Weggeputzt & frisch begrünt – Die Stadtreinigung auf Tour

Die Stadtreinigung Leipzig schickt täglich einige hundert Mitarbeiter durch 1.670 km Straßen, rund 1.000 km Gehwege und Fußgängerzonen, durch 762 Grünanlagen und Parks, 226 Spielplätze sowie zu 30 öffentlichen Springbrunnen und Beregnungsanlagen und etwa 48.000 Straßenbäumen. Mit der Aufgabe: Aufräumen, Reparieren, Müll wegschaffen, Parks reinigen und aufblühen lassen, Überfluss entsorgen. Die Doku-Soap zeigt einen Ausschnitt aus der vielfältigen und anstrengenden Arbeit der Stadtreinigung. Die Gärtnerinnen Annmarie und Rebekka, die gemeinsam mit ihren Kollegen mit viel Liebe dafür sorgen, dass bald Frühling in der Stadt wird und die Spielplätze und Parks der Stadt sauber sind.
Die Restmüllfahrer Rene und Christian, die bereits im Einsatz sind, wenn andere noch schlafen, um die Stadt vom angefallenen Unrat zu befreien. Anja und Bernd, das Team vom Wertstoffhof, die es mit großteiligen und oft auch besonderen Hinterlassenschaften der Bürger Leipzigs zu tun haben, und Siegmar Graetzsch, der als Brunnenwart der Stadt über 30 Brunnen wie seinen Augapfel hütet und betreut. Folge 1: Um 6 Uhr früh beginnt der Arbeitstag der Restmüllfahrer Christian und Rene. Bis 14:30 Uhr müssen über 1.000 Mülltonnen in einem Wohngebiet entsorgt werden.
Mit dem großen Müllwagen im Stop & Go durch die engen und oft zugeparkten Wege der Siedlungen zu fahren, ist eine Herausforderung und bei jedem Wetter Schwerstarbeit. Ist der Müll geladen, geht es zum Abladen in eine riesige moderne Aufbereitungsanlage. Hier wird sortiert, getrennt, gesiebt, um wertvolles Recycling- und Brennmaterial herauszufiltern. Auch Bernd und Anja leisten täglich auf den Wertstoffhöfen harte körperliche Arbeit. An Tagen wie Samstag oder Montag wollen besonders viele Kunden Überflüssiges loswerden. Die Wegwerfgesellschaft lässt grüßen! Das Team vom Wertstoffhof muss immer darauf achten, dass alles in die richtigen Container kommt und möglichst kein Stau auf dem Hof entsteht.
Hier wird zugepackt, geholfen und eingewiesen und der direkte Kontakt mit den Menschen macht beiden viel Freude. Azubi Annmarie hat bald ihre Abschlussprüfungen. Doch jetzt wird erst mal „Frühling gemacht“ in der Stadt. Die Frühjahrsblüher kommen in die noch ziemlich kalte Erde. Gemeinsam mit Gärtnerin Rebekka und den anderen Kolleginnen des Stadtbezirkes startet die große Pflanzaktion. Schon an einem einzigen Denkmal in der Stadt werden über 6.000 Pflanzen an einem Tag gepflanzt. Genau nach Pflanzplan!. (Text: mdr)

Die Landschaftsgärtner beginnen ihren Tag in den grauen Morgenstunden. 6:30 Uhr ist Dienstbeginn. Rebekka und Annmarie sind zum Frühjahrsputz eingeteilt. Der Kampf mit einer wuchernden Brombeerhecke ist nicht die einzige Herausforderung des Tages. Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt nach der Lehre zu verbessern, macht Annmarie den LKW-Anhängerschein. Wie man einen 30-Tonner mit zwei Anhängern exakt an die richtige Stelle bugsiert, ist vor allem Übungssache. Der Fahrlehrer weiß wie schwierig das ist und bleibt geduldig.
Auf dem Wertstoffhof bei Anja und Bernd sammeln sich die skurrilsten Dinge an. Neben großteiligen Reststoffen, kommen hier auch ab und zu ziemlich nostalgische Hausgeräte unter die Presse. Eine Komet-Küchenmaschine aus DDR-Zeiten zum Beispiel mit allem Zubehör hat ihre Lebensleistung verrichtet und wird nun, freilich nicht unkommentiert, zum Schrott geworfen.
Siegmar Graetzsch, Leipzigs Brunnenwart macht seine Inspektions-Runde. Alle 30 Brunnen müssen nach dem Winter auf Herz und Pumpe geprüft werden, denn die Brunnensaison beginnt und schließlich soll es bald aus allen Rohren sprudeln. Gemeinsam mit einem Kollegen kriecht er unter die Erde, dort, wo sich meist die Herzstücke der städtischen Brunnenanlagen befinden.
Auf Rene und Christian von der Restmüll-Abteilung wartet diesmal ein besonderer Auftrag. Über 20.000 Besucher hat das Wave-Gotik-Treffen in Leipzig jedes Jahr. In den Parks der Stadt trifft sich die Szene besonders gern. Jemand muss den Dreck wegmachen. Ein Sondereinsatz der Stadtreinigung ist nötig. (Text: mdr)

