Dokumentation in 4 Teilen

  • Folge 1 (50 Min.)
    Sprung in die Maggia. – Bild: ZDF und SRF, Matteo Attanasio
    Sprung in die Maggia.
    Baden in unberührter Natur ist in der Schweiz keine Seltenheit. Ob türkisfarbene Bergseen, tiefe Felsschluchten oder wilde Flüsse: Die Schweiz bietet eine Fülle an wilden Bademöglichkeiten. Wo einst Gletscher gewaltige Wasserlandschaften formten, erfrischen sich heute die ganz Mutigen in eisigen Naturpools, die über Jahrtausende in den Fels geschwemmt wurden. Am Caumasee in Graubünden schimmert das Wasser in surrealem Türkis. Diese Lagune ist längst eine Internet-Berühmtheit und zieht Touristinnen und Touristen aus aller Welt an. In den Flimserbergen auf der Alp Mora reihen sich Strudeltöpfe aneinander wie eine Perlenkette. Bei gerade mal sieben Grad Wassertemperatur kostet das Bad in den glasklaren Natur-Whirlpools ein wenig Überwindung.
    Die steinernen Klippen an der Maggia im Tessin ziehen die wagemutigsten Highdiver der Welt an. Aus 18 Metern springen sie in die glasklaren Wasserbecken der Maggia, des einzigen Flusses, dessen hohe Klippen und tiefe Wasserbecken perfekte natürliche Bedingungen für diese Sportart bietet. Das Reuss-Delta ist ein gelungenes Beispiel für das Miteinander von Mensch und Natur: Künstlich geschaffene Badeinseln laden zum Verweilen ein, während sich die Natur ungestört entfalten kann. Und im Tessiner Onsernone-Tal versteckt sich ein frei zugängliches Thermalbad mitten im Kastanienwald, gespeist von warmen Quellen. Wildbaden lädt ein, die sinnlich-ursprüngliche Seite der Schweiz zu erkunden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 3sat
  • Folge 2 (55 Min.)
    Apéro beim Brunnenbaden in der Basler Altstadt.
    Die Schweiz hat nah am Wasser gebaut. Viele der Schweizer Städte laden mit tiefblauen Seen, glasklaren Brunnen und froschgrünen Weihern inmitten der urbanen Landschaft zum Baden ein. Diese Oasen sind weit mehr als Rückzugsorte – sie sind lebendige Treffpunkte gesellschaftlichen Miteinanders, Teil einer gelebten und innig geliebten Alltagskultur. Im Wasser ist die Schweiz in ihrem Element. An der legendären Riviera von Montreux pulsiert das Leben vor allem entlang der Stadtstrände am Genfersee. Seit Jahrzehnten Sehnsuchtsort für Reisende wie Einheimische, weiß die Stadt mit ihrer französisch-inspirierten Lebensart zu punkten.
    Seine Bahnen ziehen kann man in Schweizer Städten aber längst nicht nur in Seen: So etwa erfreut sich in Basel das Brunnenbaden größter Beliebtheit. Die großzügigen Trinkbrunnen der Stadt werden im Sommer zu Pools umfunktioniert, in denen Hitzegeplagte Abkühlung finden. Die künstlich angelegten „Drei Weiher“ in St. Gallen wiederum sind nicht nur ein beliebter Erholungsort, sondern auch wertvolles Biotop und damit ein wahres Juwel der Biodiversität. In die morgendliche Stille des Genfersees klingen barocke Harmonien: Man begrüßt die aufgehende Sonne im Sommer mit Konzertreihen direkt am Wasser, bevor halb Genf sich in die Fluten bei den legendären „Bains de Paquis“ stürzt – stets begleitet von einem spektakulären Blick auf den Jet d’Eau.
    In Zürich ist man besonders stolz auf seine historischen Badeanstalten aus Holz. Seit über 100 Jahren schaukeln sie auf dem Wasser, einst als Orte der Reinlichkeit genutzt, sind sie längst zu Orten der Erholung geworden, die den Sommer über kleine Fluchten aus dem Alltag ermöglichen. Das Stadtbaden ist Teil eines Lebensgefühls. Redaktionshinweis: In der dritten und vierten Folge von „Wasserwunderwelt Schweiz“ geht es am Montag, 2. Juni, ab 20:15 Uhr um die Freuden des Flussbadens und des Winterbadens in der Schweiz. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 26.05.2025 3sat
  • Folge 3 (50 Min.)
