Dokumentation in 3 Teilen

  • Folge 1 (22 Min.)
    Ende der 1930er Jahre versinkt Europa im Chaos und die Kolonialmächte werden infrage gestellt. In dieser Zeit träumen die Künstler des ehemaligen Osmanischen Reiches mit Pinselstrichen und Manifesten von einer neuen Welt. In Kairo wirft die avantgardistische Bewegung „art et liberté“ (Kunst und Freiheit)“einen radikalen Blick auf die Übel der Gesellschaft. Die Mitglieder der Gruppe um Kamel el-Telmissany, Ramsès Younan, Inji Efflatoun, die sich vehement gegen den Faschismus aussprechen, widmen sich auf eine sehr politische Weise dem Surrealismus und schöpfen dabei aus ihrem eigenen Erbe, insbesondere dem pharaonischen und koptischen. Und auch in Beirut, im nun unabhängigen Libanon, werden die Künstler zu Aktivisten. Saloua Raouda Choucair, die bei Fernand Léger ausgebildet wurde, kehrt zur islamischen Kunst zurück, um ihren eigenen abstrakten Weg in die Moderne zu finden. Im Irak inspirieren die wiederentdeckten Miniaturen von Al-Wâsiti aus dem 13. Jahrhundert, die das tägliche Leben in Bagdad, der damaligen pulsierenden Hauptstadt des Abbasiden-Kalifats, zeigen, den Bildhauer Jewād Selīm. Die Werke der von ihm mit Freunden gegründeten „Gruppe für moderne Kunst“ finden bald Eingang in die Wohnzimmer. Sein Relief „Monument der Freiheit“, das den Abzug der Briten feiert, steht auf dem Tarir-Platz, dem politischen Herzen der Stadt und wird zum Symbol nationaler Selbstbestimmung. Die Macht des Bildes In drei Episoden entführt die Webserie von Ilana Navaro und Karim Miské in eine alternative Moderne, die in westlichen Museen kaum sichtbar ist. Sie lädt dazu ein, die Macht der Bilder neu zu entdecken und eine Kunst zu erleben, die Grenzen überschreitet und Geschichte lebendig macht. Mit der eindringlichen Musik von Bachar Mar-Khalifé und Beiträgen renommierter Historiker:innen und Kunstexpert:innen aus der arabischen Welt beleuchtet die Serie die Inspirationen, Meisterwerke und prägenden Persönlichkeiten einer Generation von Künstler:innen, die europäische Strömungen aufgreift und gleichzeitig ihre eigenen kulturellen Wurzeln neu interpretiert. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 19.11.2025 arte.tv
  • Folge 2 (21 Min.)
    In den 1940er Jahren stellen sich Künstler in Kairo, Beirut oder Bagdad die Frage, was moderne Kunst überhaupt ist. Ist es Kubismus, Surrealismus? Oder sumerische Kunst, pharaonische Kunst, Miniaturen-Kunst aus der Zeit der Abbasiden, islamische Kunst? Was, wenn der Weg zur Moderne nur eine Reise zu den eigenen Wurzeln wäre? (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 19.11.2025 arte.tv
  • Folge 3 (20 Min.)
    Wie kann man in einer Welt, die untergeht, kreativ sein? Künstlerische Bewegungen waren machtlos, die Gesellschaft zu verändern. Die arabische Welt sieht sich mit einer Reihe von Tragödien konfrontiert, die nicht aufzuhalten sind. In diesen Zeiten werden Künstler zu den Orakeln einer Zeit, in der die Katastrophe das gemeinsame Schicksal der Menschheit zu sein scheint. (Text: arte.tv)
    Deutsche Streaming-Premiere Mi. 19.11.2025 arte.tv
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