremde – so erzählt er dem Beamten am Telefon – reagiere nicht auf Ansprache. Kurz darauf ist die Polizei vor Ort. Es dauert lange, bis sich die 30-Jährige der Polizei anvertrauen kann. Ihre Geschichte ist schockierend und sorgt bei vielen Anwohnern des kleinen Waldstücks für Gänsehaut. (Text: ZDF)