    Zürcher Frauenbadeanstalt in der Limmat.
    Früher in Europa gang und gebe, findet man heute nur noch vereinzelt Flussbäder. In der Schweiz gibt es sie noch: Das Flussbad als Lebensgefühl, ein sinnlich-immersives Schweiz-Erlebnis. Die Schweiz ist eins der wenigen Länder, die sowohl die Kultur des Flussbadens als auch die Bauten aus der Zeit des 19 Jahrhunderts weitgehend erhalten hat. Ob Rhein, Aare oder Limmat: Flüsse dienen in vielen Schweizer Städten als riesige Freibäder, die sich wie blaue Bänder durch Basel, Zürich oder Thun schlängeln. Das Flussbaden ist längst immaterielles Kulturerbe, die schmucken Flussbäder – oft noch aus Holz wie anno dazumal – Begegnungszonen und Rückzugsorte.
    Dienten sie früher vor allem der Körperhygiene, werden die als „Badis“ bezeichneten Institutionen liebevoll gehegt und gepflegt. So spielt etwa das Rheinbad „Breite“ seit fast 150 Jahren eine tragende Rolle im Leben vieler Baslerinnen und Basler. Dort schwimmt man in direkter Nachbarschaft zu großen Frachtenschiffen. Der Rhein und sein Wasser werden intensiv genutzt.
    An heißen Sommertagen spült der Fluss seine Menschen zu Tausenden durch die Stadt und bietet eine Sight-Swimming-Tour de luxe. Wie der Name schon sagt, ist das Zürcher „Frauenbad“ an der Limmat tagsüber exklusiver Klientel vorbehalten. Abends öffnet es seine Pforten dann auch für jedermann und verwandelt sich in die „Barfussbar“, wohl die schönste Freiluftbar der Schweiz. Nach der perfekten Welle muss man in Thun nicht lange suchen. Die 300 Jahre alte Mühleschleuse an der Aare macht Thun zum Surf-Hotspot mit Blick auf die Berner Alpen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.06.2025 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 26.05.2025 3sat-Mediathek
  • Folge 4 (55 Min.)
    Eisbadi Arosa.
    Im Winter scheint das Leben am Wasser zu ruhen. Auf die Schweizer Badekultur trifft das längst nicht mehr zu. Spätestens seit Corona sind manche „Badis“ beinahe so belebt wie im Sommer. Denn Winterbaden verspricht Wohlgefühl pur: Das eisige Wasser soll die Glückshormone in Wallung bringen und das Immunsystem stärken. Wie in Arosa, wo Eisbadende dank der Höhe ein halbes Jahr lang abtauchen können. Hoch hinauf gehen auch zwei Profi-Kaltwasser-Schwimmerinnen. Um in den eisigen Fluten des Obersees in den Glarner Alpen trainieren zu können, muss zuerst Hand angelegt und das Eis aufgesägt werden.
    Aber schon der Aufstieg durch die atemberaubende Winterlandschaft des Hochgebirges ist Teil des Erlebnisses. Nicht so hoch, dafür genauso schön und sagenumwoben flankieren Pilatus und Rigi den Vierwaldstättersee, wo das Saunaboot – von seinen Gästen selbst gesteuert – immer dort ankert, wo es am besten gefällt. Natürlich werden in der Schweiz auch die Nationalsportarten wie Wandern und Skifahren gerne mit Wassererlebnissen verbunden: Auf knapp 3000 Metern Höhe, auf der Diavolezza, thront ein Jacuzzi.
    Das Bad im heißen Sprudelwasser und der sensationelle Blick auf die Gletscherwelt rund um den Piz Palü lässt sich mit der längsten Skiroute der Schweiz kombinieren. Und eine der schönsten Wanderrouten führt über den letzten Ausläufer des Jura nach Baden mit Blick aufs Limmattal. Am Zielort geht’s hinab zu einer Thermalquelle, die schon die Römer nutzten. Heute eine Therme von Stararchitekt Mario Botta mitsamt kostenlosen Thermalbecken für Jedermann und -frau an der Stadtpromenade. Auch warmes Wasser ist in der Schweiz ein demokratisch verwaltetes Gut. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 02.06.2025 3satDeutsche Streaming-Premiere Mo. 26.05.2025 3sat-Mediathek
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