Der Traum vom eigenen Kind – für manche Europäer wird er zu einem ernsten Problem. Wie erfüllen sich Paare, die keine Kinder bekommen können, ihren sehnlichsten Wunsch? Wie machen das 35-jährige Single-Frauen oder -Männer? Wie homosexuelle Paare? Adoption, Samenbank, Eizellspende, Leihmutterschaft im außereuropäischen Ausland – es gibt heutzutage viele Möglichkeiten ein Baby zu bekommen. Was aber, wenn man nicht nur einen Spender sucht, sondern auch den richtigen Vater oder die richtige Mutter für das Kind sucht? Ein geeignetes Elternteil ist mitunter noch schwieriger zu finden als ein anonymer Samenspender. Darum ziehen immer mehr Singles ihre Kinder gemeinsam mit Freunden groß : Co-Parenting nennt sich dieses neue
Modell. Und auch die Regierungen diverser Länder Europas wünschen sich viele Babys, logisch. Ohne Nachwuchsbürger gehen die Sozial- und Rentensysteme irgendwann in die Knie. Mit einem „Tag der Fruchtbarkeit“ wollte Italiens Gesundheitsministerin die Geburtenrate des Landes steigern. Diese Kampagne fand in der krisengebeutelten Bevölkerung allerdings wenig Anklang: Ein Shitstorm folgte. Doch es gibt auch erfolgreiche Regierungsinitiativen. In Dänemark berieselte der öffentlich-rechtliche Rundfunk Ende des vergangenen Jahres seine Zuschauer mit dem Satireprogramm „Knald for Denmark“ – „Bumst für Dänemark“. Und siehe da: Die Geburtenraten stiegen. Zum ersten Mal seit Jahren. Yourope ist unterwegs mit dem Klapperstorch. (Text: arte)