4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (43 Min.)
    In Wirklichkeit sind Füchse alles andere als bösartig. Sie sind unabdingbar wichtig für das Gleichgewicht des Ökosystems und die Regulierung der Wühlmauspopulation. – Bild: Nomades TV/​Mélusine Productions /​ In Wirklichkeit sind Füchse alles andere als bösartig. Sie sind unabdingbar wichtig für das Gleichgewicht des Ökosystems und die Regulierung der Wühlmauspopulation.
    In Wirklichkeit sind Füchse alles andere als bösartig. Sie sind unabdingbar wichtig für das Gleichgewicht des Ökosystems und die Regulierung der Wühlmauspopulation.
    Nach Einbruch des Winters verwandeln sich Wiesenlandschaften oft in schneeüberzogene Naturparadiese. Die Natur wirkt verschlafen und wie erstarrt – doch für einen Wiesenbewohner steht die Zeit niemals still: den Rotfuchs. Ob bei Tag oder Nacht, bei Regen oder Schnee: Der Fuchs streicht unermüdlich durch sein Revier, um Nahrung zu finden. Obwohl er der Landwirtschaft einen großzügigen Dienst erweist, indem er die Nagetierpopulationen reguliert, eilt ihm ein überaus schlechter Ruf voraus: „Reineke Fuchs“, wie er im Mittelalter genannt wurde, gilt für viele als Eindringling, Hühnerdieb und schlichtweg als Feind.
    Auch ein weiterer Wiesenbewohner leidet zu Unrecht unter einem schlechten Ruf: der Totenkopfschwärmer. Schon sein Name mutet unheilvoll an. Vielen Sagen nach gilt der schwarz-gelbe Schmetterling als Botschafter des Teufels, der Hexen die Namen der Todgeweihten ins Ohr flüstert. Dabei ist er völlig harmlos und zudem bewundernswert: Er legt problemlos und ohne Pause Hunderte von Kilometern zurück, um von seiner Heimat Afrika aus das Mittelmeer zu überqueren und sich zur Fortpflanzung nach Europa zu begeben.
    Dem Feldhasen hingegen wird in Volksmythen unterstellt, dass Hexen sich in ihn verwandeln würden. Bis heute wird er oft als lasterhafter Ernteschädling betrachtet. Die Dokumentation begleitet die in Verruf geratenen Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Sie kombiniert spektakuläre Aufnahmen mit kunstvollen Animationen – um dem schlechten Ruf der Tiere ein für alle Mal ein Ende zu setzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.10.2019arteDeutsche Online-PremiereMo 21.10.2019arte.tv
  • Folge 2 (43 Min.)
    Die Elster hat einen schlechten Ruf: heimtückisch, boshaft und diebisch.
    Auf einem Bauernhof leben zahlreiche Tiere im direkten Umfeld des Menschen. Obwohl keines der Tiere eine Bedrohung für den Menschen darstellt, werden sie im Volksglauben allzu oft verteufelt. So wurden während des Mittelalters Eulen an Türen genagelt und Katzen verfolgt, während Elstern als skrupellose Diebe galten. Dabei sind die Tiere nicht nur harmlos, sie bringen sogar zahlreiche Vorteile für die Hofbesitzer. Die Katze zum Beispiel befreit das Haus von Mäusen. Doch schon ihr durchdringender Blick und ihre Art, sich auf leisen Sohlen fortzubewegen haben ausgereicht, ihr einen ungemein negativen Ruf zu bescheren.
    Besonders schwarze Katzen sind bis heute Gegenstand eines törichten Aberglaubens: Kreuzen sie den Weg von links nach rechts, soll dies Unglück bringen. Auch die Eule galt lange Zeit als unheilvolle Kreatur der Dunkelheit. Nachts ist sie kaum zu bemerken und fliegt geräuschlos. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde sie lange Zeit als „Königin der Finsternis“ oder „Botin des Todes“ bezeichnet. Dabei ist sie überaus nützlich für den Menschen: Ohne sie würden Feld- und Wühlmäuse scharenweise die Ernte fressen.
