Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (40 Min.)
    Geckos können auch in der Nacht hervorragend sehen. – Bild: ARTE F /​ © Wild Pacific Media /​ © Wild Pacific Media
    Geckos können auch in der Nacht hervorragend sehen.
    Über dem Ozean vor der Nordküste Australiens kündigen mächtige Gewitterwolken den Beginn des Monsuns an. Die Starkregenfluten speisen und düngen die Feuchtgebiete, lassen die ausgedorrten Regionen im Norden des Kontinents ergrünen und gelangen schließlich über Tausende Kilometer lange Flussläufe bis zum Kati Thanda-Lake Eyre. Der Regen bewässert zunächst ausgedehnte Feuchtgebiete im Arnhemland, wo Tiere wie das Blatthühnchen oder das Leistenkrokodil den Überfluss der Regenzeit nutzen, um sich zu vermehren. Hier bewirtschaftet Otto Campion Bulmaniya das Land. In Begleitung einer Gruppe Arafura Swamp Rangers nimmt er das Gebiet in Augenschein. Gegenüber von Ottos Ländereien, auf der tropischen Insel Groote Eylandt, sucht Biologin und Froschspezialistin Jodi Rowley mit einem Team des „Bush Blitz“-Programms nach unbekannten Arten.
    In den Mangrovenwäldern von Groote Eylandt stößt ein Wissenschaftler von „Bush Blitz“ auf eine winzige Krabbe: Sie trägt entscheidend dazu bei, dass der dortige Wald als CO2-Speicher funktioniert. Ein Teil des Monsunregens, der den Norden überschwemmt hat, beginnt seine lange Reise durch vergängliche Flüsse in die trockenen Regionen Zentralaustraliens. Dort bemüht sich das Arid Recovery Team um den Schutz und die Erforschung von Kleinsäugern, die sich im Ökosystem der Wüste als echte Überlebenskünstler erweisen. Die Flüsse bringen das Leben in der Wüste zum Erblühen, bis das Wasser schließlich den Kati Thanda-Lake Eyre erreicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.12.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 22.12.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 24.01.2023ABC Australia
  • Folge 2 (50 Min.)
    Eine fleißige Biene beim Bestäuben: Jedes noch so kleine Tier spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Ökosystems.
    Wasser verdunstet im Pazifischen Ozean und steigt in die Atmosphäre auf: der Beginn einer Reise, die auch in tausend Kilometer Entfernung Leben ermöglicht. Die erste Folge der Dokumentationsreihe folgt dem Weg des Regens von den Gebirgszügen im Osten bis zur wasserarmen Mitte Australiens. Dabei offenbaren sich die Feinheiten der Verbindung zwischen den Küstenwäldern und den Wüsten im Inneren des Kontinents. Der Regen fällt an der Küste zunächst auf das Gebiet der Gumbaynggirr, wo er die uralten Gondwana-Regenwälder mit Wasser versorgt. Die Feuchtigkeit gelangt aus dem Wald wieder in die Atmosphäre und an den Gipfeln der Berge kommt es erneut zu Niederschlag, diesmal in Form von Schnee.
    In den Australischen Alpen folgen Insektenforscherin Tanya Latty und Wissenschaftlerin Linda Broome den Spuren des Bergbilchbeutlers: Das Überleben dieses seltenen, vom Aussterben bedrohten Beuteltiers hängt von einem Nachtfalter ab, der sich in den tausend Kilometer entfernten Ebenen des Outbacks fortpflanzt. Ihre Forschung offenbart eine außergewöhnliche Verbindung zwischen zwei weit voneinander entfernten Ökosystemen sowie die zentrale Rolle von Insekten in der Nahrungskette.
    Durch die Schneeschmelze in den Bergen werden die Ebenen des Outbacks mit Wasser versorgt, die Kornkammer Australiens. Einer der seltenen Regenfälle in der Tirari-Sturt-Steinwüste weckt das dortige Ökosystem aus seinem Dornröschenschlaf. Hier ist das Leben ein stetes Auf und Ab. Professor Mike Letnic erforscht den König der in diesem Lebensraum beheimateten Raubtiere: den Dingo. Mit der Dezimierung dieser Wildhundart hat sich die Form der Dünen in diesem riesigen Gebiet verändert, was die Bedeutung dieses Raubtiers für ein gesundes Ökosystem unterstreicht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.12.2023arteDeutsche Online-PremiereDo 21.12.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 31.01.2023ABC Australia
  • Folge 3 (50 Min.)
    Das kleinste Beuteltier der Erde: die Nördliche Flachkopfbeutelmaus
    Seit Jahrtausenden formt das Wasser die Landschaften unseres Planeten – in der Tiefe und an der Oberfläche. Es gräbt riesige Höhlen und lässt Berge und Schluchten entstehen. Am Fuße der Bonda-Klippen an der Nullarbor-Küste werden Tausende wandernde Wale vom zeremoniellen Gesang der Mirning begrüßt, eines indigenen Volks, das über die dortigen Küsten- und Landabschnitte wacht. Einsickernder Regen und unterirdische Wasserläufe haben die Kalksteinebene von Nullarbor über Millionen von Jahren allmählich ausgehöhlt, bis sich riesige Felswaben bildeten.
    Unter den Wüsten Australiens verbirgt sich daher ein System aus Höhlen und Gängen mit enormen Wasservorräten. Durch Gesteins- und Lehmschichten fließt das Grundwasser von den baumlosen Ebenen von Nullarbor bis in die Wüstengebiete im Westen. Manchmal sprudelt es in Form artesischer Quellen an die Oberfläche und lässt in der Wüste regelrechte Oasen entstehen. Der Biologe Simon Cherriman hat die Aufgabe, hier den größten Raubvogel des Landes zu markieren und seine Flugrouten zu verfolgen: den australischen Adler.
    Er beobachtet die majestätischen Vögel, die über dem Karijini-Nationalpark ihre Kreise ziehen. Durch das eisenreiche Gestein hat das Wasser hier tiefe Schluchten gegraben, die bis zum Grund eines urzeitlichen Ozeans reichen. Dort finden sich Zeugen einer Zeit vor 2,5 Milliarden Jahren, als die Erdatmosphäre noch deutlich weniger Sauerstoff enthielt. Der Monsun füllt das Grundwasser in der Kimberley auf, einer tropischen Savanne, in der die Beuteltiere König sind. Hier lässt sich das großartige Schauspiel der Natur beobachten wie sonst nirgendwo. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.12.2023arteDeutsche Online-PremiereFr 22.12.2023arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 07.02.2023ABC Australia

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