Folge 14

  • Folge 14/​2019

    Folge 14 (45 Min.)
    Vermieterfrust – dürfen Mieter eigentlich alles?
    Es fehlen günstige Mietwohnungen, hohe Mieten werden zur Armutsfalle. Zugleich fühlen sich aber auch Eigentümer in der Zwickmühle. Private Kleinvermieter klagen über tägliche Auseinandersetzungen mit renitenten Mietern und fragen sich: Muss ich mir das antun? Für jede Kleinreparatur fordert der Mieter einen Handwerker. Die Nebenkostenabrechnung zweifelt er grundsätzlich an. Und spätestens beim Auszug stellt er sich quer, wenn es um Schönheitsreparaturen geht. Mieter seien zunehmend verantwortungslos und unkooperativ; das Mietrecht unterstütze sie dabei auch noch, klagen viele Privatvermieter. Mit einem Anteil von rund 60% aller Mietwohnungen stellen sie die größte Vermietergruppe in Deutschland. Viele von ihnen lassen ihre Wohnungen lieber leer stehen, bevor sie sich mit schwierigen Mietern rumärgern. Geht das Mietrecht zu Lasten der Eigentümer? Gast im Studio: Rolf Gaßmann, Mieterbund BW
    Vor Ort bei Vermietern
    Vor Ort Reporterin Alexandra Gondorf besucht Annette Kopf in Lauffen am Neckar. Sie hat eine Metzgerei und vermietet zwei Wohnungen weit unter dem örtlichen Mietspiegel. Doch beide Mietparteien bereiten ihr großes Kopfzerbrechen, denn sie zahlen ihre Miete nicht. 11.000 Euro sind die Mieter ihr aktuell schuldig. Dazu kommen noch hohe Anwaltskosten. Doch trotz Eigenbedarfskündigung und Räumungsklage: Die Mieter ziehen nicht aus und zahlen nicht. Das ist kein Einzelfall erfährt Reporterin Alexandra Gondorf.
    Wenn marode Reisebusse zur Gefahr werden
    Abgefahrene Reifen, kaputte Bremsen, übermüdete Fahrer. Seit Jahren häufen sich die Busunfälle im Land. Vor allem osteuropäische Fernbusse geraten immer wieder ins Visier der Autobahnpolizei. „Wenn wir zehn Busse kontrollieren, ziehen wir oft auch zehn aus dem Verkehr“, sagt der Karlsruher Polizeihauptkommissar Rüdiger Heiler. Wir haben ihn und sein Team bei einer Kontrolle an der A5 begleitet.
    „Schwulenheilungen“ verbieten?
    „Mir wurde gesagt, jede Form von Homosexualität ist Sünde. Und dann gab es nur, diese Sünde zu besiegen.“ Patrick, heute 52,
    streng gläubig, versuchte sein Schwulsein durch eine sogenannte Konversionstherapie loszuwerden. Die meist christlichen Anbieter sind überzeugt: Wer nur stark genug will, kann seine sexuelle Orientierung verändern. Diese Hoffnung wird genährt und treibt manche Betroffene in Depressionen, sogar bis hin zum Suizid. „Das ist zerstörerisch ohnegleichen“, sagt Patrick heute. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will diese Therapien gesetzlich verbieten lassen. Auch im Bundesrat findet ein Verbot durch einige Bundesländer Zustimmung – in Baden-Württemberg ist man sich noch nicht einig. Doch kann ein Verbot diese Praktiken, die durch Ärzte oder Psychotherapeuten sogar über die Krankenkasse abgerechnet werden können, verhindern?
    PFC im Anglersee
    PFC erreicht die Angler! Der Kühlsee bei Sandweier (bei Baden-Baden) hat eigentlich Trinkwasser-Qualität, doch er ist hochbelastet mit PFC. Dabei ist er voll mit Fischen! Doch man darf sie jetzt eigentlich nicht mehr essen … Noch vor wenigen Jahren hat der Anglerverein 11.000 Euro und hunderte Arbeitsstunden in die Renaturierung der Ufer investiert. Es sei „ein Biotop aus 2. Hand“, sagt der Anglervereinsvorsitzende Jürgen Waldvogel. Doch die Belastung mit PFC hat durch die belastete Grundwasser-Fahne zugenommen und die „Vorsorge-Grenzwerte“ wurden zudem herabgesetzt, so dass man rechnerisch nur noch wenige Gramm Fisch aus dem See essen darf. Für den Verein könnte das das Ende sein: um Jugendnachwuchs braucht man nicht werben, wenn auf Jahre hin kein Fisch aus dem See verzehrt werden darf.
    Deutsche Umwelthilfe – Verbraucherschützer oder „Abmahnverein“?
    Mehrere Autohändler aus Baden-Württemberg hat es in jüngster Zeit erwischt, sie sollten Strafe zahlen, teils mehrere Tausend Euro. Nicht an den Staat, sondern an die „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH) aus Radolfzell. Denn die DUH hatte in Autohäusern oder auf Facebook eine mangelhafte Kennzeichnung der Autos ausgemacht. Zum Beispiel, wenn der Hinweis auf den Energieverbrauch nicht gut lesbar und verständlich war. Wegen ihres Vorgehens wird die DUH inzwischen auch als „Abmahnverein“ bezeichnet und ihr gemeinnütziger Status steht in Frage. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.04.2019SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Sa 27.04.2019
08:15–09:00
08:15–
Do 25.04.2019
20:15–21:00
20:15–
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