Weihnachten – ein Dorf macht Theater

Der Tag der Wahrheit ist gekommen. Nach vier Wochen schwerer Arbeit ist es endlich soweit, die Premiere des Theaterstückes „Weihnachten in Gefahr“ steht vor der Tür. Viel Kraft und Schweiz hat es die Bilzingslebener gekostet. Das Dorf hat sich vorgenommen, mit einem Theaterstück genügend Geld einzunehmen, um endlich einen Kinderspielplatz bauen zu können. Doch außer einem Theaterstück gab es nichts. Die Darsteller mussten gesucht, Kostüme genäht und eine Bühne musste aus dem Boden gestampft werden. Ein Mammutprojekt, bei dem der ganze Ort an seine Grenzen ging. Die Generalprobe läuft alles andere als gut. Der Text sitzt nicht, die Darsteller vergessen wo sie stehen müssen und die

Handys sind nicht ausgeschaltet.
„Ich weiß echt nicht, was das morgen werden soll“, meint da Regisseur Henning Malz. Am Tag der Aufführung hat der Weihnachtsmann, Fritz Wenkel, Halsschmerzen und die gute Fee Rüdiger Stolle hat immer wieder Textaussetzer. „Ich wusste nicht was Lampenfieber ist. Jetzt weiß ich es“, so der Landwirt. Als Motivator hat sich sogar Gotthilf Fischer angesagt. „Das ist echt wahnsinnig, was die Leute hier auf die Beine gestellt haben“, sagt anerkennend der Entertainer. Werden es die Bilzingslebener schaffen? Wie viele Gäste kommen? Und werden die Dorfbewohner mit der Aufführung genügend Geld einnehmen, um den Kinderspielplatz zu finanzieren? (Text: mdr)