Bei seinem zweiten Besuch in Papua-Neuguinea möchte Will mehr Zeit mit Haup, Halap und ihrem Adoptivsohn August verbringen. Im Wald angekommen, werden eifrig Hütten für das Filmteam gebaut. Schon bald merkt Will, dass August geschummelt hat: Als er hörte, dass eine traditionelle Familie für einen Dokumentarfilm gesucht werde, verließ er mit Frau und Kindern sein Dorf und zog wieder im Baumhaus seiner betagten Verwandten ein. Tatsächlich haben die meisten Korowai das Leben im Wald längst aufgegeben und sind in die von der Regierung errichteten Dörfer gezogen. Als Augusts Frau im Wald allein ein Kind zur Welt brachte, beschloss die Familie, ins Dorf zurückzukehren. Will bleibt noch bei Haup und Halap, die noch auf traditionelle Weise im Urwald leben. Dazu trennt er sich von seinem Team, das auf der
kleinen Lichtung keinen Platz findet; nur sein Dolmetscher Peres bleibt bei ihm. Zehn Tage lang erlebt Will mit Haup und Halap die Eintönigkeit des Waldes, in dem es manchmal tagelang regnet. Dann will er wissen, wie es August im Dorf ergeht. Als er sich zum Besuch aufmachen will, erfährt er, dass die Familie zu einem traditionellen Fest gegangen ist, das etwa einen Tagesmarsch entfernt im Wald stattfindet. Das alle zwei Jahre stattfindende Sago-Fest ist ein wichtiges Datum im Korowai-Kalender und wird monatelang vorbereitet. Dazu werden unter anderem die Sagopalmen gefällt, in deren Stämmen die Sagowürmer gezüchtet werden. Das faserige Sagomehl gehört bei den Korowai zu den wichtigsten Kohlenhydratlieferanten und wird mit den fett- und proteinreichen Sagowürmern kombiniert. (Text: arte)
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