bisher 5 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    „Das Netz ist immer wieder zusammengebrochen“, es ist der Abend des Pfingstmontags 2014 und Alexandra Schlösser macht sich Sorgen um Tochter Emma. Die 14-Jährige ist auf einem Open-Air-Konzert in Essen – quasi im Auge des Sturms. „Man denkt in diesem Moment nur: Mein Kind ist da draußen und alles was ich tun konnte, war immer wieder anrufen“, erinnert sich die Mutter. Zu Pfingsten sorgte Tiefdruckgebiet „Ela“ für Unwetter mit Toten, Verletzten und 80.000 entwurzelten Bäumen. Ende Juli standen nach einem heftigen Starkregen in Münster ganze Stadtteile unter Wasser.
    Eine Assoziation, die sich vielen damals aufdrängte war – „Weltuntergang“. Und unter diesem Hashtag „#weltuntergang“ verbreiteten sich nach den Ereignissen auch die Bilder, Videos und Tweets in den sozialen Netzwerken. „#weltuntergang – Der Sommer, der ins Wasser fiel“ – so heißt der 45-minütige Dokumentarfilm von Christian Dassel und Clemens Gersch. Darin erzählen sie die Geschichte der Wetterphänomene aus Sicht der Menschen in NRW selbst – im wahrsten Sinne. Denn es sind deren Videofilme, welche die beiden Filmemacher in aufwändiger Kleinarbeit gesammelt und zu einem beeindruckenden Gesamtbild der Ereignisse zusammengefügt haben: ungeschminkt und ehrlich, tragisch und bisweilen sogar komisch.
    Dieser unmittelbare Blick auf die Geschehnisse wird im Film noch verstärkt durch eine Vielzahl von Postings und Tweets, Gedanken und Kommentaren, die sich ursprünglich auf Facebook, Twitter, YouTube und Co. fanden. Ein Film über Menschen, die Angst haben, deren Fußballspiel ins Wasser fällt, die im Regen heiraten und die sich gegenseitig helfen. Als die 14-jährige Emma endlich zu Hause ankommt sagt sie: „Ich habe mich erst sicher gefühlt, als ich im Haus war.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.08.2015WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Elvira und Frederike waren schuld – so hießen die bislang verheerendsten Tiefdruckgebiete des Jahres, die sich einfach nicht weiter bewegen wollten. Tropenwetter in NRW und sogar zerstörerische Tornados. Dreizehn Tage Dauertief – ein ungewöhnliches Wetterphänomen: Selbst Meteorologen waren überrascht. Es war zwischen Ende Mai und Anfang Juni, als die Republik sprichwörtlich im Regen versank. Es war dramatisch, tragisch, spektakulär und manchmal auch skurril. Menschen gingen in ihrem Vorgarten auf Tauchstation. Kanuwandern auf der Bundesstraße. Schlammschlacht beim „Rock am Ring“-Festival. Wenig später: Abbruch wegen Blitzeinschlag. Ausnahmezustand, Katastrophenalarm, immer wieder, deutschlandweit. Die sozialen Netzwerke sind voll von unglaublichen Bildern und Geschichten, die im Unwetter entstanden. Wir zeigen diese Bilder und erzählen diese Geschichten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.07.2016WDR
  • Folge 3 (45 Min.)
    NRW ist Spitzenreiter – und das ist das Problem: Wir sind bundesweit das Stauland Nummer 1. Die Zahlen sind erschreckend: Im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr auf nordrhein-westfälischen Autobahnen auf 322.000 Kilometern. 104.000 verdammt lange Stunden standen wir einfach nur rum. In Nordrhein-Westfalen gehört der Stau zum Leben. Wenn es ihn nicht gäbe – wer weiß: vielleicht würden wir ihn sogar vermissen. Im Stau passieren die verrücktesten Geschichten: Babys werden geboren, Partys werden gefeiert, Chancen werden verpasst, Freundschaften werden geschlossen, Ideen werden entwickelt, es gibt Herzinfarkte und Liebesgeschichten, Dramen und Tragödien- sozusagen alles aus dem Stand heraus. In NRW ist der alltägliche #monsterstau ein identitätsstiftendes Phänomen.
    Wir sind das Land der Pendler. Wir pendeln zwischen Stop and Go. Was tun, wenn man im Stau steht? Twittern zum Beispiel, oder posten. Was dabei rauskommt, wollen wir zeigen. Wir erklären die Ursachen, wir suchen nach Lösungen, wir zeigen Alternativen. Wir präsentieren überraschende Zahlen und sprechen mit interessanten Menschen, die eine ungewöhnliche Beziehung zum Thema #monsterstau haben. Wir beleuchten den verkehrspolitischen Aspekt genauso wie die zwischenmenschliche Komponente. Wir stellen brisante Fragen. Zum Beispiel: Ist der Name Ruhrschnellweg ironisch gemeint? „#monsterstau – Stillstand ist unsere Leben!“: Ein munterer Film über ein nerviges Thema von Christian Dassel und Clemens Gersch. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.10.2016WDR
  • Folge 4 (45 Min.)
    Rund 10 Prozent der Menschen in Deutschland dürfen bei der Bundestagswahl nicht wählen – denn sie haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Viele von ihnen sind hier geboren, leben zum Teil seit Jahrzehnten hier, gehen arbeiten, zahlen Steuern und Sozialabgaben. Doch mit Ausnahme von EU-Bürgern dürfen sich Nichtdeutsche nicht einmal bei Kommunalwahlen beteiligen. Was denken diese Menschen über deutsche Politik? Was würden sie verändern? An den Schulen, in der Gesundheits-, Wirtschafts- oder Sozialpolitik? Ist es richtig, dass sie kein Wahlrecht haben? Danach fragen MONITOR, WDRforyou und COSMO bei #keineWAHL. Bei der Podiumsdiskussion dabei: Betroffene und Politiker der im Bundestag vertretenen Parteien. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 31.07.2017WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    So früh, so heiß – statt Frühling eine Hitzewelle nach der anderen – und kein Ende in Sicht: Das war der Sommer 2018 im Westen. Für Meteorologen ein neuer Jahrhundertsommer, der alle Rekorde gebrochen hat, für die Menschen im Westen Monate der Hitze, zwischen Freibadgefühlen, karibischen Nächten und einer ständigen Brandgefahr. „#jahrhundertsommer“ erzählt die Geschichten dieses Sommers – vom Bademeister in einem der größten Freibäder des Rheinlands, über die Dinslakener Familie, die vielleicht ein bisschen zu spät mit dem Poolbau angefangen hat, bis zur Landwirtin aus dem Münsterland, die um ihre Ernte bangt und den Kühen einen Ventilator in den Stall stellt.
    Geschichten von Hitze und eiskalter Abkühlung, von Unwettern und Bränden und von nicht endenden Tagen und Nächten, in denen der Westen durch den Sommer tanzt. 45 Minuten Reportage, 45 Minuten zu den guten und den schlechten Seiten der Hitze, 45 Minuten mit großen und ganz kleinen Geschichten, mit Bildern und Videos der Zuschauer, mit Geschichten aus dem Netz – immer unter dem #jahrhundertsommer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.09.2018WDR

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