Die phoenix-WeltTour geht mit einer Reise durch die Volksrepublik China, den bevölkerungsreichsten Staat der Welt. Christine Adelhardt, Leiterin des ARD-Studios Peking, berichtet aus einem Land, das tief gespalten ist zwischen Fortschritt und Tradition, Reichtum und Armut, beklemmender Enge und unendlicher Weite. Zu Beginn ihrer Reise trifft Christine Adelhardt Zhang Lizheng, eine der Wenigen, die in Chinas Hauptstadt Peking Fahrrad fährt. Sie erzählt davon, wie sie sich ihren Weg durch kilometerlange Autostaus bahnt, und von dem Imageproblem, das das Fahrrad in China hat. Denn Fahrradfahren ist dort immer noch verpönt – genau wie die Pflege älterer Menschen in Heimen. Traditionell übernehmen die Kinder die Pflege der Eltern. Das Team besucht zwei Seniorenzentren und zeigt außerdem, wie das Leben im Alter in einfachen Verhältnissen aussieht. Die Überalterung in China nimmt unaufhaltsam ihren Lauf. In der 16 Millionen Metropole Peking feiert die reiche Oberschicht prunkvolle, dekadente Feste in Wolkenkratzern, während im gleichen Gebäude eine vierköpfige Familie im Keller in einem einzigen Raum lebt. Die Einen machen Milliarden mit Finanzgeschäften, die Anderen leben von dem, was sie durch Müllsammeln verdienen. Christine Adelhardt bereist den chinesischen Süden, die Provinz Guizhou, die mit hohen Bergen und dem Nationalpark Melighe eine die schönsten Landschaften Chinas zu bieten hat. Daneben erkundet sie karge Wüsten und spricht mit Menschen, die dort beständig ums Überleben
und das Vordringen des Sandes kämpfen. Moderation: Christine Adelhardt darin die Dokumentation Chinas grüner Süden – Eine Reise durch Guizhou Film von Christine Adelhardt Es ist grün im Süden Chinas, leuchtend grün. Das macht der Regen, Wasser gibt es genug in dieser bizarren Landschaft. Ganz in den Westen der Provinz Guizhou verirren sich kaum Besucher. Dabei zählt der Nationalpark Melighe mit zu den schönsten Landschaften, die China zu bieten hat. Das Wasser ist glasklar, die Wanderwege gut zu beschreiten. Es fällt schwer zu glauben, dass Guizhou eine der ärmsten Provinzen Chinas ist. Lange Zeit war es unzugänglich durch die hohen Berge. Doch so hat sich die atemberaubende Landschaft ihre Ursprünglichkeit bewahren können: bizarre Karstfelsen, Wasserfälle und Höhlen, die weiten Reisterrassen. Die meisten Einwohner leben noch auf dem Land, verdienen ihr Geld mit dem, was ihre Felder tragen. In Guizhou leben viele ethnische Minderheiten, die ihre Traditionen pflegen. Nicht zuletzt, weil damit im boomenden Tourismus Geld zu verdienen ist. Der filigrane Silberschmuck der Miao, die grandiose Holzarchitektur des Dong-Volkes sind allein eine Reise wert. Christine Adelhardt und das Team des ARD-Studios Peking lernen Menschen wie Bauer Wang kennen, der seinen Bullen hätschelt, wie man es sonst nur bei deutschen Haustieren kennt. Der Bulle ist Ausdruck von Wohlstand bei den Dong. Außerdem kann ein Sieg beim Wasserbüffelkampf das Ansehen der Familie deutlich steigern. (Text: Phoenix)