    Die Elster hingegen gilt im traditionellen Volksglauben als heimtückische Diebin. Dabei ist sie harmlos und verfügt über bewundernswerte Strategien: Um Angriffe durch Katzen oder Aaskrähen abzuwenden, bilden Elstern große Schwärme, so dass Feinde mit vereinten Kräften abgewehrt werden können. Die Dokumentation begleitet die in Verruf geratenen Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Sie kombiniert spektakuläre Aufnahmen mit kunstvollen Animationen – um dem schlechten Ruf der Tiere ein für alle Mal ein Ende zu setzen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.10.2019arteDeutsche Online-PremiereDi 22.10.2019arte.tv
  • Folge 3 (44 Min.)
    Die Legende besagt, dass der Wald kurz vor Anbruch des Herbstes verhext und voller Geheimnisse sei. In der Tat ist dies die Zeit, in der einer seiner scheusten Bewohner zu sehen ist: der Hirsch. Alte Sagen schreiben dem König des Waldes mal dämonische Kräfte, mal beneidenswerte Tugenden zu. Vielleicht ist es sein prächtiges Geweih oder seine stattliche Erscheinung, die dem Hirsch die Bewunderung, aber auch die Missgunst der Menschen eingehandelt hat. Die Dokumentation folgt dem König durch den Wald und dringt ein in die Sage um den geflügelten Hirsch Furfur.
    Auch ein anderer scheuer Einzelgänger macht sich im Hochwald zu schaffen. Für gewöhnlich ist er zu hören, noch bevor er zu sehen ist: der Schwarzspecht. Für seinen künftigen Nachwuchs zimmert dieser im Wald eine Nisthöhle und versucht, den Weibchen mit seinem Talent zu imponieren. Sein Gefieder, schwarz wie der Tod, und seine merkwürdigen Schreie haben den Menschen lange misstrauisch gemacht. So war die Verbindung des Spechts mit der Hexerei nicht mehr weit. Neben dem Schwarzspecht gibt sich ein weiteres Tier große Mühe beim Bau der eigenen Behausung – wenngleich die Baustelle dieses Mal unter der Erde liegt.
    Der Dachs gräbt den Boden auf und schafft die Erde weg – ständig ist er damit beschäftigt, sein unterirdisches Labyrinth zu vergrößern. Weil der Dachs seinen Bau nur nachts verlässt, vermutete der Mensch hinter seinem nächtlichen Treiben schon im Mittelalter irgendeine Teufelei. Kombiniert mit animierten Bildern zeigt die Dokumentation faszinierende Aufnahmen der Wildtiere und bereitet ihrem schlechten Ruf ein für alle Mal ein Ende. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.10.2019arteDeutsche Online-PremiereMi 23.10.2019arte.tv
  • Folge 4 (44 Min.)
    In Tümpeln und Teichen, da hausen die Hexen – so sagt es zumindest der Volksglaube. Es heißt, sie trieben dort ihr höllisches Spiel mit dem Teufel. Ebenso werden Tiere, die in Kleinstgewässern ihren Lebensraum finden, in zahlreichen Legenden mystifiziert. Doch die Lebenswirklichkeit von Kröten, Fledermäusen und Nattern hat mit diesen abergläubischen Vorstellungen wenig gemein. Die blühende Realität ist weitaus faszinierender. ARTE nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise an den Teich. Die Kröte spürt, wenn es Zeit wird, zu ihren Laichgewässern aufzubrechen.
    Sie marschiert nachts und orientiert sich dabei am Magnetfeld der Erde. In der Mythologie wird ihr nachgesagt, sie sei eine Kreatur des Teufels, Sinnbild der Hexenkunst und habe magische Heilwirkungen. Die Fledermaus kennt nur die dunkle Nacht; ihre Tage verbringt sie kopfüber hängend und verbirgt ihr dämonisches Wesen unter ihren ledrigen Flügeln. Obwohl der Flug der Fledermaus von großer Eleganz ist, macht das Tier, halb Maus, halb Vogel, den Menschen Angst – vor allem, da sie stets geräuschlos auftaucht.
    Die Ringelnatter hört weder Kröte noch Fledermaus, denn sie ist taub. Allerdings verfügt sie über einen ausgezeichneten Geruchssinn und spürt Schwingungen. Ihre Geräuschlosigkeit und Diskretion haben die Fantasie der Menschen angeregt und ihren Aberglauben genährt. So erzählt eine bretonische Legende, dass der Teufel die Natter formte, während Gott den Aal schuf. Laut Bibel sei sie zum Kriechen verdammt, weil sie einst Eva in Versuchung geführt habe. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.10.2019arteDeutsche Online-PremiereDo 24.10.2019arte.tv

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