Rene, eigentlich Restmüllfahrer, unterstützt öfter die Kollegen von der Sperrmüllsammlung. 14 Aufträge sind heute zu erledigen. Gemeinsam mit Uwe und Jan ist er seit 7 Uhr unterwegs, um den sperrigen Abfall einzusammeln. Doch die Kunden machen es ihnen nicht immer leicht. Schon der erste Auftrag mutet eher nach einer Schnitzeljagd an. Wo ist der Kunde, wo die Wertmarke versteckt? Auch der Sperrmüllhaufen enthält bei Weitem nicht das, was auf dem Auftrag vereinbart ist. Azubi Annmarie bereitet sich auf ihre Abschlussprüfungen vor. Büffeln ist angesagt und immer wieder praktisches Üben. Im Lehrgarten der Stadtreinigung werden Wege gebaut, Palisaden gesetzt, wird akribisch gemessen und abgefragt.
Ein ganz schönes Pensum und zusätzlich wartet noch die normale Arbeit. Annmarie und Rebekka haben Einsatz in der Pflanzung. 7.000 Sommerblüher sollen das Denkmal am Hauptbahnhof in Leipzig verschönern. Wie solche großen Beete nach Zeitschaltuhr bewässert werden, zeigt den Junggärtnerinnen Brunnenwart Siegmar Graetzsch. Danach muss Graetzsch aber weiter, Reinigungsarbeiten stehen an. Die Brunnen der Stadt müssen für alles Mögliche herhalten, mancher Tourist hat sich dort sogar schon die Zähne geputzt. (Text: mdr)

Azubi Ann-Marie durchläuft als Lehrling immer wieder andere Stationen bei der Stadtreinigung. Diesmal ist sie mit der Truppe vom Baumschnitt unterwegs. Rund 48.000 Straßenbäume gibt es in der Stadt. Nach dem Winter ist hier einiges zu tun. Abgebrochene Äste müssen beseitigt oder zugewachsene Wege und Straßen verschnitten werden – auf dem Boden und hoch in der Luft. Am Nachmittag bekommt sie dann in der Werkstatt der Stadtreinigung noch eine kleine Einführung in Motorenkunde. Alles Prüfungsvorbereitung!
Auf dem Wertstoffhof ist derweil wieder Action angesagt. Alte Möbel, Sofas und sonstige Großteile wandern am Stück in die Pressen. Auch die Kleinsten bringen altes Spielzeug. Anja und Bernd bleiben, egal was kommt, gut gelaunt.
Rebekka ist zur Spielplatzkontrolle eingeteilt. Gemeinsam mit ihrem Chef inspiziert sie Schaukeln, Rutschen und Sandkästen. Die regelmäßigen Kontrollen sind wichtig, damit sich niemand verletzt. Dabei ist vieles zu beachten. Oft haben es die Kontrolleure auch mit mutwilliger Zerstörung zu tun. Rausgerissene Steine, die über den Spielplatz verteilt liegen, von Hunden kaputt gebissene Schaukeln, Müll und so mancher sehr unschöne Fund halten die fleißigen Mitarbeiter in Bewegung.
Endlich ist der Tag der Abschlussprüfung für Ann-Marie da! Gelernt und geübt hat sie viel. Ob Ann-Marie ihre Prüfung besteht? (Text: MDR)