Wenn ich groß bin, werde ich … Folge 30: Naturwächterin
Folge 30
30. Naturwächterin
Folge 30 (14 Min.)
In der Natur fühlt sich Marie zu Hause. Bereits als Kind träumte sie davon, ein Pferd zu besitzen und den ganzen Tag unter freiem Himmel zu verbringen. Aus dem Traum vom eigenen Pferd ist dann zwar nichts geworden, dafür widmet sich Marie heute voll und ganz der Natur. Als Naturwächterin beschäftigt sie sich ausgiebig mit der Flora und Fauna in ihrer Umgebung. Für die EU arbeitet sie an einem großen Projekt, das sich für den Schutz und Erhalt der Biodiversität in ländlichen Gebieten einsetzt. Im Rahmen dieses Projekts restauriert Marie sogenannte Trockenrasenflächen: Naturschutzgebiete, in denen eine große Vielfalt seltener Pflanzenarten zu finden ist, wie zum Beispiel wilde Orchideen. Bevor Marie sich an die Arbeit auf der Trockenwiese macht, muss sie sich vergewissern, dass sie ihre volle Ausrüstung
dabeihat: Robuste Stiefel, ein Spaten, eine Astschere, ein Fernglas und ein Schmetterlingsnetz dürfen nicht fehlen. Damit sich seltene Pflanzenarten auf den Rasenböden entfalten können, muss Marie Haselnuss-, Weißdorn- und Brombeergestrüpp entfernen, damit es die Böden nicht überwuchert. Allerdings muss sich Marie auch ab und zu in ihrem Büro der Naturschutzorganisation Natagora blicken lassen, denn von hier aus wird die Arbeit koordiniert. Hier arbeiten Freiwillige und Profis Hand in Hand. Für ihre Arbeit braucht Marie viel Ausdauer und Geduld. Besonders gefällt ihr, dass sie täglich mit verschiedenen Menschen zu tun hat, wie etwa Bauunternehmern, Landwirten und Mitarbeitern der Gemeinde- und Regionalbehörden. Deshalb muss sie stets verständnisvoll, diplomatisch und flexibel sein. (Text: arte)