Folge 1

  • 1. Aus Lust und Liebe

    Folge 1 (45 Min.)
    Stress bei Nashörnern? Psychische Krankheiten bei Hunden? Eifersucht bei Dohlen? Langeweile bei Mäusen? Oder gar Trauer bei Gänsen? Die Frage nach den Gefühlen der Tiere hat für viele Wissenschaftler etwas Anrüchiges. Zumindest gilt sie als unseriös. Denn Gefühle sind nicht messbar. Und Tiere können, im Gegensatz zu uns Menschen, nicht beschreiben, was sie empfinden. Wenn sie reden könnten, wüssten wir mehr. In den letzten Jahren aber hat sich das Fenster zur Gefühlswelt der Tiere einen Spalt geöffnet. Vor allem verfeinerte Messverfahren von Stresshormonen erlauben neue Einblicke ins Innenleben von Haus- und Wildtieren.
    Ein Ganter hat seine Gans verloren – was geht in ihm vor? Im Konrad-Lorenz-Institut im österreichischen Grünau ermittelt man die psychische Belastung von Graugänsen – aus ihrem Kot. Nashörner im Allwetterzoo von Münster werden nach ihrer bevorzugten Art der Fütterung „befragt“. Eine Speichelprobe und die darin enthaltenen Hormone geben Auskunft.
    Gefühle kamen nicht erst mit dem Homo Sapiens in die Welt. Bei allen Säugetieren ist das
    „Gefühlszentrum“ im Gehirn, das so genannte Limbische System, dem unseren verblüffend ähnlich – ein Umstand, der es zum Beispiel erlaubt, Tiere mit menschlichen Psychopharmaka zu behandeln.
    Der Dalmatiner „Cody“ wurde auf diese Weise von einer erbärmlichen Zwangsneurose geheilt. Schweine sprechen auf menschliche Beruhigungsmittel an, und ihre Stimmung lässt sich durch Alkohol beeinflussen wie bei uns. Die Anzeichen mehren sich, dass wir auf der Ebene der Gefühle den Tieren ähnlicher sind, als viele wahr haben wollen. Eifersucht, Neid, Freude, Niedergeschlagenheit oder Zuneigung sind kein menschliches Monopol. Die Konsequenz daraus: Artgerechte Behandlung sollte auch die psychischen Bedürfnisse der Tiere mit einschließen.
    Tiere können nicht darüber reden, was sie erleben und erleiden, aber sie können uns zeigen, was sie wollen: In einer Station auf den Bahamas haben wilde Delfine die Wahl zwischen dem freien Atlantik und dem Leben in menschlicher Gesellschaft. Ihre Entscheidung fällt zugunsten der Menschen aus. Bis ein Schwarm attraktiver weiblicher Delfine auftaucht … (Text: arte)

Sendetermine

Mo 06.09.2004
14:00–14:45
14:00–
Mo 30.08.2004
19:00–19:45
19:00–
Fr 17.08.2001
20:15–20:55
20:15–
Mi 04.04.2001
19:00–19:45
19:00–
So 13.08.2000
13:15–13:40
13:15–
Mi 24.11.1999
19:00–19:50
19:00–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

Füge Wenn die Tiere reden könnten … kostenlos zu deinem Feed hinzu, um keine Neuigkeit zur Serie zu verpassen.
Alle Neuigkeiten zu Wenn die Tiere reden könnten … und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Wenn die Tiere reden könnten … online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge weiter

    Auch interessant…